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Sternenfaust - 057 - Arena

Sternenfaust - 057 - Arena

Titel: Sternenfaust - 057 - Arena
Autoren: M’Raven
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interessierte das nicht im Mindesten. Er packte den J’ebeem unsanft an der Schulter und riss ihn hoch. Der Mann schrie auf.
    »Wer bist du?«, knurrte Kronn ihn an. »Und warum wolltest du Taurs Sklavin töten?«
    Benzan Komo war alles andere als ein Held und sah keine Veranlassung, seinen Auftraggeber zu schützen. Außerdem hatte er zu große Schmerzen, um noch ans Lügen zu denken.
    »Skattor hat mich beauftragt, Taurs Kämpferin zu töten, damit sie nicht in der Arena antreten kann!«, winselte er.
    »Und wie bist du hierhergekommen, ohne dass jemand Verdacht schöpfte?«
    »Skattor hat mich jemandem namens Braktar gegeben. Der hat mich hergebracht und mir die Unterkunft der Kämpferin gezeigt.«
    Kronn ließ ihn verblüfft los, und Benzan fiel höchst unsanft zu Boden. Er heulte auf, als dabei sein gebrochenes Bein belastet wurde.
    » Braktar? «, vergewisserte sich der Morax. »Bist du dir sicher, dass es Braktar war?«
    »Ja«, wimmerte Benzan. »Braktar. Oh, bitte, gebt mir was gegen die Schmerzen!«
    »Verdient hast du’s mit Sicherheit nicht«, brummte Brekken, kniete neben ihm und stieß seine Finger an ein paar Punkte oberhalb des Bruches. »Aber ich tue es aus Höflichkeit gegen einen Landsmann.«
    Benzan schwieg, doch sein Gesicht drückte Erleichterung aus, als der Schmerz tatsächlich augenblicklich nachließ.
    Kronn war offenbar zu einem Entschluss gekommen. »Das muss Taur erfahren«, sagte er und verschwand.
    »Und was machen wir jetzt mit dem hier?«, überlegte Dana laut und stieß Benzan ungnädig mit dem Fuß an. »Ich habe etwas dagegen, dass Leute mich im Schlaf zu ermorden versuchen.«
    »Ich kann nichts dafür«, verteidigte sich Benzan. »Wenn ich nicht gehorcht hätte, hätte Skattor mich umgebracht!«
    Dana schnaufte verächtlich. »Und was glauben Sie, was jetzt Taur mit Ihnen macht? Selbst wenn er Sie nicht auf der Stelle erschlägt vor Wut darüber, dass Sie schuld an seiner verkürzten Nachtruhe sind, können Sie kaum damit rechnen, dass er sie ärztlich versorgen lässt.«
    Dana genoss es, dass der J’ebeem vor Angst zu zittern begann, obwohl ein Teil von ihr sich für diese Regung schämte und ein anderer Teil sogar Mitleid mit ihm hatte.
    Ich sollte zusehen, dass ich hier so schnell wie möglich wegkomme , dachte sie. Ich verrohe hier langsam in einer Art und Weise, die mir absolut nicht gefällt.
    Ihre Gedanken wurden von Taur unterbrochen, der mit Kronn und Braktar im Schlepptau hereingestürmt kam. Er verpasste Benzan Komo einen gnadenlosen Tritt, dass er aufheulte. Dana hörte etwas splittern.
    »Ist das dein Sklave, Braktar?«, fragte Taur seinen Sohn.
    Braktar starrte Benzan fassungslos an. Für Dana und Brekken war nicht zu erkennen, was er dachte. Aber es sah so aus, als hätte er nicht damit gerechnet, seinen Attentäter hier zu sehen, erst recht nicht geschlagen am Boden und Dana dagegen noch quicklebendig. Wahrscheinlich hatte Taur seinem Sohn nicht gesagt, weshalb er ihn hierher gebracht hatte.
    »Es ist nur ein Sklave«, behauptete Braktar.
    Kronn gab dem geschundenen J’ebeem einen sanften Stubbs, der immer noch ausreichte, ihn auf winseln zu lassen. »Wiederhole, was du mir gesagt hast!«
    Benzan Komo war zu allem bereit, wenn es ihm nur noch weitere Misshandlungen von den Morax ersparte. »Skattor hat mich geschickt, um die Kämpferin zu töten«, stieß er hervor. »Und Braktar hat mich hergebracht, damit ich es erledigen kann. Er hat mir auch gezeigt, wo ihre Unterkunft ist und mir das Messer gegeben.«
    »Lüge!«, brüllte Braktar und machte Miene, sich auf Benzan zu stürzen.
    Taur fing ihn mit einem Arm ab, packte ihn um die Taille und schleuderte ihn gegen die Wand, dass es krachte. Dana und Brekken zuckten zusammen und zogen sich in den hintersten Winkel des Raums zurück. Nur für alle Fälle. Wenn ein Morax in dieser Stimmung war, kam man ihm besser nicht zu nahe. Weder Mensch noch J’ebeem waren robust genug, auch nur einen beiläufig geführten Schlag eines Morax zu überstehen.
    Braktar rappelte sich wieder auf und starrte abwechselnd Taur, Kronn und Benzan an, unschlüssig was er jetzt tun oder sagen sollte. Sein Vater enthob ihn der Entscheidung.
    »Das ist ein Sklave«, erinnerte er seinen Sohn und deutete auf Benzan Komo. »Welchen Grund hätte er zu lügen? Und da du, wie Kronn mir berichtet hat, die Forschritte der Kämpferin jeden Tag sehr genau verfolgt hast, habe ich keinerlei Zweifel daran, dass du alles, was du gesehen hast, Skattor
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