Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Titel: Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
flüsterte David und wandte Dylan den Rücken zu, damit ihn nur der Agent verstand. »Richten Sie Commander Austen an Bord der STERNENFAUST aus, dass es mir leidtut und er mein Freund ist. Er wird verstehen.«
    »Natürlich. Versprochen. Johansson Ende.«
    David schloss für einen Augenblick die Augen, dann drehte er sich zu den anderen um und zeigte auf den Gleiter. »Rein mit euch! Johansson wird euch anfunken und einen Treffpunkt festlegen. Ich hole Susan da raus.« Er sah ihnen nach, wie sie zögerlich zum Gleiter gingen. In kurzen, schnellen Worten sprach er eine Notiz, was in der Traumzeit vorgefallen war. Dann kopierte David alle Daten auf einen verschlüsselten Datenträger, den nur autorisierte Personen an Bord der STERNENFAUST würden lesen können.
    Zum wiederholten Male an diesem Tag schaltete David eine Verbindung zum verborgenen Funkgerät und versuchte, Kontakt zum HD-Relaissatelliten herzustellen, um damit die STERNENFAUST zu warnen.
    Erneut kam keine Verbindung zustande.
    David ging zu Dylan, der vor dem Gleiter auf ihn wartete, und drückte ihm den fingernagelgroßen Datenträger in die Hand. »Pass gut darauf auf und gib ihn Commodore Dana Frost. Nur ihr. Verstanden?«
    Dylan nickte.
    »Gut. Viel …« Glück , hatte er sagen wollen. Fauchend schoss ein Energiestrahl an ihm vorbei und schlug in den Gleiter. Das Metall begann sofort zu kochen. Blasen werfend schmolz die linke Flanke des Fahrzeugs und fiel in sich zusammen.
    »Raus da!«, schrie David dem Christopherer und Melina zu, die schockstarr auf den bereits zugeteilten Plätzen saßen. David stieß Dylan vor sich her und zog ihn mit sich zu Boden. Die Beifahrertür schwang auf und David zerrte die wie paralysiert sitzende Melina heraus. Bruder Bartolomé kletterte über die Mittelkonsole. Seine Augen waren schreckgeweitet.
    Wieder fauchte ein Schuss.
    Melina fiel kreischend aus dem Gleiter und der Energiestrahl schlug ein. Ohne einen Ton sackte Bruder Bartolomé in sich zusammen und rutschte von der Konsole in den Fußraum. Rauchfäden stiegen von seinem Rücken auf.
    Neben David erbrach sich Dylan.
    Melina lag auf dem Bauch, presste sich zitternd auf den Boden, die Arme über dem Kopf zusammengeschlagen und schluchzte.
    »Anvisieren«, zischte David, lugte durch die Fahrerzelle und hob den Nadler. Ein Fadenkreuz leuchtete rot in seinem Visier auf, der Sucher wanderte über den kleinen Ausschnitt der Stadt, den David von seiner Position aus erkennen konnte, und erhaschte eine Bewegung. Im selben Augenblick reagierte der Kraftverstärker des Handschuhs und presste Davids Zeigefinger auf den Auslöser der Waffe. David zoomte die Stelle heran und erkannte dünne Rauchfäden. Er hatte den Angreifer getroffen.
    »Bleibt, wo ihr seid«, befahl er dem Pärchen. Sie befanden sich auf der dem Turm zugewandten Seite des Gleiters. Die nächsten Gegner würden aus derselben Richtung kommen, wie der Erste.
    Einen kurzen Augenblick lang erlaubte David sich, den Tod Bruder Bartolomés zu betrauern. Nur ein paar Sekunden. Dann aktivierte er das Funkgerät.
    »Commander Johansson! Planänderung. Wir wurden angegriffen, der Gleiter ist zerstört, Bruder Bartolomé ist tot. Sie müssen Dylan und Melina hier rausholen.«
    »Verstanden.«
    Er hatte sich verschätzt. David verfluchte sich in Gedanken. Hätte er sich mehr beeilt, wäre Bruder Bartolomé noch am Leben. Bereits heute Morgen hatte ihn der Christophorer davor gewarnt, dass die Triorer vermehrt in der Stadt auftauchten. Als er vor wenigen Minuten gesehen hatte, wie sich die Wesen mit Strahlenwaffen ausrüsteten, hätte er die richtigen Schlüsse ziehen müssen und die drei Gefährten auf der Stelle wegschicken sollen.
    Stattdessen hatte er sich nur auf das Gespräch mit Johansson konzentriert, seinen Bericht aufgenommen, die Daten überspielt und seinen messerscharfen Verstand in Gedanken gelobt. Er hatte die Erfüllung seiner dienstlichen Aufgabe über die Sicherheit der Menschen gestellt. Es war durch nichts zu entschuldigen. Bruder Bartolomés Tod war seine Schuld.
    »Ich sehe euch«, meldete Commander Johansson. »Bleibt, wo ihr seid. Triorer nähern sich euch aus allen Richtungen. Viele müssen einen großen Bogen um die Türme machen. Um die fünfzig kommen euch aus Osten entgegen.«
    »Wie nah sind Sie?«
    »Nah genug, dass ich euch rechtzeitig abholen kann. Moment! Ich sehe drei Triorer, nur wenige Hundert Meter entfernt.«
    David griff zum Waffengürtel, zog eine Thermalgranate und machte sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher