Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Titel: Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
und stellte sich vor seinem geistigen Auge den jungen Muskelprotz mit der Gesichtsnarbe vor. »Wir durchkämmen den Hangar auf Spuren von Eindringlingen.«
    »Verstanden Si…«, er stockte und rief dann: »Rechts neben der Tür zum Korridor, Sir!«
    In diesem Moment hatte es Yefimov auch entdeckt: Es war, als ob sich ein Biosignal entlang der Wand zum Korridor schlängelte.
    »Was ist das?«, murmelte Yefimov, als das angezeigte Objekt plötzlich nach oben schoss und scheinbar vier Meter hoch wurde.
    Ein Monster!
    Yefimov zielte, feuerte – und verfehlte.
    Das war kein vier Meter hohes Wesen!
    Das war ein Wesen mit der Größe eines Menschen, das aus dem Stand hochgesprungen und auf dem Dach eines Shuttles gelandet war.
    Es drehte sich zu Yefimov.
    Eine echsenartige Horrorgestalt!
    Wilde Zahnreihen, leuchtend gelbe Augen, reptilienartig …
    Im gleichen Moment schoss es davon.
    »Rudriguez, Becket! Vorsicht!«, rief Yefimov, als er sah, wie dieses Wesen wie im Zeitraffer wegsprang, in Richtung der Marines.
    Yefimov sah das Aufblitzen der Gauss-Gewehre, und er begann selbst zu schießen. Private Syd hatte ebenfalls das Feuer eröffnet.
    Sie hatten auf den Oberkörper des Wesens gezielt, doch die Schüsse verpufften!
    Sie verpufften!!!
    Es war, als ob sie von der Kreatur absorbiert wurden.
    Yefimov peilte den Kopf der Kreatur an, aktivierte die Zielautomatik und stellte auf Dauerfeuer.
    Auf der rechten Anzeige seines Visors sah er, wie sich seine Munition verringerte.
    Das Wesen befand sich nur noch einen Meter von Rudriguez entfernt – der Marine schoss aus allen Rohren –, als endlich der Kopf dieses Ungeheuers platzte.
    Er platzte wie ein Kürbis, in den man eine Nadlergranate gesteckt hatte. Gelber Schleim spritzte nach allen Seiten.
    Das Ungeheuer taumelte und stürzte zu Boden. Es war nur einen Meter vor Private Rudriguez zum Stillstand gekommen.
    »Getroffen Sir!«, rief Private Syd.
    Yefimov nickte unmerklich und meinte: »Private Rudriguez, alles in …«
    In diesem Moment schoss das Wesen hoch, holte aus und durchbohrte mit seinem rechten Arm – der wie eine beige Stahlklinge aussah – den Kampfanzug von Rudriguez.
    Der Private schrie sofort auf wie am Spieß.
    Syd hatte offenbar als erster wieder die Fassung erlangt, denn er eröffnete sofort das Feuer auf den Arm des Aliens, der sich durch den Körper von Rudriguez gebohrt hatte.
    Rudriguez schrie, während das Wesen ihn aufgespießt herumschwenkte und dabei die Wunde noch mehr vergrößerte. Das Schreien wurde zu einem schrillen Kreischen.
    Dann war Stille.
    Die Luft war aus Rudriguez’ Kampfanzug gewichen.
    Aus welchem Material musste der Arm dieses Aliens wohl bestehen, wenn er in der Lage war, die Panzerung eines modernen Kampfanzugs der Space-Marines zu durchdringen? Eines Anzugs, der sogar im Vakuum bestehen konnte?
    Syd feuerte weiter auf den Arm dieses Wesens, und auch er zerplatzte schließlich wie zuvor der Kopf, eine Fontäne aus gelbem Schleim versprühend.
    Doch das Wesen war immer noch nicht erledigt! Es richtete sich auf und humpelte Richtung Yefimov. Der Colonel zielte und stellte erneut auf Dauerbeschuss, bis das übergroße Bein, das dem Tentakel eines Kraken glich, ebenfalls platzte.
    »Auf die Extremitäten feuern!«, rief Yefimov. Private Syd hatte sofort reagiert und das Feuer auf das andere Bein eröffnet. Becket erwischte den zweiten Arm.
    Schließlich purzelte der Rumpf des Wesens zu Boden, doch er schien tatsächlich noch zu leben. Wie bei einem Wurm, den man geteilt hatte, wälzte sich der Rumpf am Boden herum.
    Waren das nur noch Nervenzuckungen? Oder verfügte dieses Wesen über mehrere Gehirne und Blutkreisläufe?
    »Was ist das nur, bei allen Sternenteufeln«, murmelte Yefimov perplex. Er hatte im Laufe seines Lebens schon viel gesehen, aber ein solches Wesen?
    Syd schoss und schoss, und Yefimov überlegte schon, ob er ihm befehlen sollte, das Feuer einzustellen, als auch der Rumpf dieser Bestie explodierte.
    Rudriguez , ging es Yefimov durch den Kopf. Er warf einen Blick auf ihn und sah, wie sich der Marine noch immer stöhnend am Boden wälzte. Es war der Todeskampf im Vakuum.
    »Colonel, hinter Ihnen!«, rief Private Syd und eröffnete sofort das Feuer.
    Yefimov drehte sich um und sah eine weitere Bestie auf sich zurasen.
    Während er das Ziel fixierte, rief er: »Die Beine! Auf die Beine zielen!«
    Drei Sekunden später explodierten das rechte, zwei Sekunden danach das linke Bein des Wesens. Es fiel zu Boden, erhob
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher