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Sternenfaust - 096 - Das Triumvirat

Sternenfaust - 096 - Das Triumvirat

Titel: Sternenfaust - 096 - Das Triumvirat
Autoren: M’Raven
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Sie da so sicher, Lorrin Sakala?«, fragte Keshash. »Sie wissen etwas, das Sie vor uns verheimlichen.«
    »Verdammt, Lorrin, kann ich nicht einmal Ihnen mehr trauen?«, fuhr Talas wütend auf.
    »Doch, das können Sie«, konterte der ältere Mann nicht minder scharf. »Ich kann – nein, ich werde Ihnen nur so viel sagen, dass Tamfura sehr persönliche Gründe hat – gewichtige Gründe – niemals etwas zu tun, das der Sache – das Ihnen , Siron Talas – schadet. Und alles andere müssen Sie sie selbst fragen.«
    »Oh, das werde ich tun, Lorrin, verlassen Sie sich darauf. Aber was Sie betrifft …«
    »Er sagt die Wahrheit«, stellten Keshash und Meister Jaro wie aus einem Mund fest, bevor Talas vielleicht etwas sagte, das er am Ende bereute und warfen einander ein verständnisinniges Lächeln zu, wurden aber sofort wieder ernst.
    Lorrin wirkte überaus erleichtert. »Es ist mir natürlich auch schon aufgefallen, dass Barus sich subtil verändert hat«, gab er zu. »Aber ich habe das darauf geschoben, dass einer der auf Veranlassung des Triumvirats hingerichteter Verschwörer sein Lieblingssohn war. Auch ein Mann wie Barus steckt das nicht einfach so weg. Aber«, er machte eine Handbewegung, als wollte er etwas beiseite wischen, »nachdem, wie Sie sagen, nun auch Barus ausgetauscht wurde – und ich versichere Ihnen, dass ich herausfinden werde, wer dahintersteckt und warum – haben wir die wichtigste Etappe unseres Ziels nun erreicht und können damit beginnen, die geplanten Reformen umzusetzen.
    Sablon Gendos’ Großneffe Randor Teran ist der Nächste in der Erbfolge für den Sitz des Triumvirs, um nicht zu sagen der einzig noch mögliche Erbe. Gendos’ zwei Söhne haben es schon vor Jahren fertiggebracht, sich bei Drachenreitturnieren umbringen zu lassen und keine eigenen Söhne hinterlassen. Und der Rest der Verwandtschaft besteht aus Frauen oder noch unmündigen Knaben, die ohnehin erst nach Teran an der Reihe wären. Und Teran ist ein Schöngeist und Philosoph und absolut nicht geeignet, Triumvir zu sein. Wenn Sie es richtig anstellen und entsprechend mit ihm umgehen, Siron, wird er froh sein, wenn Sie und Barus alle Entscheidungen treffen und mehr als glücklich, zu allem, was Sie beschließen, nur pro forma seine Zustimmung geben zu müssen. Mein Vorschlag wäre, dass Sie ihn mit der Aufgabe betrauen, für das Reich von Ebeem ein Konzept auszuarbeiten, das uns zu einem Volk von Künstlern, Philosophen und Forschern macht, die führend unter den Völkern in Cisalpha sind, und er wird Ihnen nicht die geringsten Schwierigkeiten bereiten.«
    Das Rascheln seiner Schuppen lenkte Sirons Aufmerksamkeit auf Keshash. »Sie scheinen davon auszugehen, dass das Barus-Double der von Ihnen darauf vorbereitete Mann ist«, sagte der Shisheni. »Doch das ist bis jetzt nur eine unbewiesene Vermutung. Im Hinblick auf den kürzlich niedergeschlagenen Putschversuch aus dem Kreis der Adligen besteht aber durchaus die Wahrscheinlichkeit, dass diese Verschwörer ähnliche Ideen hatten wie Sie und sowohl Sablon Gendos ermorden ließen wie auch Megon Barus ausgetauscht haben, um Dagis Rendoy, den sie immer noch für den echten Rendoy halten, ihrerseits auszumanövrieren. Solange wir keine Beweise dafür haben, dass Tamfura Hattis, wie Sie es vermuteten, tatsächlich für Gendos’ Tod verantwortlich ist und der neue Barus wirklich Ihr Barus ist, dürfen wir diese Möglichkeit unter keinen Umständen außer Acht lassen.«
    Man sah es sowohl Siron wie auch Lorrin an, dass sie an diese Möglichkeit lieber nicht zu denken wagten, doch sie war natürlich nicht von der Hand zu weisen.
    Bevor Talas aber darauf antworten konnte, betrat eine Ordonnanz den Raum und teilte ihm unter einer entschuldigenden Verbeugung mit: »Tamfura Hattis wünscht den Triumvir Rendoy dringend zu sprechen, mein Herr. Sie lässt sich nicht abweisen.«
    »Das trifft sich ausgezeichnet«, stellte Talas grimmig fest. »Herein mit ihr!«
     
    *
     
    Transalpha, auf TASO-23213-III
     
    »Und der Herr ließ das Meer austrocknen, und das Wasser spaltete sich. So rettete der Herr an jenem Tag die Israeliten aus der Hand der Ägypter« , zitierte Telford trocken und wandte sich an Frost. »Wenn Sie mich fragen, Ma’am, ist das ›Gottes Zeichen‹, dass wir verschwinden sollen, so schnell wir können.«
    Dana starrte immer noch fassungslos die Wand aus wirbelndem Sand an. »Wo Sie recht haben, haben Sie Recht, Sergeant«, stimmte Tregarde an ihrer statt zu. »Ich
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