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Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)
Autoren: Michelle Stern
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wieder Phasen auf diesem Sondereinsatz, die einfach nur anstrengend waren. Da war es gut, sich hin und wieder eine Erholung zu gönnen.
    »Teilsystemausfall im Antriebssektor!«, unterbrach Ruderoffizier John Santos seine Gedanken. »Störung unbekannter Herkunft, Commander.«
    »Lieutenant Jefferson, können Sie einen Ursprung für den Ausfall analysieren?«
    »Ich habe keine Erklärung, Sir. Ortung?«
    »Systemausfall im Antriebssektor!«, unterbrach Ruderoffizier John Santos hart. »Lieutenant Briggs, ich brauche Daten!«
    Ashley Briggs Finger begannen über die ebenmäßige Oberfläche des vor ihm liegenden Screens zu fliegen. Er schickte Datenpakete zur Ortung und wandte sich dabei gleichzeitig an Stephan van Deyk.
    »Commander, ich habe hier ein weitläufiges Ionenfeld, das sich sehr plötzlich aufgebaut hat. Es scheint von den beiden Planeten zu kommen, die uns am nächsten sind.«
    Van Deyk sah auf den Schirm. Dort standen zwei Planeten nebeneinander wie riesige blinkende Perlen. Beide befanden sich auf einer scheinbar normalen Umlaufbahn um eine ganz normale Sonne vom Typ Gelber Zwerg. Wie Sol, unsere Heimatsonne , dachte van Deyk.
    Einer der beiden Planeten schimmerte in einem dunklen Rotgrün. Der andere glitzerte schwarzgrau wie Marmor. In der Stratosphäre des ersten schwebten dichte Wolkenmassen. Dennoch war seine Atmosphäre die für Menschen gesündere. Die Luft dort ließ sich zumindest ohne Gefahr atmen.
    »Schaden?«
    »Relais sind aktiv. Trotzdem ist dieses Feld besorgniserregend. Je nachdem, wie lange es sich hält, könnte es ernsthaften Schaden an der Betriebs-Software des Hauptcomputers anrichten.«
    »Lieutenant Jamil, haben Sie irgendwelche Signale empfangen, die auf Zivilisationen auf den beiden Planeten hindeuten könnten?«
    »Nein, Sir.« Susan Jamil schüttelte den Kopf mit den langen braunen Haaren. »Es gibt akustische Signale, aber sie sind sehr schwach. Biologische Lebenszeichen sind in Massen vorhanden, doch es deutet nichts auf eine Zivilisation mit Funktechnik oder anderen Emissionen hin.«
    Van Deyk kratzte nachdenklich seinen Bart. »Berechnen Sie einen Umweg um dieses Ionenfeld, Lieutenant Mutawesi. Lieutenant Santos, bringen Sie uns aus diesem Ionenfeld raus!«
    »Aye, Sir.« Der schwarzhaarige Mann mit der olivfarbenen Haut feixte. »Das wäre doch gelacht, wenn wir das nicht schaffen würden.«
    »Lachen Sie lieber nicht zu früh, Lieutenant.« Van Deyks Mund wurde zu einem schmalen Strich. »Zuerst handeln, dann philosophieren.«
    »Zu Befehl, I.O.« Der Kopf von John Santos drehte sich zu seinen Anzeigen.
    Van Deyk ging zu seinem Sitz und nahm Platz.
    Für ein paar Minuten sagte keiner auf der Brücke ein Wort und Commander van Deyk verfolgte auf dem Bildschirm, wie sich die STERNENFAUST aus dem Wirkungsbereich des Ionenfeldes herauszumanövrieren begann. Doch dann meldete sich Mutawesi wieder zu Wort. »Commander, es gibt ein Problem. Das Feld verfolgt uns.«
    Van Deyk fuhr herum. »Bitte was ?«
    »Es könnte sich um ein gezieltes Angriffsfeld handeln, das von einem anderen Schiff geschickt wurde oder um eine Raummine auf Ionenbasis, Sir.«
    »Lieutenant Jamil, empfangen Sie Emissionen von feindlichen Schiffen?«
    »Ich orte keine Signale von anderen Schiffen, Sir. Hier ist gar nichts! Wenn es sich um einen Angriff handeln sollte, ist die Tarnung unserer Feinde perfekt und der unseren bei Weitem überlegen!«
    »Danke.« Van Deyk nahm halb verwundert, halb ärgerlich zur Kenntnis, dass die Stimme der Kommunikationsoffizierin ein wenig heller klang als sonst.
    Verlor sie die Nerven? Ein Problem, von dem er gedacht hatte, sie habe es schon seit Langem im Griff. Sie mussten jetzt alle Ruhe bewahren. Er beschloss, später allein mit ihr über das Problem zu reden. In dieser Situation würde es die Lage nur verschlimmern.
    Er wandte sich dem Interkom neben dem Sessel des Captains zu. »Brücke an Maschinendeck. Haben Sie Daten, Lieutenant Jefferson?«
    Der Genetic mit den vorstehenden Facettenaugen erschien auf einem Fenster vor dem Hauptbildschirm. Er schüttelte den Kopf. »Keine, die uns Vorteile bringen könnten, Commander. Es handelt sich um ein massives Ionenfeld, das schon seit Jahrhunderten hier liegen kann. Je nachdem wer es erzeugt hat, vielleicht auch seit Jahrtausenden. Vielleicht stammt es von den Dronte. Es ist erst vor wenigen Minuten aktiviert worden. Vermutlich durch unsere Bewegung durch den Raum, vielleicht aber auch über Emissionen oder akustische
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