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Wer zweimal stirbt, ist laenger tot

Wer zweimal stirbt, ist laenger tot

Titel: Wer zweimal stirbt, ist laenger tot
Autoren: Mary Janice Davidson
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Was bisher geschah
    Vor drei Jahren wurde Betsy (»Bitte nennen Sie mich nicht Elizabeth«) Taylor von einem Pontiac Aztek überfahren. Weil sie einige Tage zuvor von verwilderten Vampiren angegriffen worden war, starb sie nicht daran, sondern durch die Schuld der Firma Pontiac. So etwas hatte es in der Geschichte der Vampire noch nie gegeben. Betsy erwachte als die prophezeite Königin der Vampire, biss ihren Freund Detective Nick Berry, zog aus der Vorstadt in eine Villa in St. Paul, löste mehrere Mordfälle, verlor einige Angehörige (ihren Vater, ihre Stiefmutter), wurde die Pflegemutter ihres Halbbruders, mied konsequent das Zimmer, in dem das Buch der Toten aufbewahrt wurde (Buch der Toten, das: die Bibel der Vampire, verfasst von einem geisteskranken Vampir und geschrieben auf Menschenhaut; ein Buch, das bei zu langem Lesen Irrsinn auslöst), heilte ihre krebskranke beste Freundin, besuchte ihren alkoholabhängigen Großvater (zweimal), löste ein paar Entführungsfälle, erfuhr, dass ihr Gemahl Eric Sinclair, der König der Vampire, ihre Gedanken lesen konnte (sie konnte von Anfang an die seinen lesen), und lernte, dass die Biester nichts Gutes im Schilde führten (Biest, das: Vampir, dem man nur Blut von – toten – Tieren gibt; Vampir, der schnell verwildert).
    Ferner warf sich Betsys Mitbewohnerin Antonia, eine Werwölfin aus Cape Cod, in die Schusslinie, als auf Betsy geschossen wurde, bekam die Kugel in den Kopf und rettete der Vampirkönigin das Leben. Die Geschichte, dass Kugeln Vampiren nichts anhaben können, stimmt nicht. Schießen Sie nur genug Blei in das Gehirn eines Blutsaugers, dann werden Sie schon erleben, dass er nicht mehr aufsteht. Zu guter Letzt beging Garrett, Antonias Liebhaber, Selbstmord, nachdem er vom Tod seiner Liebsten erfahren hatte.
    Und als hätte das noch nicht gereicht, wurde Betsy nach Cape Cod, Massachusetts, beordert, wo Antonias Rudel lebte. Als die äußerst scharfzüngige Antonia noch Mitglied des Rudels war, hatte sich niemand sonderlich um sie geschert. Nun aber, nachdem sie ihr Leben für eine Vampirin geopfert hatte, hatten ein paar Tausend wutentbrannte Werwölfe peinliche Fragen an die Königin.
    Während Betsy, Sinclair, Baby Jon und Jessica auf Cape Cod weilten und ihr Bestes taten, um diese Fragen zu beantworten, waren Marc, Laura und Tina in Minnesota geblieben. (Tina musste stellvertretend Betsys Regierungsgeschäfte übernehmen, Marc hatte keinen Urlaub bekommen, und Laura drehte heimlich, still und leise durch.)
    Betsy war noch nicht lange fort, als Tina verschwand. Und Marc fiel auf, dass in der Villa immer mehr Teufelsanbeter auftauchten, die sich Laura, dem Antichristen, zu Füßen warfen.
    In einem konfusen Versuch zu helfen (möglicherweise durch den Stress seines erbärmlichen Liebeslebens bedingt – als Notarzt arbeitete Marc so viel, dass es selbst den miesesten kapitalistischen Ausbeuter grausen würde) schlug Marc Laura vor, sie solle ihre »Anhänger« doch zu wohltätiger Arbeit in Suppenküchen und ähnlich karitativen Einrichtungen überreden.
    Ein Vorschlag, den Laura mit Feuereifer aufgriff. Doch dann verfiel sie auf die glorreiche Idee, ihre verblendeten Anbeter könnten doch gleichzeitig den Abschaum der Gesellschaft eliminieren, zum Beispiel Kreditberater, Gesetzesflüchtige, betrügerische Bauunternehmer und nicht zuletzt … Vampire.
    Währenddessen diskutierte Betsy am Cape mit Michael Wyndham, dem Alphawolf der weltweit dreihunderttausend Werwölfe, und spielte Babysitterin für Lara Wyndham, die künftige Leitwölfin und derzeitige Erstklässlerin.
    Mit Sinclairs Hilfe (und Jessicas Unterstützung, die halb freudig, halb widerwillig Baby Jon sittete) konnte Betsy schließlich die Werwölfe überzeugen, dass sie Antonia nicht mit Absicht geschadet hatte. Vielmehr hatte sie die Werwölfin geachtet und geliebt. Sie bedauerte Antonias Tod und wollte in Zukunft versuchen, Michael zu unterstützen … nicht als Begleichung einer Schuld, sondern um sich erkenntlich zu zeigen. Sie würde Antonias Rudel zur Seite stehen, wann immer ihre Hilfe gebraucht würde.
    Außerdem fiel Betsy auf, dass ihr Halbbruder und Pflegesohn Baby Jon unempfindlich für paranormale und magische Beeinflussung war. Dies wurde offenbar, als ein jugendlicher Werwolf seine erste Verwandlung durchmachte und das Baby angriff. Baby Jon fand das sehr lustig, stieß ein wenig auf und schlief ein.
    Obwohl Baby Jon durchaus nicht unverwundbar war, konnten ihm weder der
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