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Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Titel: Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien
Autoren: M’Raven
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kümmern. Tishaga interessierte sich mehr für das, was daraus folgen konnte und nach ihrer Überzeugung folgen würde. Sie verknüpfte die Information mit anderen Meldungen und Überlegungen und kam zu dem Schluss, dass zumindest die Menschen, deren Neugier bei den Starr sprichwörtlich war, dieses Phänomen untersuchen wollten.
    In Anbetracht der Tatsache, dass die Starr das Bündnis mit den Solaren Welten abrupt beendet hatten, das Wurmloch zu erobern versuchten und dann ganz plötzlich ihre Flotte in eben das Gebiet zurückzogen, in den ein starker 5-D-Impuls gegangen war, bleib den Menschen und ihren Verbündeten gar keine andere Wahl, als dem nachzugehen.
    Wenn Tishaga sich nicht sehr täuschte – und sie hatte sich noch nie getäuscht – würden die Solaren Welten ein Schiff zur Aufklärung schicken. Mindestens eins. Tishaga informierte die zuständigen Stellen über ihre Erkenntnis und wandte sich wieder dem Rest ihrer Arbeit zu.
     
    *
     
    Die STERNENFAUST hatte die erste Etappe ihrer Expedition ins Starr-Gebiet hinter sich gebracht und kehrte in den Normalraum zurück, um einige Ortungen vorzunehmen. Die Starr hatten in ihrem Gebiet normalerweise ein reges Flottenaufkommen. Doch jetzt war es wie leer gefegt. Im gesamten Umkreis der Scannerreichweite gab es kein einziges Starrschiff. Und auch keine anderen.
    »Es sieht so aus, als wäre zumindest der erste Teil Ihrer R.U.R.-Taktik einfach, I.O.«, sagte Dana zu van Deyk. »Am Reinschleichen wird uns wohl niemand hindern und auch niemand entdecken.«
    »Es sieht so aus«, bestätigte van Deyk.
    »Dann bringen Sie uns mal ins Zielgebiet, Ruder«, sagte Dana zu Lieutenant John Santos. Da die STERNENFAUST nach ihrem Austritt aus dem Bergstrom-Raum immer noch eine relativ hohe Geschwindigkeit hatte, würde es nur wenige Minuten dauern, bis sie die erforderliche Geschwindigkeit für den Übertritt von 0,4 LG wieder erreicht hatte.
    »Was glauben Sie, was wir im Zielgebiet finden werden, Ma’am?«, fragte Lieutenant Susan Jamil, die Kommunikationsoffizierin. »Ein weiteres Sieben-Monde-System?«
    »Die Vermutung liegt nahe«, stimmte Dana zu. »Immerhin waren alle Sender oder Empfänger von 5-D-Resonanzen, die wir gemessen haben, solche Systeme.«
    »Bei der Stärke dieser Resonanz könnte es durchaus sein, dass wir dort nicht nur eine einfache Relaisstation vorfinden«, fügte van Deyk hinzu. Er blickte Frost erlaubnisheischend an und fügte nach ihrem Nicken hinzu: »Der Captain und ich hatten noch eine Bergstrom-Konferenz mit Professor Schmetzer. Laut dessen Berechnungen wird sich im Zielgebiet ein neues Wurmloch öffnen.«
    Van Deyk kam nicht mehr dazu, noch etwas zu sagen, denn Ashley Briggs meldete: »Kontakt! Ein Starrschiff, wie es aussieht!«
    »Ruder! Bringen Sie uns so schnell wie möglich wieder in den Bergstrom-Raum!«, befahl Dana.
    »Aye, Ma’am«, bestätigte Lieutenant John Santos. »Eintritt in den Bergstrom-Raum in 17,35 Minuten.«
    »Haben die uns geortet?«, wandte sich Dana an Briggs.
    »Sieht nicht so aus, Ma’am. Sie behalten ihren Kurs und Geschwindigkeit bei. Falls sie uns geortet haben, ignorieren sie uns.«
    »Und wohin wollen die Starr?«, fragte van Deyk.
    »Wenn sie ihren Kurs beibehalten, führt sie der auch in unser Zielgebiet«, antwortete Briggs. »Aber ich verstehe nicht, weshalb sie sich im Normalraum befinden, wenn sie sich wie der Rest ihrer Flotte im Zielgebiet einfinden wollen.«
    Das fragte sich Dana auch. Und die Antworten, die ihr in den Sinn kamen, gefielen ihr ganz und gar nicht …
     
    *
     
    Kaishuk war vom Flottenkommando mit einem neuen Auftrag bedacht worden. Man hatte ihm ein Gebiet zugeteilt, in dem er mit einigen ihm unterstellten Schiffen zu patrouillieren hatte. Nach Informationen aus dem Analysezentrum, die nach dem, was man Kaishuk gesagt hatte, vom Geheimdienst bestätigt worden waren, stand zu erwarten, dass die Solaren Welten ein Schiff zur Aufklärung ins Starrgebiet schicken würden. Kaishuks Aufgabe war es, das Schiff aufzuspüren und aufzuhalten. Mit anderen Worten: zu vernichten.
    Das Analysezentrum hatte ihnen einige Routen mitgeteilt, auf denen ein Auftauchen des Schiffes wahrscheinlich war. Kaishuk verteilte die ihm unterstellten Schiffe breit gefächert auf diesen Routen. Natürlich wusste er, dass die Chancen trotzdem verschwindend gering waren, dieses eine Schiff zu finden.
    Auch sah er, wenn er ehrlich war, keinen Sinn darin, dieses eine Schiff zu suchen und abzufangen, falls man es
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