Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Treffer am Heck!«, meldete Namsoon. »Keine wichtigen Systeme ausgefallen …«
    »Bringen Sie uns hier raus, Namsoon!«, forderte Reiniger.
    »Das wird nicht so ganz einfach, Sergeant!«
     
    *
     
    Code X3 bedeutete die Order zur sofortigen Rückkehr an ein Bodenteam. Diese Order wurde nur in Notfällen erlassen. Da dieser Code erst seit drei Jahren verwendet wurde, konnte man sich sicher sein, dass kein Karalonier damit etwas anzufangen wusste.
    So kehrte die L-1 innerhalb der nächsten zwei Stunden nach Erhalt dieses Codes zur STERNENFAUST zurück.
    Der so genannte Herr war etwas verwundert gewesen. Dana hatte ihm etwas über technische Probleme an Bord berichtet, die ihre Anwesenheit verlangen. Eine Ausrede, die der Herr scheinbar geschluckt hatte.
    Kaum an Bord angekommen erwartete sie in Gardikovs Krankenstation der Schock. Jennings hatte Frost während des Rückflugs darauf vorbereitet und doch war es etwas anderes, wenn man die Tatsachen vor sich sah.
    Gardikov erläuterte kurz, was Sie anhand von Jennings’ Daten herausgefunden hatte.
    »Also ist anzunehmen, dass diese Neue Ordnung, die uns als ein politisches Utopia vorgestellt wurde, nichts anderes als die Unterwanderung durch einen Parasiten darstellt«, sagte Dana erschüttert. »Ein ganzer Planet …«
    »Vermutlich auch noch weit darüber hinaus«, ergänzte Jennings. »Wir müssen damit rechnen, dass das Karalon-System nicht als Einziges betroffen ist.«
    Frost atmete tief durch. »Haben Sie bereits irgendwelche Erkenntnisse darüber, wie dieser Parasit übertragen wird?«
    »Durch eine Operation«, erklärte Gardikov und markierte ein paar Stellen auf der scheinbar dreidimensionalen Abbildung, die sie in voller Lebensgröße auf den Schirm gebracht hatte. »Sie sehen hier eindeutig kleine Vernarbungen. Sehr gut gemacht, wie ich finde, aber doch mit den richtigen Hilfsmitteln nicht zu übersehen. Und damit Sie sich gleich beruhigen können: Ich habe die Bioscanner an Bord der STERNENFAUST neu programmiert. Wenn einer der Teilnehmer der Bodenmission während seines Aufenthalts auf Karalon III auf diese Weise behandelt worden wäre, hätte das System sofort einen Eindringlingsalarm gegeben.«
     
    *
     
    Auf der Brücke angekommen, übernahm Frost sogleich wieder das Kommando von Lieutenant Mutawesi. »Funk! Senden Sie eine codierte Nachricht an die NEPTUN. Tong soll sich mit seinem Schiff sofort zum Wurmloch begeben und auf die Alpha-Seite zurückkehren, ohne auf uns zu warten. Überspielen Sie außerdem einen kompletten Datensatz unserer bisherigen Erkenntnisse. Es ist wichtig, dass die auch in dem Fall auf der Alpha Seite ankommen, wenn wir es nicht mehr schaffen sollten!«
    »Aye, Captain.«
    Mutawesi wandte sich an Frost. »Lieutenant Stein ist es zu verdanken, dass wir noch eine andere, beunruhigende Erkenntnis gewonnen haben.«
    Dana atmete tief durch. »Eine weitere Hiobsbotschaft kann mich im Moment auch nicht umhauen. Also schießen Sie schon los, David.«
    David Stein wandte sich in Danas Richtung. »Ich habe eine Signatur auf einem Frachter der Karalonier entdeckt, die den Grasern der Kridan ähnelte. Es war nur ein ganz schwaches und ziemlich stark abgedämpftes Signal – aber eindeutig.«
    »Heißt das, wir haben es hier mit Kridan-Technik zu tun?«
    »Nein, nein, das will ich damit nicht gesagt haben! Ganz im Gegenteil! Aber wir müssen davon ausgehen, dass die Karalonier über Geschütze verfügen, die in ihrer Wirkungsweise den Grasern der Kridan ähneln. Das Funktionsprinzip ist allerdings nicht exakt dasselbe und so lassen sich die Signaturen auch von Kridan-Signaturen eindeutig unterscheiden. Ich glaube hier eher an eine parallele Entwicklung ähnlicher Waffen. Sie müssten feuern, bevor ich mehr dazu sagen kann. Ein Punkt ist dabei wichtig …«
    »Welcher?«
    Stein aktivierte auf einem Nebenbildschirm eine Positionsdarstellung aller bisher im Karalon-System georteten Raumschiffe. Es waren an die zweitausend Einheiten, wie eine Anzeige im oberen linken Bildrand anzeigte.
    »Bisher gingen wir davon aus, dass die Kriegsflotte der Karalonier nur die Schiffe umfasst, die mit Gauss-Geschützen ausgerüstet sind. Dabei handelt es sich ausnahmslos um umgebaute Raumschiffe, die früher im Dienst des Star Corps oder der lokalen Verteidigungskräfte standen und durch mehr oder weniger aufwändige Umbauten mit zusätzlichen Komponenten ausgestattet wurden.«
    Durch die Berührung eines Sensorfeldes wurden alle Schiffe, auf die diese
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher