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Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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inzwischen um die verletzte Myers.
    Der Schiffsarzt öffnete das Helmvisier und verabreichte ihr ein Betäubungsmittel. Das Monoschwert einfach aus dem Körper der jungen Frau herauszuziehen, war äußerst heikel. Bevor das geschah, musste zunächst ein gründlicher Medo-Scan durchgeführt werden, um zu sehen, welche Folgen dadurch ausgelöst werden konnten.
    McFadden hatte mit dem Scan kaum begonnen, da zeigte sein Diagnosegerät, dass die Biofunktionen der Marineinfanteristin nicht mehr messbar waren.
    Tief atmend ließ er das Gerät sinken.
    »Wir haben es wenigstens versucht!«, murmelte er.
    Augenblicke lang herrschte Schweigen.
    Myers hat es nur schon hinter sich! , dachte Stein.
    Wenig später meldete sich Garcia zu Wort. »Lieutenant Commander Stein, die Abtaster zeichnen eine Signatur auf, die zwar schwach ist – aber auch typisch …«
    »Typisch wofür?«, fragte Stein.
    »Typisch für den Kampfanzug eines Marine. Da schwebt einer unserer Leute einsam im Weltraum.«
    »Position!«, verlangte Stein.
    Garcia sorgte dafür, dass die Position der Signatur auf einer Übersicht angezeigt wurde.
    »Wir könnten ihn erreichen!«, meinte O’Hara.
    Stein nickte. »Diesen Umweg fliegen wir!«, bestimmte er.
    Ihm war bewusst, dass damit ein Risiko verbunden war. Die Jäger der Morax schwirrten schließlich überall in der Orbitalregion von Kessimu VII herum.
    Aber vielleicht war es ja möglich, noch jemanden zu retten.
    Die L-2 änderte den Kurs.
    Eine Viertelstunde später empfing O’Hara ein Peilsignal. »Es enthält die individuelle Kennung von Sergeant Galt!«, stellte sie fest.
     
    *
     
    Inzwischen waren die AMSTERDAM und die MARIA STUART jeweils bis zu einem der Morax-Mutterschiffe durchgebrochen. Die Jäger und Sturm-Shuttles schafften es einfach nicht, bis auf Schussdistanz ihrer Geschütze heranzukommen.
    Die schwenkbaren Gauss-Geschütze der beiden Sondereinsatzkreuzer hielten sie wirkungsvoll auf Distanz.
    Das unbewaffnete Mutterschiff selbst war keine Gefahr.
    »Haben Sie einen Hinweis für uns, wo wir den Gegner treffen müssen, um ihn manövrierunfähig zu machen?«, fragte Captain Gossan an seine Ortungsoffizierin gerichtet. Der Kommandant der MARIA STUART erhob sich aus seinem Sessel und blickte auf den Panorama-Bildschirm. Der Anblick des gewaltigen Mutterschiffs war imponierend, aber in erster Linie beschäftigte Gossan der Gedanke, wie möglichst viele der an Bord befindlichen Sklaven zu retten waren.
    Andererseits war es unerlässlich, zu verhindern, dass die Morax erneut entkamen. Es war endlich gelungen, sie zu stellen.
    Lieutenant Petra DeKerk blendete eine schematische Übersicht des Mutterschiffs ein, dem sich die MARIA STUART jetzt bis auf 50.000 Kilometer genähert hatte.
    »Die markierten Areale besitzen einen besonders hohen Energiestatus«, sagte sie. »Es ist anzunehmen, dass sich dort Triebwerke und dergleichen befinden.«
    »Holen Sie die Meinung des L.I. dazu ein«, befahl Gossan. »Funk?«
    »Ja, Sir«, meldete sich Terry Knight, der diensthabende Funkoffizier.
    »Stellen Sie eine Verbindung zur AMSTERDAM her. Ich bin für ein koordiniertes Vorgehen.«
    Wenig später eröffneten sowohl die AMSTERDAM als auch die MARIA STUART das Feuer. Auf zwei der insgesamt sieben Morax-Mutterschiffe brach daraufhin die Hölle los. Explosionen brachen aus, Teile der Außenverkleidung platzten weg und ganze Segmente begannen, aus den Schiffen herauszubrechen.
     
    *
     
    Taur, der Kommandant der GRALASH erschien auf dem Panorama-Schirm in der Zentrale von Atraans Flaggschiff VONDRASH.
    »Es tut mir leid, Häuptling, aber es ist mir unmöglich, meine letzten Jäger und Sturm-Shuttles loszuschicken, um dir zu helfen«, erklärte Taur.
    Atraan kochte innerlich.
    Welch ein Glück für dich, dass du nicht von Angesicht zu Angesicht vor mir stehst, sonst würdest du meine Monoklinge zu spüren bekommnen! , kochte er innerlich.
    Die beiden sichelförmigen Schiffe hatten jeweils auf ein Mutterschiff das Feuer eröffnet – und unglücklicherweise war die VONDRASH eines davon.
    Wie die Säugetierabkömmlinge darauf gekommen waren, welches der Mutterschiffe Atraans Flagschiff und damit die Befehlszentrale aller im Kessimu-System operierenden Morax-Einheiten war, wusste Atraan nicht. Vielleicht war es auch nur Zufall und die Angreifer hatten sich einfach nur das nächstbeste Objekt ausgesucht.
    Jedenfalls hatten ihre Treffer der VONDRASH empfindlich geschadet. An einen Raumsprung war nicht mehr zu denken.
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