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Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Titel: Sternenfaust - 099 - Das Ziel
Autoren: Sascha Vennemann
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als das Zentralgestirn der Solaren Welten, direkt neben einem Nebel, der Ähnlichkeit mit dem Blütenkopf einer Andrarrr-Pflanze hatte. Nur ein einziger Planet schien um diesen Stern zu kreisen. Sein Orbit um den weißen Zwerg war zwar nicht sehr eng, dennoch schien seine Temperatur extrem hoch zu sein. Kommandantin Trarashtarrr sah winzige Vulkane auf der Oberfläche ausbrechen und die Täler um die Feuerberge herum mit Lavaströmen füllen.
    Wie Namban, als es noch kein Stadtplanet war , dachte sie und versuchte sich an die alten Geschichten und Legenden ihres Heimatplaneten zu erinnern, die aus der Zeit stammten, in der Namban eine Feuerwelt gewesen war – heiß, dampfend und angenehmer als heutzutage. Vielleicht können wir dort landen und uns erst einmal in diesem System umsehen.
    »Übereinstimmung mit den Vorhersagen von Doktor Shiraz über 80 Prozent«, meinte Namabor und seiner Stimme war wieder ein gewisser Triumph anzuhören. Als hätte er selbst Doktor Shiraz darauf gebracht, das hier herauszufinden. Doch Trarashtarrr wollte nicht ungerecht sein. Die Transmitterstation auf dem Planeten des Friedens im Zharrresss-System hatte ähnlich funktioniert wie die im Konsensdom auf Namban und der Kubus bei Karalon, und Dr. Shiraz hatte auf dem Planeten des Friedens sehr sicher die wahrscheinliche Richtung berechnet, die die Lichtsonden nehmen würden.
    Und er hatte recht gehabt. Jetzt fehlten nur noch ein paar Lichtsonden, die irgendwo in diesem System verschwanden, dann hatten sie den letzten Beweis für die These, dass all diese Portale nicht nur sinnentleerte Relikte waren, sondern immer noch funktionierende Transmitter.
    Doch Kommandantin Irizzz Trarashtarrr war schon jetzt zufrieden mit diesem Ergebnis, denn es zeigte, dass – mochten sie auch zahlenmäßig allen anderen bekannten Völkern in ihrem Teil der Galaxis unterlegen sein – die Starr doch imstande waren, tiefer in die Wissenschaften einzudringen, als man ihnen zutraute. Jetzt gehörte ihnen nicht nur die Antimaterie-Technik, die allen anderen Spezies Respekt, wenn nicht gar Angst einflößte, sondern sie waren auch kurz davor, das Geheimnis des zeitlosen Transports zu entschlüsseln. Bis jetzt war nur die Energiezufuhr für die Portale ein Problem – und hier hatten bisher der glücklose Shiraku und sein Assistent Gerrrasss auf dem Kubus bei Karalon in ihren Forschungen keinen Durchbruch erzielt. Klar war nur, die Energiequelle speiste sich irgendwie aus dem X-Raum, doch bisher hatte man nur die Rückstände dieser Energienutzung sichern können.
    Nun , dachte die Kommandantin entschlossen, wir sind dazu hier, um mehr herauszufinden. Die Sonden können offenbar unbegrenzt diese Portale durchfliegen und in den Kuben gleichzeitig auftanken – es gilt nur noch, das Geheimnis ihres Auftankens zu lösen. Dass das mit dem Transport funktioniert, wissen wir ja schon. Wenn wir das Geheimnis der Energiezufuhr lösen, sind wir endlich wieder eine Größe, mit der die anderen Völker rechnen müssen.
    Sie wandte den Blick wieder dem Podest zu, auf dem immer noch das Miniaturmodell des Sonnensystems aus schillerndem Licht zu sehen war. Sie waren auf rund 10 Astronomische Einheiten an die Sonne herangerückt, die sich auf bizarre Weise aus dem Nebel zu speisen schien und mit einem Band aus Gas mit ihm verbunden war.
    Doch ihre Gedanken wurden wieder unterbrochen, diesmal nicht von Namabor, sondern von Shonar, dem Waffenoffizier. »Kommandantin, um den Lavaplaneten kreist ein Mond!«
    »Nun, was ist daran aufregend?«, meinte Irizzz Trarashtarrr ungeduldig und wandte nicht einmal den Blick zu ihrem Waffenoffizier.
    »Verzeihung, Kommandantin!«, meinte Shonar schuldbewusst und tippte mit seinen Krallenfingern auf die Tastatur seiner Konsole. Umgehend veränderte sich die Miniversion des Systems. Der Lavaplanet und sein Mond wurden größer, und jetzt konnte Irizzz Trarashtarrr auch erkennen, was Shonar so aufregend fand: Im Orbit des Mond befanden sich rund 25 Shuttles aller möglichen Bauarten. Einige davon setzten gerade zur Landung an, während andere sich auf den Weg in den nahegelegenen Nebel machten. Die Sensoren konnten keine genauen Angaben liefern, aber eines wurde aus den Daten mehr als deutlich: Darin steckte eine Vielzahl von Schiffen, so viele, das ihre Ortung Probleme hatte, die Gesamtheit der im Nebel verstecken Flotte zu erfassen.
    Dronte. Nur die Parasiten besaßen eine so unermesslich große Flotte von so unterschiedlichen Schiffen – allen
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