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Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Titel: Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador
Autoren: Alfred Bekker
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Bewältigung dieser Krise unser Bündnis vertiefen wird.«
    »Das entspricht auch der Auffassung unserer Regierung«, gab Frost zurück und dachte: Nicht mehr lange und ich bin eine so gute Diplomatin, dass ich Bruder William Konkurrenz machen könnte! Genau in diesem Augenblick öffnete sich die Schiebetür der Brücke und der Christophorer trat ein. Jetzt zu sagen: ›Wenn man vom Teufel spricht …‹ wäre vielleicht etwas arg unpassend, Dana!
    Der Angehörige des Wissenschaftlerordens der Christophorer tat seinen Dienst an Bord der STERNENFAUST als wissenschaftlicher Berater. Außerdem waren seine diplomatischen Fähigkeiten inzwischen legendär – doch Geschick im Umgang mit anderen Spezies sagte man den Christophorern ja im Allgemeinen nach. Offenbar wurden sie gerade in dieser Hinsicht auf der Brüderschule von Sirius III geschult. Bruder William war zwar kein Teil der Star Corps Hierarchie, genoss an Bord der STERNENFAUST jedoch die Privilegien eines Offiziers.
    »Ich denke, wir haben alles besprochen, Captain«, sagte Sev Baldor. Er straffte dabei die Haltung und fügte hinzu: »Wir hören voneinander. Baldor Ende.«
    Die Verbindung wurde unterbrochen. Auf dem Panoramaschirm in der Zentrale der STERNENFAUST war jetzt eines der tellerförmigen J’ebeem-Schiffe zu sehen.
    Es war nun wirklich nicht das erste Mal, dass Frost und ihre Crew einer Gruppe von J’ebeem-Schiff begegneten. Bis vor kurzem hatte das Reich von Ebeem noch zu den außenpolitischen Gegnern gezählt, während die Menschheit zusammen mit den sauroiden Starr gegen sie gekämpft hatte. Aber die erneute Öffnung von Wurmloch Alphas hatte alles verändert. Alte Bündnisse hatten sich aufgelöst und neue waren entstanden, denn auf einmal gab es in der hintersten Provinz der Solaren Welten etwas, dass alle anderen galaktischen Mächte dieser Sternenregion ebenfalls begehrten. Eine Nullzeit-Verbindung in einen 50.000 Lichtjahre entfernten Trans-Alpha genannten Sektor.
    Auch wenn es nicht das erste Mal war, dass Frost ein Tellerschiff der J’ebeem auf dem Schirm hatte, so gab es doch eine weithin sichtbare Veränderung.
    Der Teller des Schiffes drehte sich nicht …
    Eigenartig. Bei der ersten Begegnung mit Sev Baldors Flottille ist mir das nicht aufgefallen! , ging es Frost durch den Kopf.
    Dafür wurde es ihr nun umso deutlicher. Die J’ebeem verfügten offenbar seit neuestem über Antigrav-Technik, die ihnen von den Solaren Welten geliefert worden war. Bisher waren die J’ebeem darauf angewiesen, künstliche Schwerkraft durch die Fliehkraft drehender, radartiger Konstruktionen herzustellen. Doch das war nun vorbei. Der Antigrav hatte seinerzeit Industrie, Wirtschaft und Raumfahrt der Erde revolutioniert – und zweifellos würde sich ein ähnlicher Revolutionsprozess nun auf vielen J’ebeem-Welten ereignen.
    Die Menschheit hatte im Gegenzug ebenfalls Zugang zu wichtigen Technologien erhalten – etwa den Bergstrom-Sonden. Auch die Raumminen, die derzeit die Alpha-Seite des Wurmlochs vor einem eventuell daraus hervorkommenden Feind sicherten, stammten von den J’ebeem.
    Der jahrelang erhoffte Technologie-Transfer mit den Starr hatte nie wirklich funktioniert – aber bei den J’ebeem trug er bereits erste sichtbare Früchte.
    »Captain …«, meldete sich Bruder William jetzt auf seine gewohnt zurückhaltende und etwas schüchtern wirkende Art und Weise.
    »Bruder William. Haben Sie ein Anliegen?«, fragte Frost.
    »Ich möchte mich an der Auswertung der Ortungsdaten beteiligen, Ma’am.«
    »Gerne, William. Ich glaube, Lieutenant Briggs wird sich über die Unterstützung sehr freuen.«
    »Danke, Ma’am.«
    »Eigenartig …«
    »Was meinen Sie, Captain?«
    »Sie tauchten genau in dem Moment auf, in dem ich an Sie gedacht habe …«
    »Ich kann Ihnen versichern, dass beides nur in einem zeitlichen Zusammenhang steht, Ma’am.«
    »Ja, natürlich. Und woher wussten Sie, dass wir aus dem Bergstrom-Raum ausgetreten sind und die Zielregion erreicht haben?«
    »Es sind die Resonanzgeräusche der Mesonentriebwerke. Sie werden bei Einsetzen des Bremsvorgangs eingeschaltet und sind in meiner Kabine recht gut zu hören. Nicht, dass ich mich darüber beklagen möchte, aber es war deutlich genug, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Sicher.«
    Bruder William nahm seinen Platz bei Lieutenant Briggs ein.
    Dana Frost wandte sich an van Deyk. »I.O. Sie haben die Brücke. Ich bin in meinem Raum.«
    »Aye, Captain«, bestätigte der Erste Offizier der
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