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Schlagfertigkeit

Schlagfertigkeit

Titel: Schlagfertigkeit
Autoren: Matthias Noellke
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Einführung
    Schlagfertigkeit macht vieles leichter: Mit einer treffenden Bemerkung können Sie unfaire Angriffe abwehren, Konflikte entschärfen, Sympathien ernten, peinliche Situationen meistern oder Ihre Mitmenschen zum Lachen bringen – was manchmal Wunder wirken kann. Wer schlagfertig ist, setzt sich im Allgemeinen besser und vor allem schneller durch; wer schlagfertig ist, kann mit größerer Aufmerksamkeit und höherer Zustimmung rechnen. Wem hingegen das rechte Wort zur rechten Zeit im Hals stecken bleibt, der kann noch so gute Argumente haben, er wird sich schwer tun, wenn er sich gegen zungenfertigere Zeitgenossen behaupten soll. Ob im Berufsleben oder im privaten Bereich, für jeden, der mit Worten umgeht, lohnt es sich seine Schlagfertigkeit zu verbessern. Doch wie macht man das? Kann man Schlagfertigkeit überhaupt lernen und trainieren? Oder ist das nicht vielmehr eine natürliche Gabe, über die einige besonders geistesgegenwärtige Menschen verfügen, während die anderen, die über ein weniger schnelles Mundwerk verfügen, einfach das Nachsehen haben?
    Natürlich gibt es einige, die sozusagen von Haus aus einen gewissen Startvorteil mitbringen. Aber das bedeutet nicht, dass man da nicht mit etwas Training aufholen könnte. Im Gegenteil, Schlagfertigkeit ist ganz wesentlich eine Sache der Übung. Auch Menschen, die wir ihrer beeindruckenden Schlagfertigkeit wegen bewundern, haben ihre Fähigkeit erst geübt und weiterentwickelt. Unser Buch will Ihnen helfen, da gleichzuziehen. Vielleicht gelingt es Ihnen sogar leichter als denen, die sich nur auf Ihre naturgewachsenen Talente verlassen. Denn Sie werden Ihre Schlagfertigkeit systematisch aufbauen und trainieren, Sie werden die gebräuchlichsten Grundtechniken kennen lernen, Sie werden erfahren, wie man sie einsetzt und in welchen Situationen Vorsicht geboten ist. Sie üben ein, wie Sie Ihre Witzfertigkeit schärfen, Ihren Wortschatz erweitern und unfaire Angriffe souverän parieren können. Dabei werden Sie hoffentlich schnell feststellen, dass Schlagfertigkeit nicht nur nützlich ist, sondern auch Vergnügen macht.

Schlagfertig werden – aber wie?
    Schlagfertigkeit boomt. Seit Jahren schon. Es gibt zahlreiche Bücher über die „Magie der Schlagfertigkeit“, die „Kunst der Kampfrhetorik“ oder „die besten Techniken aller Zeiten“. Und nicht zuletzt gibt es gleich zwei TaschenGuides zum Thema „Schlagfertigkeit“, die sich bis jetzt knapp 100 000 mal verkauft haben. In Seminaren möchten Ihnen Schlagfertigkeitstrainer zeigen, wie Sie „richtig schlagfertig“, „witziger“ und „erfolgreicher“ werden können. Verschiedene Zielgruppen (Frauen, Verkäufer, Führungskräfte usw.) sollen frisch, fröhlich und frech kontern lernen.
    Und natürlich gibt es das bewährte „Eierbuch“, das Sie gerade in den Händen halten. In diesem Buch lernen Sie Schritt für Schritt ganz praktisch Ihre Schlagfertigkeit zu trainieren. Was aber noch wichtiger ist: Es geht nicht darum, einfach nur witzige oder gar freche Antworten zu finden. Im Kern geht es bei der Schlagfertigkeit, wie wir sie verstehen, immer darum, die eigene Souveränität zu bewahren. Schlagfertigkeit soll Sie schützen, sie soll Ihnen helfen, Ihre persönliche Würde zu behalten. Geht es eher darum, einen möglichst lockeren Spruch anzubringen, kann Schlagfertigkeit – gerade im Berufsleben – höchst nachteilige Folgen haben.
    Frechheit siegt nicht immer
    Schlagfertige Antworten sind selten besonders nett, das liegt in ihrer Natur. Häufig enthalten sie ein gewisses Quäntchen Bosheit, das gibt ihnen Würze und verstärkt ihre Wirkung. Allerdings liegt darin auch eine große Gefahr. Mit manchen Techniken und Standardantworten, die Sie in einigen Publikationen finden, bekommen Sie garantiert Ärger. Auch wenn der Ton allgemein etwas rauer geworden ist, gilt noch immer: Wer schlagfertig ist, muss nicht unbedingt frech oder gar unverschämt werden. Damit schaffen Sie sich nur Feinde. Und es hilft Ihnen wenig, wenn Sie meinen, die anderen sollten das doch nicht so verbissen sehen. Allzu oft tun sie es eben doch – gerade im Berufsleben. Studien über Mobbing zeigen es ganz deutlich: Sehr häufig beginnt Mobbing mit einer verletzenden, kränkenden Bemerkung. Der „Mobber“ rächt sich sozusagen auf seine Weise. Ob das alle Schlagfertigkeitstrainer wissen?
    Tipp
    Stellen Sie niemanden bloß. Respektieren Sie immer die persönliche Würde der anderen. Wer andere „in die Pfanne
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