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Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)
Autoren: Michelle Stern
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Signale.«
    »Was schlagen Sie vor, Lieutenant Mutawesi?«
    »Eine falsche Fährte. Lieutenant Jefferson, wie bald können Sie feststellen, worauf genau das Feld reagiert? Wir brauchen etwas, das es von uns ablenkt, damit wir durch Geschwindigkeitsregulation fliehen können!«
    John Santos unterbrach das Gespräch. »Commander, das Feld treibt uns! Es versucht uns in das Anziehungsfeld des zweiten Planeten zu drängen!«
    Van Deyks Stimme blieb ruhig. »Lieutenant Jamil, Sie kontaktieren die SONNENWIND. Captain Barus muss jetzt gewarnt werden, damit er nicht in dieselbe Falle gerät. Noch ist er weit genug entfernt, das Feld zu umfliegen.«
    »Jawohl, Sir!«
    »Lieutenant Mutawesi, benutzen Sie die Ablenkungsfährte, die am schnellsten funktioniert.«
    »Sende Emissionen aus, Commander. Kurs wird automatisch berechnet.«
    »Lieutenant Jamil, was ist mit Captain Barus?«
    »Er hat einen anderen Kurs gewählt. Die SONNENWIND ist vorerst in Sicherheit und scannt den umliegenden Bereich auf weitere Ionenfelder, die uns angreifen könnten!« Lieutenant Jamil klang jetzt beunruhigter, als der Stimmung auf der Brücke guttat.
    Zeit einzugreifen , fand van Deyk. »Nehmen Sie sich zusammen, Lieutenant Jamil!«
    Die kleine Brünette schluckte sichtlich. »Aye, Sir.«
    »Lieutenant Mutawesi, Bericht!«
    »Emissionsausschuss war ergebnislos. Das Feld ignoriert ihn. Weiterer Schaden in den Systemen. Schiffskontrolle verloren. Habe Lieutenant Rana Quaid im Maschinenraum zugeschaltet.«
    Rana Quaid erschien auf dem Schirm. Ihre welligen hellbraunen Haare rahmten ihr Gesicht ein. »Wenn man euch Jungs alleine auf der Brücke lässt …!«, lächelte sie. Van Deyk zuckte ein wenig zusammen, als er den wenig dienstlichen Ton hörte, aber dann erinnerte er sich, dass Rana Quaid ein ziviles Mannschaftsmitglied war. Er verkniff sich ein Schmunzeln. »Systemanalyse, bitte, Lieutenant Quaid.«
    »Habe die Lage vorerst stabilisiert, Sir. Sie haben dreißig Minuten, bevor hier alles zusammenbricht.«
    »Geben Sie mir fünfzig.«
    Rana warf ihm noch einen Blick von der Seite zu. »Ich tue was ich kann, Commander! Das mit den Wundern ist allerdings schon immer etwas schwieriger gewesen.«
    »Man soll die Hoffnung niemals aufgeben, Lieutenant.«
    »Verstanden, ich arbeite dran.«
    Jefferson trat nun vor den sich im Maschinenraum befindlichen Monitor, nachdem Rana Quaid aus dem Bild verschwunden war. Er sah mit seinen undurchdringlichen Facettenaugen direkt in die von van Deyk. »Feld reagiert offenbar auf Akustik, Sir. Es ist eine bestimmte Frequenz, die ich isolieren konnte.«
    »Schicken Sie Sie mir bitte auch zu, Lieutenant Jefferson.« Lieutenant Jamil war blass, aber ihre Stimme klang jetzt ruhig und beherrscht. »Akustik ist auch mein Fachgebiet.«
    Van Deyk war dankbar, dass Susan Jamil sich gefangen hatte. Sie war in der Tat eine Spezialistin auf ihrem Gebiet und so bestand doch noch Hoffnung, dass sie dem Ionenfeld entkamen. »Können Sie die isolierte Frequenz an einen von Lieutenant Mutawesi errechneten Punkt schicken, Lieutenant Jamil?«
    Susan Jamil ließ ihre Finger über den Touchscreen fliegen und nickte. »Ja, Sir.«
    »Gut. Mutawesi, Berechnung.«
    »Erfolgt, Sir. Wir brauchen Schubkraft, sobald das Feld von uns abgelassen hat.«
    »Santos, beschleunigen!«
    »Aye, Commander!«
    »Wo steckt eigentlich Captain Frost?«, wunderte sich Ashley Briggs. »Die taucht doch sonst auf, wenn das Schiff am Abstürzen ist?«
    »Kendotraining mit Professor MacShane.« Van Deyk verzog keine Miene.
    Dennoch herrschte auf der Brücke trotz der angespannten Situation für ein paar Sekunden stille Heiterkeit.
    Laut zu lachen hätte jedoch niemand gewagt, dazu genoss Dana Frost zu viel Respekt.
    Der Commander war erleichtert. Manchmal musste man eine Situation auch entspannen . Das war besser, als in einer extremen Belastungssituation zuzugeben, dass man als Commander einen Fehler gemacht hatte.
    In diesem Fall den, den Captain zu übergehen und selbst das Kommando zu übernehmen. Es ist wirklich Zeit, dass ich mich wieder um eine Beförderung zum Captain bemühe. Ich brauche ein eigenes Schiff. Dann sagte er laut: »Lieutenant Jamil, rufen Sie Captain Dana Frost unverzüglich auf die Brücke.«
    Lieutenant Jamil war die einzige, die nicht lachte. Als Kommunikationsoffizierin wäre es eigentlich ihre Aufgabe gewesen, den Captain in so einer Situation zu rufen. Ihr Gesicht war dunkelrot und sie blickte nervös auf ihre Fingerspitzen. »Sorry, Sir.
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