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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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waren 14 Kugelsonden aufgetaucht, die zum Abwehrsystem des Wloom-Planeten gehörten und sich ständig mit solchen Impulsen untereinander abgestimmt hatten. Es bestand kein Zweifel, dass es zwischen damals und den jetzt aufgefangenen Funkfrequenzen Parallelen gab.
    »Die Frequenzen sind nahezu identisch mit denen von damals«, sagte jetzt auch Jamil. »Der Zusammenhang ist mir gleich aufgefallen, weil die Frequenzen so ungewöhnlich sind und …«, sie unterbrach sich. »Kommandant Kaishuk meldet sich wieder.« Auf van Deyks kurze Zustimmung hin legte sie das Gespräch auf den Bildschirm.
    Der Kommandant der Starr zeigte eine für sein besonnenes Gemüt ungewöhnliche Hektik und Aufregung. »Kommandant van Deyk, ich muss unverzüglich nach Namban zurück. Da wir hier bezüglich der Sonde ohnehin nichts weiter unternehmen können, kommen Sie sicherlich mit Ihren geplanten Untersuchungen auch allein zurecht. Ich verabschiede mich also. Wir werden bestimmt irgendwann wieder die Gelegenheit zur Zusammenarbeit haben.«
    Er wartete van Deyks Antwort nicht ab, sondern unterbrach die Verbindung in ungewohnter Hast.
    »Die FLAMMENZUNGE nimmt Fahrt auf«, meldete Briggs vom Ortungspult.
    »Hier kommt eine Nachricht von der MOND VON KANASH«, teilte Jamil kurz mit.
    »Auf den Schirm.«
    »Ich muss unsere Zusammenarbeit an diesem Punkt beenden, Commander van Deyk«, sagte Siron Talas knapp. »Ich wurde soeben vom Triumvirat nach Ebeem zurückbeordert, wo man dringend mein Erscheinen wünscht. Ich habe aber meinem Stellvertreter, Kommandant Namron Orowaar von der STURMSCHWERT, Anweisung gegeben, Sie weiterhin zu unterstützen und Ihnen freien Zugang zum gesamten System zu gewähren. Betrachten Sie sich als meine Gäste, so lange Sie wollen. MOND VON KANASH – Ende.«
    Van Deyk kam gerade noch dazu, ein kurzes »Danke!« zu sagen, ehe die Verbindung unterbrochen wurde und auch die MOND VON KANASH Fahrt aufnahm.
    »Was zum Teufel hecken die Brüder jetzt wieder aus?«, murmelte Lieutenant Commander Robert Mutawesi, der in Dana Frosts Abwesenheit die Stelle des Ersten Offiziers einnahm. »Wieso haben die es auf einmal alle so verdammt eilig?«
    »Ich glaube, das kann ich beantworten, Sir«, sagte Ashley Briggs. »Zumindest so weit es die Starr betrifft. Lieutenant Jamil und ich haben gerade herausgefunden, dass dieser seltsame Funkimpuls von Namban ausging. Wenn unsere Berechnungen stimmen, kommt er direkt vom Konsensdom. Oder doch zumindest aus dessen unmittelbarer Nähe.«
    »Lieutenant Jamil, geben Sie mir eine Verbindung mit Admiral Takato in meinen Raum«, befahl van Deyk und nickte Mutawesi zu. »Sie haben die Brücke.«
    Er ging in den kleinen Raum neben der Brücke, der als Konferenzraum für die Führungsoffiziere diente und von dem eine kleine Nische als Büro des Captains diente.
    »Sir, Dr. Tregarde möchte Sie dringend sprechen«, meldete Jamil, kaum dass van Deyk am Tisch Platz genommen hatte.
    »Stellen Sie ihn durch.« Gleich darauf erschien das Gesicht des Chefarztes auf dem Bildschirm. »Ich hoffe, Sie haben keine Hiobsbotschaft, Doktor«, wünschte sich van Deyk und sah den Arzt auffordernd an.
    »Nein«, antwortete Tregarde mit ernstem Gesicht, aber einem beiläufigen Ton, der dazu nicht so recht passte, »eine Hiobsbotschaft habe ich nicht, nur ein Damoklesschwert über uns allen – das allerdings für dieses Mal eingemottet werden kann«, fügte er mit einem kurzen Grinsen hinzu. »Die Bluttests sind abgeschlossen, und die gesamte Besatzung ist kerngesund. Niemand hat sich mit dem Virus infiziert.«
    Van Deyks Erleichterung mischte sich mit einer leichten Verärgerung. Eine seltsame Art von Humor hatte der Mann.
    »Dr. Tregarde«, sagte er deshalb kühl, »ich danke Ihnen für die Information, aber ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie solche Meldungen in Zukunft mit dem gebotenen Ernst machten.«
    Der Arzt zeigte sich von der Rüge nicht im Mindesten beeindruckt. Er hob nur die Brauen. »Commander, ich nehme den Tod durchaus ernst, aber da er uns alle zwangsläufig irgendwann erwischt, sehe ich keinen Grund, ihm nicht ab und zu mit ein bisschen Humor zu begegnen. Jedenfalls sind wir alle gesund und werden es wohl auch noch eine Weile bleiben. Tregarde Ende.«
    Er wartete van Deyks Antwort nicht ab, sondern unterbrach die Schaltung. Van Deyk stutze einen Moment überrascht und zuckte dann mit den Achseln. Es machte keinen Sinn, dem Arzt jetzt eine offizielle Rüge wegen mangelndem Respekt zu erteilen. So
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