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Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)
Autoren: Michelle Stern
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Sie hat ihren Kommunikator ausgeschaltet.«
    Ashley Briggs versuchte, so heftig ein Kichern zu unterdrücken, dass er rot im Gesicht wurde. Stirnrunzelnd sah van Deyk zu ihm hinüber. Warum benahmen sich heute alle so komisch?
    »Lieutenant Mutawesi, wie erfolgreich ist unsere Strategie bisher?«
    »Aussichten auf Erfolg sind bei zweiundsiebzig … Verdammt!«
    Ein harter Schlag riss das Schiff herum. Die Antigravs funktionierten, doch van Deyk hatte plötzlich das Gefühl, dass er seinen Mageninhalt quer über die Brücke spritzen musste. Er hielt sich instinktiv an Captain Frosts Stuhl fest und versuchte tief durchzuatmen.
    »Lieutenant Santos, was war das?«
    »Ein weiteres Feld unbekannter Herkunft, Sir! Anscheinend ist es mit dem ersten gekoppelt und aktiviert sich nur bei einer aktiven Fluchttendenz des Gegners!«
    Das Gesicht von Rana Quaid erschien wieder auf dem Schirm. »Commander, unser Hauptcomputer stürzt wieder ab!«
    »Nicht nur der, fürchte ich, wenn das so weitergeht.« Van Deyk erhob sich. »Lieutenant Jamil, Sie rufen nach Captain Frost und Bruder William. Wir brauchen hier jede Unterstützung, die wir kriegen können!«
    »Schon passiert!« Dana Frost betrat zusammen mit Bruder William die Brücke. Sie trug wieder ihre Uniform und van Deyk fragte sich, wie sie sich so schnell hatte umziehen können. »Es gab eine elektronische Störung bei meinem Kommunikator.«
    Ashley Briggs Gesichtsfarbe nahm bei diesem nüchtern vorgebrachten Satz des Captains noch weiter zu, so dass es aussah, als würde er ersticken. Er schaffte es kaum nach Luft zu ringen.
    Dana Frost warf nur einen Blick auf ihn. Die Temperatur auf der Brücke fiel um einige Grade. Plötzlich hatten die anderen Brückenmitglieder auf ihrer Konsole wichtige Daten entdeckt, die es unbedingt intensiv zu studieren galt.
    »Lieutenant Briggs, ich schlage vor, Sie husten einmal kräftig durch, wenn Sie sich verschluckt haben. Ansonsten melden Sie sich bitte umgehend bei Doktor Tregarde und übergeben Ihren Posten an Fähnrich Morales.« Ihre Stimme klang kalt.
    Der kleine Mann mit den blonden Haaren verlor schlagartig alle Farbe. »Aye, Captain.«
    »Ich übernehme die Brücke, Commander. Bericht.«
    Van Deyk wies auf Danas freien Platz. »Wir versuchten einem feindlichen Ionenfeld zu entkommen, das an ein anderes, ähnliches Emissionsfeld unbekannter Herkunft gekoppelt ist. Vielleicht eine Technik der Dronte oder der Toten Götter.«
    »Haben Sie andere Schiffe geortet?«
    Ashley Briggs war kalkweiß im Gesicht. »Jetzt schon, Captain. Ich habe den Nah-Scan-Bereich durch eine Feldverstärkung intensiviert. Es befinden sich zwei feindliche Schiffe im direkten Anflug. Voraussichtliche Zeit bis zur Annäherung auf Gefechtsnähe: zwanzig Minuten.«
    »Großartig«, entfuhr es Dana trocken. »Lieutenant Jamil, informieren Sie Captain Barus und raten Sie ihm, im Ortungsschatten eines nahen Planetenkörpers in Deckung zu gehen. Wir brauchen die SONNENWIND vielleicht als Rückendeckung.«
    »Mit Verlaub, Captain«, wandte van Deyk ein. »Wir stürzen immer noch ab.«
    Dana setzte sich endlich auf ihren Platz.
    Van Deyk ließ sich neben ihr auf dem Stuhl des ersten Offiziers nieder. »Was raten Sie, Commander?«
    Bruder William setzte sich in seiner einfarbigen grauen Kutte neben Mutawesi an die wissenschaftliche Konsole der Brücke. In Krisensituationen fungierte der Christophorer öfter als wissenschaftlicher Berater. Dabei beobachtete er, der außerhalb der Schiffshierarchie stand, die Szenerie nur und warf nur dann etwas ein, wenn es wirklich wichtig war oder er um eine Meinung gebeten wurde.
    Captain Frost wandte sich wieder an Lieutenant Briggs. »Haben Sie endlich eine genaue Ortung?«
    »Es sind drontische Schiffe, Captain. Der kristalline Überzug lässt keinen Zweifel. Die keilförmige Gestalt der Schiffe lässt allerdings den Rückschluss zu, dass es sich um Starr-Dronte handelt.« Ashley Briggs schaltete das Bild der feindlichen Einheiten auf den Hauptschirm. Zwei große Schlachtschiffe erschienen. So, wie es aussah, flogen sie allein und nicht in einem Kampfverband.
    »Analysieren Sie die Waffensysteme. Lieutenant Jamil, informieren Sie Sergeant Telford und Fähnrich Black Fox. Ihre Freischicht ist beendet.«
    »Aye, Ma’am.«
    »Captain …?« Jeffersons Stimme drang aus dem Fenster, das immer noch die Verbindung zum Maschinendeck hielt. »Ich gehe davon aus, dass es sich bei dem zweiten Feld um ein drontisches Gravitationsfeld handelt.
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