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Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer

Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer

Titel: Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer
Autoren: Anonymous
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wir finden nichts! Taglieri, Ende!« Der Admiral drehte sich zu Dana um. Er bleckte die Zähne und gab seinen Befehl an Max Brooks weiter. »Alle Jäger in die Schleuse. Schotts auf und die STERNENFAUST viertausend Meter backbord. Sofort!«
    Dana wusste, was nun folgte.
    »Captain Frost, sorgen Sie dafür, dass drei Minuten nach Vollzugsmeldung die Waffensysteme hochgefahren werden. Wir werden der STARLIGHT ein paar Schüsse vor den Bug setzen. Mal sehen, was dann geschieht. Und mal sehen, ob wir mit einem zweiten Feuerwerk rechnen müssen, oder ob wir den Jäger wieder einsammeln können.«
    »Aye, Sir. Mit Verlaub, Sir …«
    »Captain Frost, wir haben keine Zeit für Diskussionen!«
    »Aye, Sir!«
    Taglieri trat auf dem Kommandobalkon zurück.
    Dana erteilte schon die entsprechenden Befehle, da schnellte Max Brooks an der Komkonsole hoch. »Captain, ich habe was … Ich habe Kontakt mit unserem Unbekannten auf der STARLIGHT!«
     
    *
     
    Die Gestalt wuchs aus dem Grau und alles wurde farbig. Erst überwog Blau, dann fügte sich Gelb dazu und schließlich verwischten alle Farben zu einem einzigen Mischmasch aus wabernden Schlieren.
    Kakadus und Lories zwitscherten und zeterten. Harte trockene Büsche schoben sich aus dem Sand, eine Landschaft öffnete sich, die David nur zu gut kannte. Er war im Outback. Er war dort, wo seine Vorfahren gelebt hatten. Er war zuhause!
    Noch immer war ihm bewusst, dass er träumte, dennoch waren die Erfahrungen … real! Er konnte seine Empfindungen nicht mehr abgrenzen. Traum war Wirklichkeit geworden.
    David spürte die Hitze, und er wunderte sich, das er sie genoss. Nicht zum ersten Mal fühlte er sich klein, hager, nicht schwerer als einhundertzwanzig Pfund, von sehnigen Muskeln durchzogen, angereichert mit unbändiger Energie.
    Jake Austen näherte sich ihm. Seine Miene und sein Gang zeigten, dass er die Situation kaum ertrug. Er war in diesen Traum geschleudert worden, ohne jede Erwartung, ohne jede Erfahrung. Hinter Jake wuchs die Wassersäule in den Himmel, sackte zusammen und wurde zu einem Pilz. Es war, als erlebe David einen alten Traum erneut. Ein unangenehmen, wirren Traum.
    Dem Pilz entstieg das Wesen, welches wie ein Mensch aussah und doch so ganz anders wirkte. David hätte nicht mit Gewissheit sagen können, warum er die Gestalt als fremdartig wahrnahm. Es war nur ein Gefühl.
    Vielleicht waren es die Kristalle, deren Aura die Gestalt umschlossen wie ein glitzerndes Gewand.
    Die Figur, ein Mensch, aber ohne die feinen Konturen einer Persönlichkeit, stand vor ihnen. Er wirkte wie ein Computersimulation verschiedener Charaktere, ein schöner junger Mann, in dem man sehr verschiedene Personen wiederentdecken konnte, auch seine eigene. Eine Art mentaler Spiegel.
    »Du bist ein Basiru-Aluun«, hauchte David. »Ist es so?«
    Die Gestalt blieb vor ihm stehen und schwieg.
     
    *
     
    »Commodore Brenner hier … Hören Sie mich?«
    »Ja, wir hören Sie, Commodore!«
    »Wer sind Sie?«
    »Lieutenant Max Brooks von der STERNENFAUST, Sir.«
    »Haben Sie meine Warnung erhalten? Wissen Sie, was an Bord der STARLIGHT geschieht?«
    »Ja, wir wussten nur nicht, wer die Nachricht abgegeben hatte. Ihre Nachricht war nicht komplett verständlich.«
    »Ist Admiral Taglieri bei Ihnen?«
    »Aye Sir, ich schalte auf Lautsprecher!«
    »Admiral, gut, dass ich Sie erreiche. Ich war an Bord, um Personalakten zu studieren, als der Überfall geschah. Fünf Männer wurden gefangen gesetzt.«
    »Taglieri hier! Brenner – wurde jemand getötet?«
    »Das weiß ich nicht, Admiral. Sicher ist, dass ich mich in Gefahr befinde. Man hat mich geortet und sucht mich.«
    »Sind Sie bewaffnet, Hagen?«
    »Aye, Sir! Ich habe einem Rebellen den Nadler abnehmen können.«
    »Wer sind die Piraten?«
    »Junge Menschen, Admiral. Frauen und Männer in grauen Anzügen.«
    »Irgendwelche Abzeichen, Logos?«
    »Nein, neutral. Allerdings hoch professionell. Alle Schlüsselpositionen sind besetzt. Die STARLIGHT macht sich auf und davon. Es dürften nicht mehr als zwanzig Frauen und Männer sein.«
    »Welche Möglichkeiten bleiben Ihnen, Brenner?«
    »Da man mich entdeckt hat, bleibt mir nur die Flucht oder mich Ihnen zu stellen.«
    »Dann verstecken Sie sich. Wir haben Funkkontakt und werden alles Erdenkliche tun, dass das so bleibt. Vielleicht können Sie uns später helfen. Lassen Sie sich auf keinen Fall schnappen. Wir beenden nun den Kontakt. Alle fünfzehn Minuten melden wir uns erneut. Schalten Sie
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