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Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Titel: Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien
Autoren: M’Raven
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Spruch ans Hauptquartier mit allen gesammelten Daten«, befahl Dana.
    »Sofort, Ma’am.«
    »Neuer Kontakt!«, rief Briggs. »Elf weitere Starr-Schiffe nähern sich auf Abfangkurs!«
    »Ruder!«, sagte Frost nur.
    Santos nickte und korrigierte den Kurs, sodass die STERNENFAUST nicht in Gefahr geriet, den Starr in die Schussweite zu geraten. »Falls nicht noch ein paar auftauchen, die uns den neuen Kurs auch noch abschneiden«, meldete er, »können wir unbelästigt in 1,78 Stunden in den Bergstrom-Raum eintreten.«
    »Captain, wir werden gerufen!«, meldete Susan Jamil. »Von einem der Starr-Kreuzer.«
    »Auf den Schirm!«
    Gleich darauf erschien auf dem Bildschirm das Gesicht eines Starr. »Ich bin Kommandant Kaishuk von der SONNENSTURM«, stellte er sich vor. »Sie sind widerrechtlich in unser Territorium eingedrungen. Ich fordere Sie auf, sich zu ergeben und Ihr Schiff für die Übernahme bereitzuhalten. Andernfalls sehe ich mich gezwungen, Sie zu vernichten.«
    »Der hat ja direkt Humor«, fand Briggs.
    »Oder noch einen Trumpf im Ärmel«, mahnte van Deyk zur Vorsicht. »Denn wie war das doch gleich? Unsere Entdeckung müsste schon mit dem Teufel zugehen? Nun, der Teufel mag uns offensichtlich. Wollen wir nur hoffen, dass er uns nicht gar zu sehr mag.«
    Briggs errötete und schwieg.
    »Hier spricht Captain Dana Frost von der STERNENFAUST des Star Corps der Solaren Welten«, antwortete Dana dem Starr. »So wie ich das sehe, Kommandant Kaishuk, sind Sie nicht in der Lage, uns zum Aufgeben zu zwingen. Deshalb schlage ich vor, dass Sie sich Ihre leeren Drohungen sparen.«
    Der Starr spreizte abwehrend die Klauen. »Da haben Sie leider Recht, Captain Frost. Aber Sie werden verstehen, dass ich in meiner Eigenschaft als Kommandant dieses Teils der Wachflotte verpflichtet war, diese Forderungen zu stellen.«
    Dana registrierte erstaunt, dass der Starr wirklich so etwas wie Humor zu haben schien.
    »Natürlich bin ich auch verpflichtet, Sie so lange wie möglich zu verfolgen und zu versuchen, Sie einzuholen und abzuschießen«, fuhr er fort. »Obwohl wir beide wissen, dass wir Sie nicht einholen können. Deshalb würde ich gern die Gelegenheit nutzen, ein bisschen mit Ihnen zu plaudern, falls Sie einverstanden sind.«
    »Der hat ja tatsächlich Humor!«, flüsterte van Deyk perplex und sprach aus, was Dana dachte.
    Kommandant Kaishuk schien das gehört zu haben, denn er sagte: »Ich versteh zwar nicht, woraus Sie in dieser Situation auf meinen Humor schließen. Aber was machte Sie glauben, dass wir Starr keinen besitzen?«
    »Nun, bisher hatten wir nicht den Eindruck, dass Ihr Volk eine besonders humorvolle Rasse wäre«, antwortete Dana ausweichend und fragte sich, worauf der Starr hinauswollte.
    »Ich verstehe. Sicherlich liegt es daran, dass verschiedene Wesen auch unterschiedliche Vorstellungen von Humor haben. Schon Meister Shinor sagte: Des einen Humor ist eines anderen Hohn. «
    »Wer ist Meister Shinor?«
    »Einer unserer frühen Philosophen aus dem 5. Jahrhundert«, gab Kaishuk bereitwillig Auskunft. »Er hat etliche Werke verfasst, die ein wahrer Quell der Weisheit sind – wenn man sich die Mühe macht, sie zu lesen. Interessiert es Sie? Ich könnte Ihnen eine Kopie seiner Werke mit diesem Datenstrom transferieren, während wir uns unterhalten.«
    Dana konnte gerade noch verhindern, dass ihr vor Überraschung die Kinnlade herunterklappte. Was hat der Kerl vor? , durchfuhr es sie. Laut sagte sie: »Einen Augenblick bitte, Kommandant Kaishuk!«
    Sie schaltete die Übertragung auf »Warten« und wandte sich an van Deyk. »Haben Sie eine Idee, was er damit bezweckt?«
    Van Deyk schüttelte den Kopf. »Ich bin genauso überrascht wie Sie. Aber eins dürfte klar sein: Er hat uns nicht kontaktiert, um mit uns über Philosophie zu plaudern. Andererseits ist Wissen Macht, und gerade in dieser Situation mit der Bedrohung durch die Dronte können wir gar nicht zu viel Wissen besitzen. Deshalb würde ich sein Angebot annehmen, falls wir uns damit nicht in Gefahr begeben. – Lieutenant Jamil, könnten die Starr mit diesem Datenstrom einen Virus bei uns einschleusen, der unsere Rechner lahm legt?«
    »Ich würde natürlich alle vorhandenen Filter aktivieren und vorschalten«, antwortete die Kommunikationsoffizierin. »Falls die Starr nicht über einen speziellen und vor allem neuen Virus verfügen, gegen den unsere aktuellen Filter machtlos sind, halte ich das für nicht sehr wahrscheinlich – aber auch nicht für
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