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Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer

Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer

Titel: Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer
Autoren: Anonymous
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gewesen.
    Es war ein farbenprächtiges Schauspiel, das bewies, dass die Drohung der Piraten, der Rebellen von Golden Sun , wie sie sich nannten, kein Bluff gewesen war.
    »Diese Explosion hätte uns alle getötet …«, flüsterte Nickie Berger.
    »Ja – und es war tatsächlich der Jäger, mit dem ich starten wollte«, murmelte Santos. »Commander Alyawarry hat die Wahrheit geträumt! Fragt sich nur, was jetzt noch geschieht …«
     
    *
     
    Jake hatte auf der staubigen Ebene David endlich erreicht. »Sehen Sie ihn an. Er ist nicht wie wir. In Ihrem Traum erkenne ich es ganz genau! Er ist ein Basiru-Aluun!«
    »Das wissen wir nicht mit Sicherheit, Jake! Nur weil er glitzert …«
    Beuteltiere huschten um ihre Füße. Wind kam auf und dunkle Wolken zerrissen das Blau des Himmels. Regentropfen klatschten in den Sand und auf den ausgedörrten Lehm. Ein Ameisenigel schlüpfte in ein Erdloch. Am Horizont erhob sich der rote Sandstein des Uluru.
    Und der Regen versiegte. Blitzschnell schossen die Wolken über das Firmament und die glühende Sonne eroberte ihr Terrain zurück. Es wirkte, als liefe vor ihnen ein Film im Zeitraffer ab.
    Das Wesen verhielt vor den Männern. »Der Mensch muss zerstört werden, um der Zerstörung zu entgehen!« sagte es mit sanfter Stimme.
    »Was soll das denn heißen?«, fuhr Jake dazwischen.
    David hob eine Hand. »Lassen Sie es reden, Jake.«
    Das Wesen fuhr fort. »Diese Weisheit kommt nicht von mir, sondern von den Aborigines. Nicht ich will das so, sondern eure eigene Klugheit ist zu diesem Schluss gekommen. Ihr nehmt und vernichtet. Ihr okkupiert und zerstört. Schon immer wart ihr so. Zuerst ist es der Forscherdrang, schließlich nehmt ihr euch, was ihr bekommen könnt, notfalls mit Gewalt. Ihr zerstört Lebensformen, Tiere, Lebensräume, Kulturen und neuerdings auch fremde Welten im großen All.«
    »Was soll das Gerede?« Jake Austen wurde es langsam zu bunt. »Sag uns doch einfach was du willst! Falls du ein Basiru-Aluun bist, muss es einen Grund dafür geben, dass du in diesen Traum gekommen bist. Wahrscheinlich ist dein Schiff irgendwo dort draußen und wir haben es nur noch nicht entdeckt. So wird es dir möglich sein, mit uns in mentalen Kontakt zu treten. Vielleicht ist das auch der Auslöser für Davids Zustand!«, überlegte der Ortungsoffizier der STERNENFAUST. »Im Moment kämpfen die Leute von der STERNENFAUST darum, ein anderes Raumschiff daran zu hindern, ohne Legitimation Vesta zu verlassen. Was hast du damit zu tun? Was weißt du darüber?«
     
    *
     
    Hagen Brenner schätzte Taglieri sehr. Oh ja – dieser Mann hatte ihn gefördert und war fast so etwas wie ein Freund geworden. Was Brenner allerdings nicht gefiel, war, dass er sich ruhig verhalten sollte. Das entsprach so gar nicht Brenners Naturell.
    Er, der Captain dieses Schiffes. Er war es, der die STARLIGHT auf Reisen führen sollte. Nicht irgendwelche grau gekleideten Abtrünnigen!
    Er würde sein Kommando verteidigen und sein Möglichstes dafür tun. Die Piraten waren derzeit mit anderem beschäftigt, als nach ihm zu suchen. Der Flug aus der Werft erforderte höchste fliegerische Konzentration. Die leichten Vibrationen des Bodens ließen ihn erkennen, dass die STARLIGHT in wenigen Minuten losfliegen würde.
    Das musste er verhindern.
    Er setzte sich in Bewegung. An einem Antigravlift vorbei erreichte er eine Korridorkreuzung. Brenner versuchte sich zu orientieren. Das Schiff war riesig und noch immer verwirrte ihn die Gleichförmigkeit der Wege.
    Er brachte die Waffe in Anschlag, tippte seinen Code in das Kontrolldisplay und nahm den Antigravlift zum Maschinendeck. Er wusste, dass er sich damit in Lebensgefahr begab, aber das störte ihn nicht besonders. Der Überraschungseffekt zählte. Wenn es ihm gelang, die Schlüsselpositionen außer Gefecht zu setzen, hatte er leichtes Spiel. Niemand würde jetzt an ihn denken. Niemand würde annehmen, dass er mutig genug dazu war, in den offenen Kampf überzugehen.
    Brenner zögerte nur eine Sekunde, dann trat er über die Antigravschwelle. Geräuschlos ging es nach unten. Er konzentrierte sich auf den Kampf, den er gleich würde austragen müssen.
    Er hatte die Verantwortung für die STARLIGHT. Abwarten und entführt werden war da keine Option!
    Er atmete noch einmal tief ein, dann wurde er optisch gescannt, registriert und ein kleiner Servomotor öffnete das Schott zum Maschinenraum.
    Ein dumpfes Brausen empfing ihn. Der Wandler pumpte Energie in den Antrieb. Niemand
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