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Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Titel: Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien
Autoren: M’Raven
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Schleichfahrt dem Zielgebiet. Sie befand sich noch außerhalb des Sonnensystems, das sie ansteuern sollte, und das war auch gut so. Denn im System und in unmittelbarer Nähe wimmelte es von Starr-Schiffen. Der groben Schätzung nach zu folgern war hier die gesamte noch verbliebene Starrflotte versammelt. Oder doch zumindest fast die ganze Flotte.
    »Lieutenant Briggs, können wir eine aktive Ortung riskieren?«, fragte Dana den Ortungsoffizier. Die aktive Ortung besaß eine mehr als doppelt so große Reichweite wie die passive, hatte aber den Nachteil, dass dadurch auch die STERNENFAUST entdeckt werden konnte.
    »Ich würde sagen ja, Ma’am«, stimmte Briggs zu. »Hier fliegen so viele Ortungsimpulse herum, dass es schon mit dem Teufel zugehen müsste, wenn ausgerechnet unser Impuls dabei auffällt.«
    »Und der Teufel ist ja bekanntlich ein Freund von gemeinen, hinterhältigen Zufällen«, stellte van Deyk trocken fest.
    »Nun, ein gewisses Restrisiko bleibt natürlich«, stimmte Briggs ihm zu. »Aber ich halte dieses Risiko für vertretbar.«
    »Ich auch«, bereitete Dana der Diskussion ein Ende. »Scannen Sie die Gegend, Lieutenant, aber so schnell und unauffällig wie möglich.«
    »Aye, Ma’am.«
    Briggs nahm die notwendigen Schaltungen vor. Gleich darauf erschienen die entsprechenden Daten auf dem Display von Danas Station.
    Trotzdem gab Briggs seine Meldungen laut ab. »377 Schiffe, davon circa ein Drittel Sharaanschiffe.«
    »Und es sieht so aus, als kämen demnächst noch ein paar Schiffe mehr«, ergänzte Lieutenant Susan Jamil, die Kommunikationsoffizierin. »Zumindest deuten die Funksprüche, die ich empfange, darauf hin.«
    Das Sonnensystem, das von den Starr Munush genannt wurde, bestand aus einer roten Sonne mit 14 Planeten. Um den neunten Planeten lag ein Ring aus Sternenstaub. Den auf dem Bildschirm eingeblendeten Ortungsergebnissen nach war dieser Ring die Überreste der Monde, die Nummer 9 wohl einmal gehabt hatte.
    Im ganzen System gab es nur einen bewohnten Planeten. Nach den Informationen aus den Datenbänken hatten die Starr Munush IV vor etwa zweihundert Jahren kolonisiert und auf ihm ein Handelszentrum errichtet, das auch von den Sharaan frequentiert wurde. Dort lebten inzwischen ungefähr 11 Millionen Starr.
    »Captain«, meldete sich Lieutenant Briggs.
    »Was gibt es, Ortung?«
    »Die Messwerte, die ich hereinbekomme, bestätigen unsere Vermutung«, erklärte Schmetzer. »Der 5-D-Impuls, dem wir gefolgt sind, zielt direkt in den Nebel um den neunten Planeten. Offensichtlich existierte dort einmal eins der uns nun schon gut bekannten Sieben-Monde-Systeme.«
    »Was heißt das genau?«, fragte Dana. »Müssen wir mit der Entstehung eines Wurmlochs rechnen?«
    »Es spricht alles dafür«, bestätigte Briggs, wirkte jedoch etwas unsicher. »Jedenfalls wird der Impuls von hier aus nicht weitergeleitet. Er scheint hier sein Ziel zu haben.«
    »Eigentlich könnten wir unseren Auftrag damit als beendet betrachten«, stellte van Deyk fest. »Wir sollten herausfinden, wohin der 5-D-Impuls geht und was es mit ihm auf sich hat. Das haben wir getan. Damit wäre es Zeit für das zweite R. aus der R.U.R.-Taktik – Rausschleichen, und zwar ungesehen.«
    »Zu spät, Sir!«, meldete Briggs alarmiert. »Zumindest was das ›ungesehen‹ betrifft. 17 Banditen haben uns geortet und sind im Anmarsch. Aber die Entfernung ist noch zu groß, als dass sie uns gefährlich werden könnten, wenn wir sofort von hier verschwinden.«
    »Ruder! Bringen Sie uns so schnell wie möglich in Sicherheit.«
    »Aye, Ma’am!«, bestätigte Lieutenant Santos und aktivierte die Triebwerke.
    Das Starr-Schiff, das ihnen am nächsten war, feuerte zwei Antimaterieraketen auf sie ab. In einiger Entfernung entstanden die schon bekannten Mini-Black-Holes im Raum. Doch die STERNENFAUST war zu weit entfernt, als dass sie in den Sog der Schwarzen Löcher geraten konnte.
    »Und was bezweckt der Kommandant mit diesen völlig überflüssigen Schüssen?«, überlegte van Deyk halblaut und mehr zu sich selbst. »Er muss doch wissen, dass wir außerhalb seiner Reichweite sind.«
    »Auch bei den Starr muss es Unfähige geben«, vermutete Lieutenant Commander Robert Mutawesi, der seine Taktikstation schon für einen Kampfeinsatz vorbereitet hatte. »Ich schätze, dass da einfach jemand einen Fehler gemacht hat.«
    »Es sei denn, die Starr haben noch einen Trumpf im Ärmel«, warnte van Deyk.
    »Lieutenant Jamil, senden Sie einen verschlüsselten
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