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Sternenfaust - 054 - Versklavt

Sternenfaust - 054 - Versklavt

Titel: Sternenfaust - 054 - Versklavt
Autoren: Alfred Bekker
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ebeemschen Fiederhunde mit euch! Den Geruch eines J’ebeem kann dein Freund gar nicht richtig einschätzen.«
    »Er glaubt, dafür lange genug auf der GRALASH zu sein«, sagte der Xabong.
    »Was du nicht sagst …«
    »Es ist nicht unbedingt schlecht, Angst zu haben, Milan. Es zeigt uns eigentlich nur, dass du die Angelegenheit ernst nimmst. Ernst nehmen solltest du allerdings auch unsere Warnung für den Fall, dass du doch noch mit dem Gedanken spielen solltest, uns zu hintergehen. Gegen ein gutes Stück J’ebeem-Fleisch hätte keiner von uns etwas einzuwenden – selbst wenn es von einem ehemaligen J’ebeemschen Mafia-Paten stammt!«
    »Nichts für Ungut!«
    Wenig später erhoben sich die Xabong in die Dunkelheit. Wie dunkle Schattenkreaturen flogen sie davon.
    »Wenn das hier vorbei ist«, sagte D’aerte an Breg Suntron gewandt, »dann möchte ich, dass du die Xabong tötest. Und zwar alle. Sie standen zu lange in Diensten des Unheimlichen . Außerdem mag ich es nicht, wenn jemand riecht, was ich denke.«
     
    *
     
    In einer der nächsten Nächte gab es wieder einen kopflosen Toten im Bereich von Pantan D’aertes Gruppe. Verabredungsgemäß wurde Dana von Herkon Lakiv dazu bestimmt, den Toten zum Konverter zu bringen.
    Bevor Dana aufbrach, gab Larson ihr ein kleines Gerät.
    »Was ist das, Bran?«
    »Eine Ortungssonde. Damit alarmieren Xygor’an und ich uns gegenseitig. Oder hast du gedacht, es hat etwas mit Telepathie zu tun, wenn der Dreiarmige immer im passenden Moment auftaucht. Die Schriftzeichen kenne ich nicht.«
    »Es ist kridanisch«, sagte Frost. »Lesen kann ich es allerdings nicht.«
    »Wie auch immer. Die Bedienung ist leicht. Sollte dir dort unten etwas zustoßen, dann alarmierst du Xygor’an durch einen Knopfdruck.«
    »In Ordnung.«
    »Du machst Fortschritte in der Beherrschung der J’ebeem-Sprache, wie ich beobachtet habe«, sagte er plötzlich.
    »Danke.«
    »Du wirst dich noch mehr anstrengen müssen.«
    »Weshalb?«
    »Weil du auch noch Sutrubu lernen musst, um dich mit dem Kshagir zu unterhalten.« Er hustete. »Ich glaube nicht, dass ich es noch lange machen werde, Dana.«
     
    *
     
    Es war dunkel, als Dana zusammen mit einem J’ebeem die Leiche zum Müllkonverter brachte. Frost war überrascht, als sie feststellte, dass ihr für diese Aufgabe niemand anderes als Kelri zugeteilt worden war.
    »Bringen wir es hinter uns«, sagte er. Und der Translator an seinem Gürtel übersetzte es in Solar.
    »Ist ein kopfloser Toter so wichtig, dass Milan D’aerte dafür seinen wertvollen Translator spendiert?«, fragte Frost überrascht.
    »Das ist nicht das einzige Gerät, das er spendiert hat, wie du das ausdrückst.«
    »So?«
    »Wir haben auch noch zwei Stablampen, falls die Beleuchtung im Konvertertrakt nicht funktionieren sollte. Außerdem gibt es zwischendurch immer wieder unbeleuchtete Durchgänge …«
    Will er jetzt ablenken oder weshalb redet er so viel? , fragte sich Dana.
    »Fass an!«
    Kelri nahm die Arme, Dana die Beine des Toten. J’ebeem-Blut troff auf den Boden. Sie trugen die Leiche durch die labyrinthartigen Gänge zwischen den Sklavenpferchen. Die meisten Gefangenen schliefen bereits.
    Schließlich erreichten sie eine Stelle, an der sich eine Bodenplatte abnehmen ließ. Ein paar Stahltritte führten hinab in die Tiefe. Kelri hatte einen Strick dabei, mit dem der Tote hinabgelassen wurde. Anschließend folgten erst Dana, dann Kelri.
    Unten angekommen befanden sie sich in einem spärlich erleuchteten Korridor, in dem es feucht und modrig roch.
    Wie in einer Gruft! , dachte Dana.
    Sie schleppten den Toten den Korridor entlang.
    Zwischen großen, quadratischen Blöcken führte der Weg her. Dana nahm an, dass es sich um irgendwelche technischen Aggregate handelte. Aus manchen dieser Behälter drang ein summendes Geräusch.
    Schließlich hatten sie den Müllkonverter erreicht.
    Kelri betätigte ein paar Schalter auf einem kleinen Terminal. Eine Klappe öffnete sich. Hitze schlug ihnen entgegen. Die Leiche wurde in die Klappe geschoben und Kelri schloss sie danach wieder.
    »Das wäre erledigt«, sagte er.
    »Dann können wir ja jetzt wieder zurückgehen.«
    »Für mich mag das gelten. Aber nicht für dich!«
    Dana wich unwillkürlich einen Schritt zurück. Schritte vom Ende des Korridors ließen sie erstarren. Mehrere Männer, die mit Hartplastikstangen ausgerüstet waren, näherten sich. Der Rückweg war jedenfalls abgeschnitten.
    »Was soll das?«, wandte sie sich an
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