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Sternenfaust - 057 - Arena

Sternenfaust - 057 - Arena

Titel: Sternenfaust - 057 - Arena
Autoren: M’Raven
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deutlich spürbar. Die STERNENFAUST wurde langsamer.
    »Lieutenant Jefferson!«, rief van Deyk den Leitenden Ingenieur über Bord-Kom an. »Schalten Sie alle Energie auf die Triebwerke!«
    »Bin schon dabei!«, antwortete Simon E. Jefferson.
    Die STERNENFAUST stemmte sich gegen die Anziehung als würde sie durch zähen Schlamm fliegen. Doch je weiter sie sich von dem Schwarzen Loch entfernte, desto geringer wurde auch dessen Sog.
    »Du hattest recht, Steve«, gab Branco Del Rey zu. »Das war viel zu einfach.«
    Captain Lexington teilte diese Einstellung allerdings ganz und gar nicht, wenn er diesen Kommentar auch nicht gehört hatte. Die Gespräche der Waffen-Lieutenants blieben unter ihnen.
    Lexinton stieß langsam die Luft aus, die er während der letzten Minuten unbewusst immer wieder angehalten hatte und stellte fest, dass nicht nur seine Handflächen vor Aufregung feucht geworden waren. Trotzdem fühlte er sich verpflichtet, ein allgemeines Lob auszusprechen.
    » Segundo , Lieutenant Commander Mutawesi, Lieutenant Santos, das haben Sie und ihre Leute hervorragend gemacht.«
    »Danke, Sir«, antworteten van Deyk, Santos und Mutawesi gleichzeitig.
    »Ich fürchte, es ist noch nicht vorbei«, meldete sich Lieutenant Briggs und schaltete den Bildausschnitt auf den Schirm, der die Oberfläche von Gronrok zeigte. »Wir bekommen noch mehr Besuch.«
    »Ein Anruf von den Starr kommt rein«, sagte Lieutenant Jamil und öffnete den Kanal.
    »FLAMMENZUNGE an STERNENFAUST!«, klang aus dem Lautsprecher die Stimme eines Starr. »Wie Sie sicher bemerkt haben, verlassen die restlichen Sharaan-Schiffe den Planeten und gehen auf Angriffskurs. Kommandant Kaishuk lässt ausrichten, dass uns Ihre Unterstützung hier hochwillkommen wäre, sobald Sie Ihr Spiel mit Ihren Gegnern beendet haben.«
    Van Deyk grinste breit. »Ich hatte vergessen, dass Kommandant Kaishuk ein Starr mit Humor ist«, stellte er fest. »Lieutenant Jamil, bestätigen Sie und versichern Sie der FLAMMENZUNGE, dass wir unterwegs sind. – Ruder, bringen Sie uns zum Rendezvouspunkt mit den Starr.«
    Die Anweisungen wurden prompt befolgt, und Milton Lexington wischte sich verstohlen den Schweiß von der Stirn. Sie hatten jetzt eine kleine Atempause gewonnen, aber der Kampf war leider noch nicht vorbei.
     
    *
     
    Dana Frost besaß nicht erst seit Beginn ihrer Gefangenschaft bei den Morax einen leichten Schlaf. Doch seit sie auf der GRALASH war, wurde sie vom leisesten Geräusch, von kleinsten Luftzug oder einem Geruch wach.
    Als sich die Tür zum Außenbereich ihrer Unterkunft öffnete, gab es ein kaum hörbares Zischen, das die meisten anderen wohl überhört hätten. Doch Dana war sofort hellwach. Im ersten Moment glaubte sie, dass Hamok gekommen war, um sie zu wecken oder das Frühstück für später auf dem Tisch im Vorraum abzustellen.
    Doch als sich nichts weiter regte, schlugen sämtliche inneren Alarmglocken an. Sie blieb scheinbar reglos liegen, spannte aber alle Muskeln reaktionsbereit und spähte unter halb geschlossenen Lidern zum Eingang. Der schwache Lichtschein, der vom Vorraum hereinfiel, reichte aus, um den Schatten zu erkennen, der sich langsam an den Durchgang zum inneren Schlafraum schob und schließlich vorsichtig um die Ecke sah. Den Umrissen nach zu urteilen musste er ein J’ebeem sein.
    Und er führte mit Sicherheit nichts Gutes im Schilde.
    Als er sich langsam näherschob, erkannte Dana ein Messer in seiner Hand. Er trat noch ein paar Schritte näher und zögerte, als sei er sich nicht ganz im Klaren darüber, wie er jetzt vorgehen sollte. Plötzlich sprang er mit einem Satz auf sie zu und stieß das Messer dorthin, wo er ihr Herz vermutete.
    Dana hatte gerade noch genug Zeit, sich mit einer Seitwärtsrolle vom Bett fallen zu lassen, bevor die Klinge in die Bank fuhr, wo sie gerade noch gelegen hatte. Dana handelte instinktiv und stieß die Füße dem J’ebeem mit aller Kraft gegen die Knie. Er schrie auf vor Schmerz, als irgendein Knochen dabei brach. Voller Panik versuchte er, auf die Beine zu kommen und halb kriechend, halb humpelnd zu fliehen.
    Doch da war Brekken Dabruun heran, der von dem Lärm aufgewacht war. Mit einer Ruhe, um die Dana ihn in diesem Moment beneidete, packte er den Attentäter und stieß ihm die Fingerspitzen in rascher Folge an bestimmte Stellen des Körpers. Die Wirkung war erstaunlich. Der Mann sackte zusammen und rührte sich nicht mehr.
    Brekken half Dana hoch, die sich gerade aus ihrer Decke freigekämpfte, in
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