Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Titel: Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
sehen.«
    »Oh, der große Taglieri ist traurig!« Nun lag ihre Stimme in einem Bereich, den Vince nur zu gut kannte. Sie troff vor Sarkasmus und Respektlosigkeit. Wenn er sich jetzt nicht zusammenriss und versuchte, die Situation irgendwie zu retten, würde diese Begegnung in einem brüllenden Streit enden, der ihn unnötig belasten würde. Etwas, dass er sich nicht leisten konnte, da die STERNENFAUST und die Situation seine gesamte Kraft und Aufmerksamkeit erforderte. »Ich habe es nicht so gemeint!«
    »Was hast du nicht so gemeint?«
    Und wieder etwas, das er hasste. Sie akzeptierte nicht, sondern fragte nach, bohrte und wollte wissen. Sie war so verdammt rechthaberisch und kompliziert!
    »Ich wollte dich nicht anblaffen. Vermutlich hat der Stress dazu geführt, dass ich …«
    »Eben. Du hast Stress und anstatt sich über meine Anwesenheit zu freuen, brüllst du mich an.«
    Vince verdrehte die Augen, was Savanna selbstverständlich sah. Wieder ein Fehler.
    »Du kannst mich mal!«, schnauzte sie und drehte sich um.
    Der Admiral hielt sie zurück. »Warte noch. Lass uns doch einfach nochmal anfangen.«
    Einen Herzschlag lang schwangen seine Worte durch das Büro. Savanna blieb stehen und Vince erwartete einen weiteren Ausfall. Sie schien unschlüssig zu sein.
    Was nun geschah, hatte Vince bei Savanna noch nie erlebt. Sie gab nach. Sie wandte sich um und tatsächlich lächelte sie. Sie schüttelte den Kopf und trat erneut auf Vince zu. »Okay, dann fangen wir also noch mal an, du Mistkerl. Wir werden uns nie ändern, nicht wahr? Bestimmte Dinge sind so wie sie sind … Hallo Vince! Wie geht es dir?«
    Sie küssten sich und Vince ahnte, dass dieser Kuss nicht so schnell geendet hätte, wären sie in seinem Quartier gewesen.
    Sav strich ihm übers Haar. Sie hatte die gleichen Gedanken wie er. »Vielleicht sollten wir doch in dein Quartier gehen?«
    Vince brummte bestätigend. Das war verrückt – aber so war ihre Beziehung schon immer gewesen. Ein Auf und Ab der Gefühle, manchmal innerhalb einer halben Stunde. Nun gut – Savanna war kein Mitglied der STERNENFAUST, deshalb durfte er sich darauf einlassen. Aber wäre es anders gewesen, hätte es ihn auch nicht gestört.
    Zehn Minuten später fanden sie sich in seinem Bett wieder. Vince konnte es kaum abwarten, ihren Körper zu spüren. Wieder neu zu erfühlen und festzustellen, dass sie noch genauso attraktiv und sexy war, wie er sich an sie erinnerte, war einfach wunderbar. Er berührte sie überall, küsste sie und sie genoss es stöhnend und wollüstig – wand sich wie ein Raubtier. Ihre dunklen Augen sprühten vor Lust, als sie sich auf ihn schwang.
    Ihre Blicke trafen sich und sie versanken ineinander, vergaßen jeden Streit und jede Unstimmigkeit. Sie waren füreinander geschaffen, zwei Querköpfe, zwei Freigeister. Gemeinsam erreichten sie den Höhepunkt ihrer Lust und sogar, als die Welle ganz langsam verebbte, hörte Savanna nicht auf, sich sanft auf ihm zu bewegen – solange es noch ging.
    Später, als die Wärme der Gemeinsamkeit sie beide umhüllte, fragte Savanna: »Ich glaube, dieser David ist eine Gefahr für das Schiff!«
    Das war typisch für Savanna. Sie schnitt die sie interessierenden Themen an, wenn ihr danach war. Absolut spontan. Absolut unerwartet. Er küsste sie auf die Nasenspitze und seine Fingerspitzen liebkosten ihren Bauch. Eigentlich hatte er keine Lust, über dieses Thema zu reden.
    Besonders jetzt nicht.
    »Vince, hörst du mir zu?«
    Er gab nach, stemmte sich hoch und blickte zu ihr hinunter. »Wie kommst du gerade jetzt darauf?«
    »Weil ich glaube, dass genau dies der Punkt ist, der dich belastet.«
    »Ja, ich glaube, du hast recht!« Vince ließ sich auf den Rücken fallen und atmete tief ein und aus. Schweiß trocknete auf seiner Haut. Er schloss für einen Moment seine Augen und überließ sich noch einmal der angenehmen Nachschwingung ihrer Vereinigung. In der Hoffnung, dass sie sich ablenken ließ. Doch er hoffte vergeblich.
    »Er ist ein Mitglied der Führungscrew. Du musst ihm vertrauen. Aber du weißt nicht, wie du das anstellen sollst.«
    »Ja.« Vince sprach leise, aber bestimmt. »Ich stelle mir tausend Fragen. Warum hatte er, seitdem seine Schwester auf der STARLIGHT ist, keinen weiteren Traumzeitanfall? Warum ist seine Verbindung zu dieser Rudy abgerissen? Da kann doch was nicht stimmen.« Er schwieg, und Savanna unterbrach ihn nicht. »Andererseits hat er uns, dadurch, dass er die Bombe fand, vermutlich das Leben
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher