Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 055 - Krieg in der Hohlwelt (1 of 2)

Sternenfaust - 055 - Krieg in der Hohlwelt (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 055 - Krieg in der Hohlwelt (1 of 2)
Autoren: Luc Bahl
Vom Netzwerk:
Frost noch Bran Larson. Was sie wussten und was sie beide, nun da die Begegnung unmittelbar bevorstand, mit Sorge erfüllte, war die Tatsache, dass den nächsten Kampf niemand anderes als Breg Suntron persönlich bestreiten würde. Und dass es sich um eine Premiere der besonderen Art handeln würde.
    Die Kämpfe fanden im größten den Sklaven zur Verfügung stehenden Saal der GRALASH statt. Der Ring stand in der Mitte. Um ihn herum waren ähnlich einem rostigen Amphie-Theater an allen Seiten Podeste aufeinandergeschichtet worden, sodass eine größtmögliche Zuschauerschar untergebracht werden konnte. Trotzdem fand nur ein Bruchteil der Sklaven auf den Rängen Platz. Die Plätze waren heiß begehrt. Die besten waren D’aerte und seinen Handlangern vorbehalten. Ansonsten bekam jede Arbeitsgruppe ein kleines Kontingent, um das sich die Leute dann prügelten. Manche erhielten wegen besonderer Verdienste Einladungen, so auch Bran Larson. Eigentlich wäre auch Dana eine Kandidatin für einen Ehrenplatz gewesen. Doch ihr Platz sollte ein anderer sein: im Ring.
    »Niemand erwartet, dass ein Kämpfer, der den Mut hat, gegen Breg Suntron anzutreten, ihn auch besiegen wird!« Milan D’aertes Stimme hallte durch den Raum. Kaum war er aufgestanden, wurde es schlagartig ruhig. Jeder wusste, jetzt ging es los. »Das ist bisher noch niemandem gelungen und das wird auch in Zukunft nicht geschehen. Schließlich heißt es nicht umsonst, dass meine rechte Hand unbesiegbar ist!«
    Die Menge begann wie von unsichtbaren Fäden gezogen wieder zu toben. Auf ein Handzeichen ebbte der Tumult erneut ab.
    »Es gab bisher nur zwei Kämpfer, die es geschafft haben, einen Kampf mit Breg nicht nur zu überleben, sondern auch die vorgeschriebene Zeit zu überstehen, ohne endgültig auf die Bretter geschickt zu werden.« Das war etwas übertrieben. Tatsächlich hatte noch niemand bei den Kämpfen den Tod gefunden. Die Morax mochten es nicht, wenn sich ihre Sklaven gegenseitig umbrachten. »Natürlich war es ihnen dennoch unmöglich Breg ernsthaft in Gefahr zu bringen oder gar zu besiegen. Ihr Sieg bestand darin, durchgehalten zu haben. Sie sind heute unsere Ehrengäste, Applaus für Ruolff und Gollba!«
    Zwei Gestalten, von denen einer einen schmutzigen Verband um den Kopf trug, der andere sich nur mit Hilfe einer Krücke aufrichten konnte, erhoben sich. Die Menge klatschte ihnen begeistert zu. Unter den Zuschauern waren viele, die sich noch an die Kämpfe der beiden erinnern konnten. Sie mochten immer noch unter ihren Verletzungen leiden, die Breg Suntron ihnen zugefügt hatte, aber sie hatten sich auf den Beinen gehalten und zählten seitdem zu D’aertes Freunden. Damit waren sie innerhalb der Sklaven-Hierarchie steil aufgestiegen.
    »Genau darum geht es!«, fuhr Milan D’aerte fort. »Nicht zu Boden gehen. Den Orkan Breg Suntron überstehen! Jeder Kampf besteht aus fünf Runden, jede Runde dauert mindestens drei Minuten. Ist der Kampf spannend, kann das Publikum verlangen, dass die Runde verlängert wird. Gekämpft wird ohne Waffen. Ansonsten sind alle Kampftechniken erlaubt.«
    Minslow, der Eunuch, hatte also die Wahrheit gesagt. »Hältst du nur lange genug durch, verbesserst du damit nicht nur deine Position, sondern auch die deiner Freunde.« Damit hatte er natürlich in erster Linie auch seine eigene Stellung gemeint, die hier an Bord der GRALASH deutlich gesunken war.
    Kaum hatte Dana den Ring betreten, brach ein ohrenbetäubender Lärm los. Das also war die Premiere. Erstmals warf man dem Hünen ein Weib vor.
    »D’aerte will Blut sehen«, schrie jemand in unmittelbarer Nähe von Larson.
    »Das wird ein kurzes Vergnügen«, rief ein anderer. »Hoffentlich stehen noch weitere Gegner bereit …«
    »Breg Suntron und Milan D’aerte schaffen es immer, dass wir auf unsere Kosten kommen!«, widersprach ein Dritter mit lauter Stimme.
    »Milan hat Breg angewiesen, erst einmal ein wenig mit dem Kätzchen zu spielen, bevor es zur Sache geht …«
    »Langsam! Das ist die Frau, die Msssarrr besiegt hat!«
    »Blödsinn! Das war ihr Schoß-Kshagir.«
    »Der wird der Frau hier nichts nutzen …« Kaum sprang Breg Suntron donnernd in den Ring, senkte sich von der Decke der ehemaligen Maschinenhalle ein Stahlkäfig herab, der genau über die Kampffläche passte.
    »Damit du nicht versuchst, dich aus dem Staub zu machen, Schätzchen!«, knurrte Danas Gegner. Jemand schlug mit einer Eisenstange scheppernd gegen das Gitter des Käfigs.
    Der Kampf hatte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher