Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
Umlaufgeschwindigkeiten der Himmelskörper, und die Sonne wurde allmählich von der Realaufnahme Yaags in seinem Kryotank verdrängt. Die Planeten rasten jetzt auf ihren Bahnen und umkreisten den tiefgefrorenen Fal’Zie. Die gesamte Darstellung entfernte sich nun langsam in die Tiefe des Raums, wurde kleiner und kleiner, bis sie verschwunden war.
    Yaag krächzte und schlug die Krallenhände an die Seiten seines Kopfs.
    »Nein«, übersetzte der Translator emotionslos.
    »Offensichtlich hat Yaag alles verstanden«, presste Tregarde hervor. Er blickte auf seine Kontrollanzeigen. »Ich hätte das nicht zulassen dürfen. Beschleunigter Puls.«
    Vince ignorierte den Doktor. Er brannte darauf, Yaag die entscheidende Frage zu stellen!
    »Translator!«, rief Vincent. »Bildaufruf Bioform-Objekt bei Kridania!«
    Das Foto einer Raum-Qualle erschien auf dem Display.
    »Yaag! Haben Sie ein solches Objekt schon einmal gesehen? Kennen Sie diese Quallen?«
    Der Fal’Zie hatte den Kopf in einer menschlich anmutenden Geste auf die Brust sinken lassen. Jetzt hob er das Kinn und blickte auf den Monitor. Ein leiser Krächzer kam aus seinem Mund.
    »Nein«, sagte der Translator tonlos.
    Vince schlug sich mit der flachen Hand auf den Oberschenkel. Mist! Ich hatte so gehofft, dass der Fal’Zie uns einige Hinweise auf die Quallen hätte geben können! Vince seufzte. Aber er hat auch so vieles andere vergessen. Wenn er sich jetzt nicht an die Quallen erinnert, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass er dies nicht später noch tun könnte. Es muss einen Kontakt der Fal’Zie mit den Quallen gegeben haben! Die Materialsignatur des Wracks spricht eine eindeutige Sprache. Die Fal’Zie müssen von den Quallen wissen! Wenn ich nur andere Fal’Zie befragen könnte … Vielleicht wäre das sogar möglich, wenn wir Yaag zurück in seine Heimat brächten … sofern diese überhaupt noch existiert – 40.000 Jahre sind eine verdammt lange Zeit …
    »Brücke an Kommandant Taglieri«, war Lieutenant Brooks über die Audioverbindung der Krankenstation zu vernehmen. »Wir erreichen in fünfzehn Minuten den HD-Raum-Austrittspunkt.«
    »Danke, Lieutenant. Ich komme auf die Brücke.«
    Vince erhob sich. »Ich verabschiede mich vorerst von Ihnen, Yaag. Ich hoffe, dass wir in Zukunft noch einige interessante Gespräche führen werden.« Yaag blickte Vince nur aus seinen grünen, mandelförmigen Augen an. Der Admiral hatte den Eindruck, dass der Fal’Zie geistig abwesend war – doch wer konnte das schon sicher wissen bei einem Alien?
    »Ich möchte Ihnen Lieutenant Halova in die Krankenstation schicken, Doktor. Der Translator muss trainiert werden, und Miss Halova wird sich sicher begeistert zeigen, mit Yaag lange Gespräche zu führen.«
    »Wir haben Yaag heute zu viel zugemutet, Admiral. Es ist nötig, dass er sich ausruht. Morgen – oder besser übermorgen – können Sie mir Lieutenant Halova schicken.«
    »Wie Sie meinen, Doktor.« Vince nickte und begab sich zum Schott. Da hörte er Yaag noch einmal zischen, und der Translator teilte mit: »Ausdruck angesiedelt im Kontext von Aggression. Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent für die Bedeutung Krieg .«
    Vince kam zurück. »Krieg?«
    »Bildaufruf Raumschiffschlacht, historisch beliebig«, befahl Tregarde dem Translator.
    Yaag zischte zweimal, als er die gegeneinander kämpfenden Schiffe sah.
    »Zweimalige Wiederholung des zuvor artikulierten Worts. Bedeutung Krieg wird hiermit hypothetisch angenommen«, schnarrte die Maschine.
    »Krieg der Fal’Zie?«, fragte Vince.
    Yaag krächzte, und der Translator übersetzte: »Ja.«
    »Er erinnert sich!«, rief Vince. »Krieg gegen wen?«
    Yaag zischte etwas, das die Maschine aber nicht übersetzten konnte. Offensichtlich bemerkte der Fal’Zie Vincents Ratlosigkeit und setzte zwei seiner Krallenfinger auf den linken Handrücken. Dann hob er sie an, beschrieb einen schnellen Bogen, landete mit den Fingern auf dem Unterarm und von dort auf der Schulter.
    »Hüpfen, springen? Durch den HD-Raum?«
    Yaag verstand nicht und wiederholte die Geste.
    »Springer? Teleporter? – Alendei?? Befanden sich die Fal’Zie im Krieg gegen die Alendei?«, rief Vince.
    Yaag schwieg.
    Vincent kam ein Verdacht. Die Alendei – von den J’ebeem wurden sie Erdanaar genannt. Dies hieß auf Jubar: Die, die keine Menschen sind. Denn als die J’ebeem erstmals in Transalpha den Alendei begegnet waren, hatten sie zunächst geglaubt, die Alendei seien Menschen. Doch dann hatten die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher