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Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus

Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus

Titel: Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus
Autoren: Luc Bahl
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Gebilde zu …«
    Jefferson lachte glucksend und auch Dana konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    »Nicht alles, was wir nicht begreifen, hat eine gemeinsame Ursache«, fuhr William dazwischen. »Das ist ein altmodisches Gottesverständnis. Du kapierst irgendwas nicht und – Zack! – ist das Gott … Lächerlich …«
    »Ich wollte Sie nicht kränken«, sagte Laetitia.
    »Schon gut«, erwiderte William. »Mein Fehler. Ich sollte nicht immer so weit ausholen … Es gibt – oder besser gesagt: gab – bisher nämlich doch eine Gemeinsamkeit bei den Überresten der Toten Götter und zwar egal, ob es sich um das Labyrinth in der Nähe von Druillet handelt oder den Hohlweltplaneten …«
    »Nämlich?«, fragte Laetitia ungeduldig.
    »Die Schriftzeichen …«, sagte William. »Bisher haben wir bei jedem der Relikte irgendwo ziemlich auffällige Schriftzeichen, eine Art von Hieroglyphen entdeckt, die unsere Wissenschaftler selbstredend bis dato noch nicht entschlüsseln konnten.«
    »Richtig«, sagte Dana. »Das fehlt hier – zumindest bis jetzt …«
    »Falls die Toten Götter bei diesem Ding nur an irgendeiner Stelle ein kleines Schildchen angebracht haben, dann können wir lange suchen …«, spottete Jefferson.
    In der Tat , dachte Dana. Dazu würde die Lebensspanne von tausend Wissenschaftlern nicht ausreichen … Sie schlug sich mit dem Handschuh vor das Sichtfeld ihres Raumanzugs. »Das ist es, Leute«, sagte sie laut. »Sie haben beide Recht. Sie, Bruder William, wenn Sie sagen, dass wir besser unsere eingefahrenen Denkwege verlassen sollten und Sie, Lieutenant, mit Ihrer Bemerkung über das kleine Schildchen …«
    »Wie darf ich das verstehen, Captain …«, fragte Jefferson.
    »Ganz einfach. Wir lassen uns von der Größe dieses Objekts täuschen und suchen nebenbei immer nur nach einem Hinweis, der uns erklärt, dass die Toten Götter die Urheber sind …« Sie ließ ihre Worte kurz wirken. »Vielleicht sollten wir mit unseren Untersuchungen den umgekehrten Weg beschreiten. Das Objekt ist zu groß, als dass wir eine Chance hätten, es mit unseren Mitteln zu erfassen – von den unbekannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten einmal abgesehen. Also sollten wir es auch gar nicht erst versuchen. Konzentrieren wir uns auf das, was unmittelbar vor uns ist …«
    »Eine Wand …«, erwiderte Jefferson lakonisch.
    »Aus welchem Material besteht sie? Was für eine Funktion hat sie? Was ist zum Beispiel in den Leitungen und Röhren …«
    »Nichts«, antwortete Laetitia vorschnell.
    »Warum erkennen wir nichts?«, fuhr Dana ungerührt fort. »Etwa, weil wir die ganze Zeit nur versuchen, herauszufinden, wohin die Leitungen führen, wie dick die Wand ist … und so weiter …«
    »Hatten Sie nicht auch ein Elektronenmikroskop im Shuttle?«, fragte Bruder William.
    Danke , dachte Dana. Sie spürte, dass sie allmählich verstanden wurde.
    »Ja«, antwortete Jefferson. »Es ist in der grünen Metallkiste, die ich unmittelbar hinter den Pilotensitz gequetscht habe.«
    Als William das Gerät geholt und ausgepackt hatte, erwartete sie eine Überraschung. Bereits beim Einschalten noch bevor die Abtastsensoren überhaupt auf irgendeinen Ausschnitt, einen Gegenstand fokussiert werden konnten, begann der angeschlossene Bildschirm seltsame, aufregende Dinge abzubilden.
    »Was scannen die Sensoren denn jetzt schon?«, fragte Dana.
    »Äh, nichts …«, sagte William, der mit Jeffersons Hilfe das Gerät aufbaute und in Betrieb nahm. Beide wären beinahe mit den Helmen ihrer Raumanzüge zusammenGerümpelt, als sie wegen Danas Frage gleichzeitig zum Monitor hochschauten.
    »Nichts ist wohl arg daneben gegriffen«, sagte Laetitia, die nun ebenfalls zu ihnen herangeschwebt kam.
    »Na ja, ich meine die Luft«, sagte William.
    »Ich bin ja kein Chemiker«, sagte Dana, »aber sind das da Sauerstoff- oder Stickstoffmoleküle?«
    Jefferson aktivierte ein Modul, das die Daten für seine Infrarotsicht modifizierte. »Nie und nimmer«, bestätigte er wenig später.
    »Und was sagen die chemischen Analysen?«, fragte Dana.
    »Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff-Stickstoffverbindungen, Wasserstoff-Sauerstoffverbindungen, Kohlenwasserstoffverbindungen, ein paar frei flotierende Edelgase – alles im normalen Bereich …«
    »Danke!« schnitt Dana Jefferson das Wort ab. »Ich bin froh, dass ich dieses Zeug da nicht einatme! Um was auch immer es sich handeln mag …«
    »Es ist nichts erkennbar, dass die Verbindungen und Elemente auch nur
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