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Sternenfaust - 057 - Arena

Sternenfaust - 057 - Arena

Titel: Sternenfaust - 057 - Arena
Autoren: M’Raven
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mitteiltest. Der erkannte aufgrund deiner Berichte, dass meine Kämpferin besser ist als sein Mann und beschloss, sie vor dem Kampf aus dem Weg zu räumen. Das ergibt alles einen verdammt guten Sinn, Braktar.«
    Taur packte den jungen Morax, knallte ihn erneut gegen die Wand und nagelte ihn mit einem kraftvollen Griff dort fest. Braktar stöhnte gequält auf.
    »Wie sah der weitere Plan aus, Braktar?«, herrschte Taur ihn an. »Wollte Skattor mich auch im Schlaf ermorden lassen? Und was hat er dir dafür versprochen, dass du mit ihm gemeinsame Sache machst?«
    »Nichts!«, log Braktar. »So ist das nicht, mein Häuptling. Du irrst dich!«
    Benzan Komo sah seine Chance gekommen, sein Leben zu retten oder doch zumindest irgendeinen Vorteil aus seinem Wissen zu ziehen. »Skattor hat Braktar versprochen, ihn zum Oberhaupt deiner Familie zu ernennen, wenn er ihm hilft, dich zu stürzen«, verriet er Taur. »Ich war dabei, als sie das besprochen haben und habe es ganz genau gehört!«
    Taur brüllte los wie nur ein Morax brüllen konnte. » Du niederträchtiger Verräter! « Er holte mit seiner Pranke aus und donnerte sie mit solcher Wucht gegen den Kopf seines Sohnes, dass die Knochen im Halsbereich brachen.
    Taur ließ die Leiche zu Boden krachen und wandte sich Kronn zu. »Gut, dass ich seine Mutter schon vor langer Zeit verstoßen habe. Sie gebiert dumme Kinder. Jeder weiß, dass ein Oberhaupt nicht ernannt wird, sondern es sich verdienen muss.«
    »Ich wusste gleich, dass in dem Plan ein Fehler lag«, stimmte der verhinderte J’ebeem-Attentäter zu.
    Taur sah nicht einmal richtig hin, als er ihn gegen die Wand schmetterte. Leblos sackte Benzan Komo daran hinab.
    »Ich bringe Skattor um!«, schrie Taur und machte Miene, aus dem Raum zu stürmen, um den Vorsatz augenblicklich in die Tat umzusetzen.
    »Aber nicht sofort, das wäre höchst unklug!«, hielt Kronn ihn zurück.
    Erstaunlicherweise hörte Taur auf ihn. »Erklär mir das!«, forderte er scharf.
    »Skattor hat Anhänger, wie du weißt, von denen einige ebenfalls deine Entmachtung im Sinn haben. Wenn du ihn jetzt aufsuchst und umbringst, ist das nichts weiter als die Austragung eines privaten Streits auf eine Weise, durch die du Prestige verlierst. Wenn deine Kämpferin aber übermorgen siegt, kannst du Skattor unmittelbar danach zum Kampf fordern. Dein Sieg über ihn erhöht dann nicht nur dein Ansehen, es bringt dir auch weitere Bundesgenossen unter jenen Clanführern, die sich noch nicht entschieden haben, ob sie dir oder Skattor folgen sollen.«
    Zwar sah Taur ein, dass Kronn recht hatte, aber es gefiel ihm ganz und gar nicht. Er wollte jetzt irgendwen oder irgendetwas zerstören.
    Kronn hob den unglücklichen Benzan Komo auf und hielt ihn Taur hin. »Wir sollten das hier als Geschenk verpacken und Skattor unmittelbar vor dem Kampf zukommen lassen.«
    Taur grollte zustimmend. »Und den Kopf von dem Verräter, der mein Sohn war, noch dazu«, ergänzte er. » Das wird ihm eine Lehre erteilen.«
    »Und es wird ihn genug verunsichern, dass der Schock darüber, den er sicherlich empfinden wird, seine Reaktionen bei dem Kampf mit dir beeinträchtigt, was dir einen weiteren Vorteil verschafft – obwohl du das nicht nötig hast«, fügte Kronn ohne Schmeichelei hinzu.
    Taur stieß ein zufriedenes Grunzen aus. »Das wird ein guter Tag in der Arena.« Sie Blick heftete sich auf Dana. Er war mit drei Schritten bei ihr und packte sie schmerzhaft an der Schulter. »Du wirst den Kampf übermorgen gewinnen, um jeden Preis. Denn wenn nicht«, er deutete auf den toten J’ebeem, »wirst du sein Schicksal teilen.«
    Mit diesen Worten ging er hinaus, und Kronn folgte ihm.
    Na toll! , dachte Dana erbost. Genau die Aufmunterung, die ich brauche! Eine gequetschte Schulter. Wenn ich verliere, bin ich sowieso tot, weil mein Gegner mich wohl kaum am Leben lässt. Das Letzte, was ich brauche, ist noch eine zusätzliche Drohung von einem zu groß geratenen Affenkopf!
    Brekken klopfte ihr tröstend auf die Schulter. »Du schaffst das schon, Dana. Da bin mir ganz sicher.« Er seufzte und deutete auf die Leichen von Braktar und Benzan Komo. »Und jetzt rate, wer den Dreck hier wegputzen darf.«
    Dafür musste Dana nicht lange raten. Sie blickte angewidert auf die beiden Toten und verspürte einen heftigen Anflug von Übelkeit. Da die modernen Kämpfe, in die sie bisher im Dienst des Star Corps verwickelt gewesen war, meist auf große Distanz im Weltraum ausgetragen wurden, war sie den
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