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Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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meiner Vorfahren schien schon besiegelt zu sein, als sie in ihrer Not zum ersten und bis gestern einzigen Mal den fürchterlichen Ring bildeten, der die Schiffe der Feinde zerschmetterte und an den Ort schickte, den die Menschen Weltraumfriedhof nennen. Wir Alendei glauben, dass ein großer Teil des Schiffsfriedhofs auf diese Art entstanden ist.«
    »War es das Volk der Fal’Zie, gegen das Ihre Vorfahren damals kämpften, Turanor?«
    »Den Namen weiß ich nicht zu sagen – vielleicht ruht auch der Name noch in den Tiefen des Vergessenen und heute wieder Aufgerührten. Doch drängen Sie mich nicht, Admiral Taglieri, erneut in jene Tiefen hinabzusteigen, die den Untergang Helemaii’nus heraufbeschworen haben.«
    »Selbstverständlich will ich Sie nicht drängen, Turanor. Doch erlauben Sie mir zu sagen, dass Helemaii – auch wenn es Jahre dauern wird – sich sicher erholen wird. Dies kann im jetzigen Augenblick kein Trost sein, das weiß ich wohl, und Sie haben unser Mitgefühl, Turanor.«
    »Viel, viel schlimmer ist es, als Sie glauben, Admiral Taglieri. Vor 40.000 Jahren taten die Alten einen Schwur, da nicht lange, nachdem der Ring sein fürchterliches Werk begonnen hatte, die Dämonen erschienen und jegliches Schiff zerstörten. Doch die Alten durften dem Schicksal danken, da, obschon viele Tausend Alendei sterben mussten, auch der Feind zerschmettert und Helemaii’nu verschont worden war. Doch heute, als wir den Schwur brachen und den Ring zum zweiten Mal erschufen, zeigten sich die Dämonen als noch grausamere Zerstörer. Sie warfen Helemon auf Helemaii, und wenn es dabei geblieben wäre, so würde Helemaii’nu – bei allem Schrecken, der zu erdulden war – wohl davongekommen sein. Doch sahen wir im Raum zwischen Helemaii und Helemaiu, wie sich die sechs Dämonen vereinten und abermals das All zusammenpressten. Die Folgen haben wir bereits berechnet – sie werden so fürchterlich sein, dass nichts Grausameres denkbar ist.«
    Vince schluckte. Er sah Captain Mulcahy an, dessen Gesicht sowohl tiefe Sorge als auch Ratlosigkeit ausdrückte.
    »Helemaii’nu ist dem Untergang geweiht«, erklang es schließlich tonlos aus Izanagis Mund. Der ehemalige Mönch machte einen mitgenommenen Eindruck, was nicht nur auf die Belastung der Vereinigung mit Turanor zurückzuführen sein mochte, sondern vermutlich ebenso vom Inhalt der Mitteilungen herrührte, die Izanagi auch in seinem tranceartigen Zustand wohl bis zu einem gewissen Grad verstand. »Helemaii ist nicht nur verwüstet«, fuhr er fort, »sondern hat auch bereits seine Bahn verlassen. Der Planet wird sich seinem Zwilling Helemaiu annähern und von ihm beschleunigt werden. Helemaii wird an seinem Zwilling vorbeischießen und ihn auf einer stark elliptischen Bahn umrunden. Diese Ellipse wird enger und enger werden – bis in drei Monaten eurer Zeitrechnung die beiden Planeten miteinander kollidieren.«
    Vince blickte zu Boden und atmete kräftig durch. Dann hob er den Kopf und blickte in Turanors Katzenaugen. »Die Solaren Welten werden einen Verbündeten und Freund nicht im Stich lassen. Wenn Ihre Heimat wirklich zum Untergang verurteilt sein sollte, Turanor, so doch nicht Ihr Volk. Wir werden einen neuen Planeten für die Alendei finden, und ich bin mir sicher, dass die Regierung der Solaren Welten Ihnen jede Unterstützung bei der Umsiedlung zukommen lassen wird.«
    »Ich danke Ihnen, Admiral Taglieri, für Ihre Anteilnahme. Wenn die Rettung Helemaii’nus nicht zu haben ist, wird jeder Alendei für die Hilfe der Solaren Welten dankbar sein. Doch einen einzigen Weg mag es vielleicht noch geben, den Untergang der Heimat abzuwenden.«
    »Wer sollte so mächtig sein, die Bewegung eines Planeten aufhalten zu können?«
    »Sie haben große Macht, doch ob ihre Macht so weit reicht, den Lauf von Planeten zu ändern, vermag ich nicht zu sagen. Doch kann ich es auch nicht ausschließen. Ich spreche von den Basiru-Aluun.«
    »Haben Sie sich nicht mit ihnen entzweit, Turanor?«
    »Ja – ich und die Meinen haben den gewaltsamen Pfad verlassen, auf dem sie wandeln. Ihre Hilfe – wenn sie sie denn geben können – wird nicht leicht zu haben sein. Dennoch ist es meine Pflicht, jede Möglichkeit zu nutzen.«
    Vince dachte einen Augenblick nach. »Darf ich Ihnen eine Frage stellen, Turanor?«
    »Stellen Sie Ihre Frage, Admiral Taglieri.«
    »Glauben Sie, dass die Quallen – die Dämonen – eine Schöpfung der Erhabenen sind?«
    »Davon bin ich überzeugt. Als die Alendei
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