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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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Suchgerätes: Wega, nein, es ging weiter, ging zurück, ging über die Karte der Solaren Welten im Kreis. Verflucht.
    »Es geht um das Virus. Ich kann Ihnen diese Informationen nicht über Funk geben. Zu unsicher. Wir müssen uns treffen. Kommen Sie in zwei Tagen um 18.30 nach unten ins Parkhaus. Sektor C. Allein.«
    »Allein? Wenn ich nicht weiß, wer Sie sind? Für wie dumm halten Sie mich?«
    »Sie können auch bewaffnet kommen, wenn Sie sich dann sicherer fühlen. Aber informieren Sie niemanden . Glauben Sie mir, ich würde es merken.«
    Die Suchroute auf dem Screen verließ die Solaren Welten und ging in die Richtung der Förderation der Genetics. Doch bevor sich etwas orten ließ, wurde die Verbindung unterbrochen.
    »Verdammt.« Valentina schüttelte den Kopf. Wurde sie etwa hier überwacht? Im Regierungsgebäude? Was für eine Vorstellung! Sie ließ sich in ihren bequemen Schreibtischstuhl sinken. Wie es aussah, hatte sie jetzt mehrere Optionen. Einerseits konnte sie den Anruf einfach ignorieren. Dann gab es natürlich die Möglichkeit, dem Mann den Gefallen zu tun. Da er sich im Gebäude selbst mit ihr treffen wollte, war er wahrscheinlich ein Mitglied des Hohen Rates oder eine andere wichtige Persönlichkeit. Jemand, der nicht wollte, dass die Öffentlichkeit erfuhr, in was er verwickelt war.
    Valentina trommelte mit den Fingern auf der schwarz lackierten Tischplatte. Sie hatte noch zwei Tage Zeit sich zu überlegen, welche weiteren Vorsichtsmaßnahmen sie treffen konnte. Eines stand jedoch schon für sie fest: Sie würde zu diesem Treffen gehen, ihre Neugier erlaubte nichts anderes.
    Und ihr Gefühl sagte ihr, dass sie etwas Wesentliches versäumen würde, wenn sie so tat, als hätte dieser Anruf nicht stattgefunden.
     
    *
     
    Quarantine Base 432, irgendwo im Raum zwischen Saturn und Uranus
     
    »Es geht um die Codes«, erklärte der Mann mit der Armschlinge erneut. Seine grauen Augen glänzten fiebrig und oft genug stockte er. Er brauchte kurze Pausen um seine Gedanken zusammenzuhalten. »Wir brauchen die Zugangscodes zu den Jägern.«
    Sein unsteter Blick glitt durch den Raum, er hielt inne, fixierte einzelne Gesichter, sah von einem Mann zum nächsten und wieder zurück. Zuletzt blieb sein Blick an der mit Kabelbindern gefesselten Paramedic hängen. Auf dem Schild an ihrem weißen Overall stand der Name »Jassi Clavens«. Sixton las es, blinzelte, las es erneut. Die Paramedic hatte ihm erst vor zwei Tagen geholfen, als dieses Miststück Frost ihn so übel zugerichtet hatte. Die Paramedic und der Arzt hatten seinen Bruch versorgt, Jassi Clavens war dabei gewesen, als Doktor Dulijanko den Bruch gerichtet und die Festigungsapparatur justiert hatte. Durch die gezielte Strahlenerwärmung der Bruchstellen war der Knochen inzwischen so fest, wie er es unter natürlichen Umständen erst nach drei Wochen gewesen wäre. Dennoch spürte Sixton Schmerzen, die ihn zusätzlich zum Fieber, das ihn jetzt schon seit Tagen plagte, verwirrten.
    »Aber …« Ein kleiner Mann mit einer spitzen Nase über leicht aufgeworfenen Lippen sah Sixton herausfordernd an. »Es gibt doch gar keinen, der die Jäger fliegen kann. Es sind Star-Wings der D-Klasse. Die haben einen neuen Modus.«
    »Man kann sie umprogrammieren«, erklärte Sixton ungerührt. »Leider kann das nicht jeder. Wir brauchen noch jemanden, der das für uns tut. Auch deshalb werden wir die Zentrale der Base besetzen. Im Hauptspeicher stehen sämtliche Daten. Wir werden darauf zugreifen und herausfinden, wer auf dieser Base die Umprogrammierung vornehmen kann.«
    »Können wir nicht einfach auf die Jäger verzichten?«, murmelte Rakiri Perc schwach im Hintergrund. Auf seiner Stirn stand Schweiß. Im Gegensatz zu Sixton und den anderen zehn Männern saß er auf einem Stuhl. Er konnte sich inzwischen kaum noch aus eigener Kraft auf den Beinen halten. Das war auch ein Grund, warum sie sich beeilen mussten. Das Virus schwächte zunehmend und das betraf sie alle. Sixtons Blick flackerte über die geknebelte Jassi Clavens, deren Augen vor Angst unnatürlich geweitet waren.
    »Das können wir nicht«, erklärte Sixton ruhig. Er versuchte nicht auf die andere Stimme in ihm zu hören. Die Stimme, die sich selbst »Herr« nannte und ihn dazu antrieb, dem schwächlichen Perc nicht zu antworten, sondern ihm einfach ins Gesicht zu schlagen und ihn zur Folgsamkeit zu zwingen .
    »Wir brauchen die Jäger als Geleitschutz. Die UNICORN dockt um 22.40 an. Sie zu kapern wird nicht
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