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Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Titel: Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien
Autoren: M’Raven
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bestätigten ihre Leute, und Dana hörte verwundert eine gewisse Begeisterung in ihren Stimmen.
    Van Deyk lächelte zufrieden und zwinkerte ihr zu.
    Ich muss verrückt sein! , dachte sie und schüttelte unwillkürlich den Kopf. Was wir hier tun ist der reine Wahnsinn. Trotzdem besteht die Möglichkeit, dass es funktioniert. Wenn nicht, werde ich wohl kaum mehr die Gelegenheit haben, meine Entscheidung zu bedauern.
    Die STERNENFAUST aktivierte die Triebwerke und startete.
    »Van Deyk, Sie übernehmen!«, befahl Dana. »Angriff!«
    »Taktik, konzentrieren Sie sich auf Bandit 1!«, ordnete van Deyk sofort an, als hätte er nur auf diesen Befehl von Dana gewartet. »Ruder! Kurs direkt auf das Geschehen.«
     
    *
     
    Die SONNENSTURM steckte einen weiteren Treffer ein, der einen weiteren Teil des Quartierdecks beschädigte. Sauerstoff trat aus dem Leck aus und war als weißer gefrorener Nebel neben dem Schiff zu sehen.
    Niemand musste Kaishuk sagen, dass dieser Treffer etliche seiner Leute das Leben gekostet hatte. Immerhin warf der das Schiff genug aus der Bahn, dass die nächsten Schüsse der Dronte ins Leere gingen. Und dann geschah ein Wunder, mit dem niemand gerechnet hatte.
    Von einem der Monde schoss ein Raumschiff empor und eröffnete ohne zu zögern das Feuer auf die Feindschiffe, die dadurch völlig überrascht wurden.
    »Kommandant! Das ist die STERNENFAUST!«, meldete Ortungsoffizierin Muraka.
     
    *
     
    Die ersten Gaussprojektile trafen – und wurden vom Gravitationsschirm der Dronte abgelenkt.
    Tom Laury an Gauss 3 unterdrückte seinen Jubelschrei, als er das sah. Das ist nicht fair! Das wäre mein Abschuss gewesen .
    Doch er schaffte es, dass die von ihm angesteuerte Gausskanone weiter ihr Ziel traf – immer noch vergeblich.
    Aber irgendwann muss ja mal der Schirm zusammenbrechen.
    »Gauss 1-6«, erklang Lieutenant Commander Mutawesis Stimme über den Taktik-Kanal. »Konzentrieren Sie ihr Feuer auf diese Koordinaten!«
    »Der hat gut reden!«, rief Kai Bester von Gauss 2. »Das ist nicht so einfach, wie es aussieht!«
    »Vorgesetzte setzen die Ziele fest«, antwortete Tom seinem besten Freund, »Untergebene setzen sie um. Und wenn die Ziele zu ehrgeizig sind und nicht erreichbar, sind die Untergebenen schuld.«
    Plötzlich reagierte die Gausskanone nicht mehr auf seine Befehle.
    »Heh!«, erklang Laurys Protest gleichzeitig mit Besters »Verdammt!«
    Auch er hatte die Kontrolle verloren …
     
    *
     
    Die STERNENFAUST war der SONNENSTURM an Manövrierfähigkeit zwar wegen ihres neuen Mesonenantriebs überlegen, aber Laserschüssen konnte man nicht ausweichen. Die ersten Treffer schlugen in den Plasmaschirm ein.
    »Schirme runter auf 23 Prozent«, meldete Mutawesi. »Noch ein, höchstens zwei Treffer und wir verlieren sie.« Er wandte sich wieder an seine Lieutenants. »Konzentrieren Sie das Feuer auf diese Koordinaten!« Gleichzeitig markierte er virtuell einen bestimmten Punkt auf Bandit 1.
    Er war sich darüber im Klaren, dass das einfacher gesagt war als getan. Die Gauss-Lieutenants dachten nun einmal nicht wie eine Person und …
    Eine Idee durchzuckte den Lieutenant Commander. Hektisch flogen seine Finger über seinen Touchscreen. Dann übernahm er die direkte Kontrolle über Gauss 1-6.
    Während ein Lasertreffer mehrere Raketensilos der SONNENSTURM zerstörte und ein weiterer die Antriebssektion, trafen die Gaussprojektile aller sechs Geschütze die anvisierte Stelle.
    Das genügte offenbar. Die Schutzschilde von Bandit 1 brachen zusammen, die Geschosse durchsiebten das Schiff. Es verlor seine Atmosphäre und platzte wenig später auseinander. Die Schützen jubelten, dass Mutawesi, der über Headset mit ihnen verbunden war, die Ohren klingelten.
    »Beschuss auf Bandit 2 konzentrieren!«, befahl van Deyk.
    Auf dem Bildschirm war zu sehen, dass die SONNENSTURM Beiboote und Rettungskapseln ausschleuste. Offenbar gab es Überlebende.
    »Spruch von der SONNENSTURM!«, meldete Jamil.
    »STERNENFAUST! Wir bitten darum, dass Sie uns aufsammeln, wenn wir das hier überstehen.«
    Die Beiboote nahmen Fahrt auf und versuchten, so schnell wie möglich von der SONNENSTURM wegzukommen. Eine Sekunde später zerplatzte eines der Beiboote mit einem grellen, kurzen Blitz, als es von einem Laser erfasst wurde.
    Auch die STERNENFAUST erhielt einen Treffer und gleich darauf noch einen.
    »Schirme weggebrannt!«, meldete Mutawesi. »Panzerung hat gehalten. Kein Hüllenbruch.«
    Jetzt war es nur eine Frage der Zeit, bis
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