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Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Titel: Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten
Autoren: Anonymous
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verdanken, dass es trotzdem zu keinen ernsthaften Verstimmungen zwischen den Solaren Welten und dem Arashlan gekommen war. Wanda und das Ratsmitglied für Äußere Angelegenheiten Kalpren Suresh hatten allerdings auch im Gespräch mit der Ersten Sprecherin der Starr, Kaneshar, nicht herausfinden können, wie weit der Anspruch der Starr in Transalpha reichte. Allerdings horchte Dana bei der Erwähnung, die Starr wären bei der Erforschung der Transporter auf die Basiru-Aluun gestoßen, auf. Die Basiru-Aluun. Von denen haben wir auch lange nichts mehr gehört.
    Und auch bei den J’ebeem hatten Ndogo und Suresh sieht viel herausfinden können. Interessant war allerdings, dass die Söhne von Ebeem vor zehn Jahren ebenfalls den Fremden begegnet waren. Jetzt wohl nicht mehr die »Fremden«, sondern die Eranaar , dachte Dana, als Jasper Mitchell einwarf, dass man sich im Hohen Rat dazu entschlossen hatte, diesen Namen zu übernehmen, der dem Jubar entlehnt war. Es war das erste, was er selbst zur Besprechung beitrug.
    Und in diesem Moment traf Dana noch eine Erkenntnis, noch härter als die erste: Die, die wir damals die Fremden genannt haben.
    Die Erdanaar.
    Sie sind die neue, große Herausforderung, die auf uns in Transalpha wartet, und auf die man uns hier vorbereiten will. Und alle, die hier sitzen, wissen, dass Telepathie bei der Kontaktaufnahme eine wichtige Rolle spielen wird!
    Aber warum glauben alle, dass das so wichtig wird?
    Ihr wurde bewusst, dass Jasper Mitchell sie beobachtete. Als sie aufsah, nickte er leicht, ohne Wanda zu unterbrechen. Ihr Respekt vor diesem Mann wuchs. Obwohl er mit seinem sonnengebräunten, schmalen Gesicht und dem langen grauen Zopf über dem eleganten, anthrazitfarbenen Anzug eher wie ein Lebemann als wie ein hochrangiger Politiker aussah, strahlte er unbedingte Autorität und hohe Intelligenz aus. Ein Mann, der gewohnt war zu befehlen – und dem man unwillkürlich gehorchte.
    Er weiß Bescheid. Er weiß genau, wie Tregarde und ich über diese Dinge denken und dass Taglieri diese Meinung nicht teilt. In den Logbüchern taucht unsere Ansicht deshalb auch nicht auf, denn dafür ist Taglieri zuständig.
    Das wirft zwei Fragen auf: Wie wird Taglieri auffassen, dass die STERNENFAUST III für die Kontaktaufnahme zu Wesen gebaut wurde, die in seinen Augen als »übernatürlich begabt« gelten?
    Und die zweite: Woher weiß Mitchell überhaupt von unseren Meinungsverschiedenheiten?
     
    *
     
    Admiral Vincent Taglieri starrte aus seinem für Star Corps-Verhältnisse luxuriösen Quartier auf der STERNENFAUST III düsteren Blicks auf die Ganymed-Akademie herab, die in der Galileo Regio auf dem Jupitermond angesiedelt war. Winzig klein sah er unter sich die Magnetbahn in den Röhren aus transparentem Stahl hin und hersausen, hinüber zu dem großen, sternförmigen Zentralgebäude unter der gigantischen Glaskuppel. Um sie herum waren auf einem sternförmigen Areal die unterschiedlichsten Akademiegebäude untergebracht, die meisten allerdings nicht so groß wie der Zentralbau, in dem die Admiralität residierte.
    Die Besprechung, die dort stattgefunden hatte, war irgendwie nicht so gelaufen, wie er sich das gedacht hatte. Besonders, dass die Anwesenden, allen voran Jasper Mitchell, dieser gelackte Affe, die Theorie, die Dr. Tregarde und Dana Frost bezüglich der Artefakte und Geschehnisse der letzten Wochen entwickelt hatten, so hofiert hatten, war ihm zuwider. Telepathie! Er konnte nicht glauben, dass alle diese Möglichkeit so ernst zu nehmen schienen.
    Er befahl dem stimmengesteuerten Quartiercomputer, die Musik etwas lauter zu stellen. Vielleicht konnte er sich so ablenken. Doch schon eine Minute später landete seine Laune auf einem weiteren Tiefpunkt – die shuffle -Funktion seiner Musikdatenbank mit dem Great American Songbook hatte My funny Valentine ausgewählt.
    Taglieri warf dem 3-D-Display, das neben dem Fenster seines Quartiers in die Wand eingelassen war, einen bösen Blick zu. Ausgerechnet. Ich kann mich ja an vieles gewöhnen. Daran, dass man Dana Frosts Theorie bei der Admiralität goutiert, daran, dass wir unsere Mission schon wieder abbrechen mussten und auch daran, dass wir noch nicht wissen, wann wir wieder aufbrechen sollen. Aber dieses Lied erinnert mich an Savanna und ich glaube nicht, dass meine Laune jetzt noch schlechter werden kann.
    Savanna Dionga, die Erste Offizierin des Handelskreuzers MERCHANT, der im Dienste des Exportunternehmens Star Trade Inc. unterwegs war,
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