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Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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Merkmale zutrafen blau markiert. Es waren insgesamt 34 Einheiten.
    Stein fuhr fort. »Wenn man allerdings alle Schiffe als Kampfschiffe zählt, die diese spezifische graserähnliche Signatur tragen, sieht das Bild etwas anders aus!« Stein aktivierte die Darstellung. So gut wie alle im Karalon-System befindlichen Schiffe waren demnach mit einer Strahlwaffe ausgestattet, von der man annahmen konnte, dass ihr Wirkungsgrad etwa so hoch wie der der kridanischen Graser war.
    Vielleicht auch höher , dachte Dana. »Das ist ja eine riesige Armada!« Was, wenn diese gewaltige Flotte sich anschickt, das Wurmloch zu passieren?
     
    *
     
    Im nächsten Moment meldete sich Captain Tong von der NEPTUN über einen codierten Kanal.
    »Inwieweit die Karalonier unseren Funkverkehr mithören beziehungsweise entschlüsseln können, weiß ich nicht«, sagte Tong. »Aber ich gehe davon aus, dass alle Codes, die nicht älter als zehn Jahre sind, zunächst mal sicher sein sollten.«
    »Wir haben es mit einer technisch außerordentlich hoch stehenden und vor allen Dingen sehr lern- und entwicklungsfähigen Macht zu tun. Wir sollten sie nicht unterschätzen.«
    »Wir befinden uns im Bergstrom-Raum, nachdem es zu Kampfhandlungen mit eintreffenden karalonischen Raumschiffen gekommen ist. Eine Gruppe von Siedlern, die sich dem Einfluss der Neuen Ordnung entziehen konnten, haben wir an Bord nehmen und bergen können. Wir konnten den karalonischen Schiffen gerade so entkommen. Allerdings kann ich Sie nur warnen. Unseren Messungen nach sind ihre Laser um einiges energiereicher als die Kridan-Graser. Und das Beschleunigungsvermögen ihrer Schiffe dürfte zumindest bei den neueren Typen etwa 50 Prozent über den von uns erreichbaren Werten liegen!«
    »Das klingt nicht gut. Rechnen Sie damit, dass man versucht, Sie vor dem Wurmloch abzufangen. Da die Gegenseite offenbar ebenfalls über eine Möglichkeit der Bergstrom-Raum-Ortung verfügt, sollten Sie darauf gefasst sein.«
    »Das sind wir.«
    »Schießen Sie sich den Weg frei und gehen Sie durch die Porta!«, lautete Frosts unmissverständliche Anweisung.
    »Dana …«
    »Wir sind jetzt zwar ranggleich, aber ich werde immer die Dienstältere von uns beiden sein und bin damit berechtigt, Ihnen diesen Befehl zu geben, Michael!«
    »Und was wird aus Ihnen und der STERNENFAUST?«, fragte Tong.
    »Wünschen Sie uns einfach viel Glück, Michael. Wir werden es brauchen können!«
    Etwa zwei Tage Bergstrom-Flug lagen jetzt vor der NEPTUN, bevor sie das Wurmloch erreichte und für Tong und seine Crew die Stunde der Wahrheit schlug …
     
    *
     
    Auf der Schematischen Darstellung waren die karalonischen Schiffe zu sehen, die die STERNENFAUST in einer immer enger werdenden Schale umschwebten.
    »Welche Taktik schlagen Sie in dieser Lage vor?«, fragte Dana an Mutawesi gewandt.
    »Auf jeden Fall müssen wir davon ausgehen, dass die andere Seite weiß, was im Debrais-System geschehen ist«, sagte Mutawesi, der einen ziemlich ratlosen Eindruck machte.
    Zum ersten Mal, dass ich ihn so erlebe! , ging es Frost durch den Kopf.
    Van Deyk ergriff das Wort.
    »Jetzt gibt es nur noch eine Möglichkeit!«, erklärte der Erste Offizier der STERNENFAUST, der von allen Anwesenden wohl über die größte Erfahrung im Raum verfügte. »Captain, Sie müssen einen Präventivschlag anordnen. Feuer frei bei rotierendem Schiff. Die taktische Position ist einmalig günstig für uns, um eine möglichst große Zerstörungskraft zu entfalten. Die Gegner werden sehr sparsam und gezielt schießen, weil sie sonst Gefahr laufen, sich gegenseitig zu treffen. Ihre Gauss-Geschütze werden sie – sofern überhaupt vorhanden – gar nicht einsetzen, weil sie nicht treffsicher genug sind und sie so mit Sicherheit die eigenen Schiffe zerstören.«
    »Und was kommt danach?«, fragte Mutawesi etwas skeptisch. »Maximale Beschleunigung?«
    »Damit wird sofort begonnen. Wir müssen einfach darauf setzen, genug feindliche Einheiten zerstört zu haben, bevor die andere Seite die Verfolgung aufnehmen kann. Und noch etwas! Außerdem hätten wir unseren Plasma-Schirm bereits aktiviert, bevor der erste Strahlschuss fällt. Danach könnte es nämlich zu spät sein.«
    »Wir wissen noch nicht einmal, ob ein Plasma-Schirm gegen diese Laser der Karalonier überhaupt hilft!«, wandte Mutawesi ein.
    »Mein Vorschlag ist die einzige Karte, auf die wir setzen können!«, beharrte van Deyk, dem der Sinn ganz offensichtlich nicht nach Witzen stand.
    Mutawesi
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