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Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Titel: Sternenfaust - 099 - Das Ziel
Autoren: Sascha Vennemann
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Zeit eine Menge passiert, das wahrscheinlich sogar einer Captain Dana Frost zusetzte.
    Und es war nicht sicher, ob die von der STERNENFAUST das richtig einschätzen konnten.
    Auch wenn ich nicht auf der STERNENFAUST bin – ich bin sicher, an Captain Frost ist das alles nicht spurlos vorbeigegangen. Wie auch, es hieß ja, sie sei mit Yngvar MacShane zusammen gewesen. Sie sieht nach all diesen Geschehnissen älter aus und sie tut immer so eiskalt, aber diese ganze Belastung auszuhalten, das schafft auf die Dauer kein Mensch. Ich bin froh, dass sie nicht mein Captain ist. Mir tun nur die Leute auf der STERNENFAUST leid , machte sich der Ortungsoffizier Sorgen.
    Teluvions Blick ruhte weiter auf Captain Chip Barus. Auch dieser betrachtete konzentriert seinen persönlichen Screen und schien angestrengt nachzudenken.
    Zur Not wird Captain Barus für das Wohl beider Schiffe sorgen müssen , war es Teluvion klar. Er hoffte, soweit würde es nicht kommen.
     
    *
     
    Captain Chip Barus saß in seinem Kommandantensessel, verschränkte die Arme vor der Brust – und musterte die Anzeigen auf seiner Konsole, die ihm eine ständig aktuelle 3-D-Karte des Weltraumabschnittes zeigte, in dem sich das Schiff gerade bewegte. Deutlich war der rot blinkende Punkt am oberen Rand des Screens zu erkennen, in Wirklichkeit zwar Lichtjahre entfernt, aber doch näher als je zuvor. Natürlich bewegte sich der Punkt nicht. Lediglich das Icon für die SONNENWIND selbst bewegte sich langsam aber stetig auf die zuletzt angemessene Position der Sonde zu. Den Captain der SONNENWIND erfasste ein Gefühl der Genugtuung.
    Sie hatten es geschafft. Noch wenige Stunden zuvor hatten die beiden Schiffen der Solaren Welten, die STERNENFAUST und die SONNENWIND, es für aussichtslos gehalten, auf der Suche nach den verschwundenen Lichtsonden weitere Wochen durch den Transalpha-Sektor zu irren. Das wäre der Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen gleichgekommen.
    Doch dann war sie wieder aufgetaucht – die Entität. Jenes seltsame Wesen, das nur aus reiner Information zu bestehen schien und sich in Nullzeit überallhin teleportieren konnte. Eins jener Wesen, die einen unbändigen Hunger nach Input, nach Informationen entwickelt hatten. Eins jener Wesen, die sich aus jedwedem Material eine neue Gestalt zu geben vermochten. Letztendlich waren das jene Wesen, von denen eins genauso plötzlich, wie es in das Leben der beiden Crews getreten war, Leben aus ihrer Mitte herausgerissen hatte.
    Für Chip Barus lag der Fall klar auf der Hand. Nach den letzten Gesprächen, die Captain Frost mit der Entität geführt und die er am Bildschirm mitverfolgt hatte, konnte er nur zu einem Schluss kommen: Was mit Professor Yngvar MacShane und Ildiko Pangata geschehen war, konnte kaum auf Gegenseitigkeit beruht haben – auch wenn die Entität behauptet hatte, im Einklang mit den beiden Wissenschaftlern gehandelt zu haben.
    Auch wenn das alles für Wissenschaftler vielleicht nicht einmal unwahrscheinlich war.
    Die Aussicht auf unendlich viel Wissen und sehr wahrscheinlich auch Unsterblichkeit war für sie wahrscheinlich verführerisch , folgerte Barus zum wiederholten Male in Gedanken. MacShane und Pangata waren ja immerhin Wissenschaftler mit Leib und Seele. Wie hätte ich wohl reagiert, wenn ich persönlich mit so einer Offerte konfrontiert worden wäre?
    Barus gab sich keinen Illusionen hin. Trotz der militärischen Einrichtung namens Star Corps, in der er diente, war er innerlich doch auch ein klein wenig vom Forschergeist beseelt. Der Erkenntnisgewinn ihrer bisherigen Begegnungen und Entdeckungen in Transalpha war immens und würde die menschlichen Forscher über Jahre – möglicherweise Jahrzehnte – hinweg mit der Auswertung beschäftigen. Und ich habe dazu beigetragen , kam es Barus in den Sinn. Da kann man schon ein bisschen stolz sein!
    Der Captain der SONNENWIND schüttelte den Gedanken ab. Alles Grübeln über das, was bereits geschehen war, hatte Zeit, bis die Mission erfüllt war. Sie mussten nach vorne blicken, auf die ausstehenden Aufträge ihrer Mission:
    Herausfinden, woher die Lichtsonden kamen, welche die Solaren Welten kurzfristig, aber doch nachhaltig in eine Krise gestürzt hatten, welchen Zweck sie verfolgten – und sich zusätzlich darüber Klarheit zu verschaffen, was die Dronte im Schilde führten. Die zahlreichen Wissenschaftler an Bord der STERNENFAUST und SONNENWIND waren außerdem damit beschäftigt, die immer wieder auftauchenden
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