Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 122 - Das Wrack

Sternenfaust - 122 - Das Wrack

Titel: Sternenfaust - 122 - Das Wrack
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
etwas in der Art.«
    Brooks erinnerte sich an den wütenden Angriff im Dunkeln, kurz nach seiner Entführung. An die Enttäuschung, die in der Stimme des Angreifers mitgeschwungen hatte. Frosts Spekulationen klangen plausibel, zumindest wie eine Möglichkeit.
    »Das hieße aber, dass er zwischenzeitlich an der Feinjustierung gearbeitet hat. Denn am Ende funktionierte der Transfer ja.«
    »Er oder jemand anderes«, gab Frost zu bedenken. »Erinnern Sie sich daran, wie Puissance mehrmals scheinbar aus dem Nichts auftauchte? Wer sagt uns, dass er da nicht längst über die Starr-Technologie verfügte und sie anzuwenden verstand?«
    »Niemals«, widersprach Max. »Robert Puissance hätte ein solches Gerät nie aus den Händen gegeben. Der war gnadenlos in seinem Wahn.«
    »Und dennoch legte er sein Jackett demonstrativ ab, bevor er von der Bühne abging, um sie gefangen zu nehmen! Vielleicht befand sich der Transmitter in der Tasche dieses Kleidungsstücks.«
    Brooks traute seinen Ohren nicht. »Sie meinen, er hätte uns absichtlich geholfen? Wieso sollte er?«
    »Wieso hat er Natalie so lange leben lassen, obwohl alles dagegen sprach? Wieso hat er Sie zunächst inhaftiert und dann in Ottomanns Quartier auf das Regal hinter Ihnen geschossen, anstatt auf Sie selbst? Lieutenant, Sie beschrieben ihn als einen Mann, in dem irgendwo noch ein Funken des Menschen glühen mochte, der er einst gewesen war. Vielleicht war es dieser Funke, der am Schluss zur Geltung kam. Bei Puissance und bei Ottomann.«
    Max lehnte sich zurück und dachte über die Worte nach. Minutenlang herrschte Stille im Besprechungsraum. »Und was hat es ihm gebracht?«, fragte er dann leise. »Warum mussten sie alle sterben? Warum hat Ottomann nicht sich selbst gerettet? Warum hat sich Puissance nicht gleich zur Erde teleportiert?«
    Frost lächelte. »Wie gesagt: Manche Sachen werden wir nie zweifelsfrei wissen. Ich könnte mir vorstellen, dass bei beiden die Vernunft nicht so weit ging. Und was die Reichweite der Starr-Technologie betrifft: Black Fox zufolge ist das Gerät, das Sie mitgebracht haben, ein technisches Wunder und wurde eher von guten Wünschen und Gebeten zusammengehalten, als von irgendetwas anderem. Es ist vollkommen unbrauchbar, hat den Transport nicht überstanden. Wir werden es trotzdem dem Fachleuten des Star Corps zukommen lassen – man weiß ja nie. Aber ich vermute, es bedurfte schon eines Wunderingenieurs wie Ottomann, um es überhaupt funktionstüchtig zu halten. Nichtsdestotrotz sollte auch das IDC sowie die GalAb unbedingt Bescheid wissen müssen, dass die Starr in der Tat ein solches Gerät entgegen aller Prognosen entwickeln konnten.«
    »Und Puissance? Diese unnützen Tode?« Max blickte aus dem Fenster, als könne er draußen im All noch immer die OCHRASY schweben sehen, obwohl Puissance sein Schiff längst zerstört hatte und die STERNENFAUST weitergereist war.
    Captain Frost seufzte. »Er nannte sich König. Und er verfügte über keine Armee. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, er wollte uns verbrannte Erde hinterlassen. Puissance sah seine Niederlage – und dann riss er sein Traumland mit sich in den Tod. Damit kein anderer das Ideal Ochrasy in die Finger bekam.«
    Max nickte. All das … für nichts. Der Gedanke erschreckte ihn zutiefst. »Er tut mir leid, wissen Sie. Sie alle. Sie konnten nichts für das, was ihnen widerfuhr. Sie waren keine schlechten Menschen.«
    »Ich weiß.« Dana Frost beugte sich vor und berührte ihn an der Hand. »Das wissen wir alle. Aber genug davon. Draußen wartet ein weiterer guter Mensch auf Sie, Brooks, der Ihnen gerne Hallo sagen würde.«
    Dann erhob sie sich, ging zur Tür und öffnete sie. Mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht trat Joelle in den Raum.
     
    ENDE
     

 
     

     
    Zwischen den Sonnen
     
    von Stan Hamilton
     
    Harry Chang hat es geschafft.
    Er konnte sich einen Ersatz für die zerstörte MERCHANT anschaffen!
    Nur leider hat er dabei eines übersehen – er hat ein Sharaan-Schiff erworben, und die Sharaan sind Atmer eines Methangemischs, das intensiv an Faulgas erinnert.
    Und es ist nicht leicht, an die entsprechenden Luftfilter zu kommen, die das Atmen von Sauerstoff in der MERCHANT II leichter machen würden …
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher