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Sternenfaust - 025 - Im Palast des verlorenen Wissens

Sternenfaust - 025 - Im Palast des verlorenen Wissens

Titel: Sternenfaust - 025 - Im Palast des verlorenen Wissens
Autoren: Alfred Bekker
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seinen Leuten sprechen würde, wenn sie tatsächlich Spione wären«, erklärte Namsor. »Wir brauchen die Solaren Welten, um Zugang zum Wurmloch zu erlangen! Und außerdem könnte es eine Wende im Krieg mit den Starr bedeuten. Übrigens fordern diese das Wurmloch inzwischen auch für sich und bieten den Menschen eine eigene Passage an.«
    »Wie großzügig!«, höhnte Laktraan.
    »Ich habe den Botschafter und seine Leute auf freien Fuß gesetzt. Angesichts der unmissverständlichen Befehle des Triumvirats dachte ich mir …«
    »Das ist schon in Ordnung.«
    »Ich hebe das deswegen so hervor, weil es doch Ihre Gefangenen waren, Laktraan. Wahrscheinlich habe ich Ihnen auf diese Weise peinliche Nachfragen erspart.«
    »Dafür bin ich Ihnen zu Dank verpflichtet, Fürstgouverneur«, murmelte der Temuran-Chef kleinlaut. Jetzt wird die Gründung meines Hauses wohl noch etwas warten müssen , ging es Laktraah derweil ärgerlich durch den Kopf. Für einen Moment schwang seine Stimmung um, und er dachte traurig an seinen sterbenden Sohn. Aber für wen möchte ich es eigentlich noch gründen ?
     
    *
     
    In dem Moment, als die Starr die gewaltige Übermacht der J’ebeem bemerkten, änderten sie sofort ihr taktisches Verhalten. Sie sahen, dass es wenig Erfolg versprechend war, angesichts dieses Kräfteverhältnisses wieder anzugreifen. Zwar waren ihre Antimaterieraketen jedem anderen bekannten Waffensystem überlegen, aber sie hätten mit enormen Verlusten rechnen müssen. Und dazu waren sie offensichtlich nicht bereit. Vielleicht auch deshalb, weil sie ihre militärischen Ressourcen noch anderweitig einzusetzen gedachten …
    Jedenfalls zogen sie es vor, sich zurückzuziehen und so schnell wie möglich in den Bergstrom-Raum zu entkommen, ehe die zu Hilfe eilenden J’ebeem-Schiffe das Gebiet um Assano erreichten und dabei genug abgebremst hatten, um in das Kriegsgeschehen eingreifen zu können.
    Entgegen der ursprünglichen Absicht blieb die Delegation von Botschafter Paljanov noch einen ganzen weiteren Assano-Tag in Kar’assano.
    Man kam immerhin so weit, dass man vereinbarte, die gegenseitigen Kampfhandlungen vorläufig einzustellen. Und außerdem konnte die STERNENFAUST in dieser Zeit repariert und wieder instand gesetzt werden.
    Bruder William bekam Gelegenheit, seine Studien über die Zeit der stummen Jahrhunderte fortzusetzen. Aber abgesehen von dem explodierenden Raumschiff in der Nähe des heute Göttertod genannten größten Mondes von Assano, schien es in den Mauern von Kar’assano keinen vergleichbaren Fund mehr zu geben.
    Das aufgezeichnete Datenmaterial musste nun erst einmal einer umfangreichen Analyse unterzogen werden, deren Ergebnisse Bruder William gespannt erwartete.
     
    *
     
    Erdorbit, Spacedock 13, Konferenzraum D
    Einen Tag nach der Rückkehr des Leichten Kreuzers STERNENFAUST
     
    Außer Dana Frost waren noch Commodore Kim Ray Jackson und Admiral Norman Fabri, der Chef der Personalverwaltung des Star Corps of Space Defence anwesend, als Fähnrich Jamil offiziell zum Lieutenant befördert wurde.
    Die Zeremonie war schnell beendet.
    Commodore Jackson sprach ein paar lobende Worte über die beförderte junge Frau und ermunterte sie dazu, in ihrem neuen Rang denselben Einsatzeifer zu zeigen, der sie auch schon als Fähnrich ausgezeichnet hatte.
    »Sie können wegtreten«, sagte der Commodore schließlich.
    Susan Jamil wirke etwas irritiert. »Sir, gestatten Sie eine Frage.«
    »Bitte!«
    »Ich dachte, dass ich heute vielleicht auch erfahren würde, wo ich demnächst eingesetzt werde!«
    Jackson lächelte. »Das wird Ihnen Commander Frost mitteilen.«
    »Captain …?« Lieutenant Jamil wandte sich an Frost und sah sie fragend an.
    »Ich habe es auch erst vorhin erfahren«, erklärte Dana. »Da das Rechnersystem unserer Ortungsanlage durch den Ionenbeschuss der J’ebeem derart in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass eine vollständige Wiederherstellung nicht möglich scheint, werden wir schon früher als geplant in den Genuss einer neuen Ortungsanlage mit erweiterter Reichweite kommen.«
    »Normalerweise wäre die STERNENFAUST frühestens in zwei Jahren damit dran gewesen!«, unterbrach Admiral Fabri. »Jetzt wird das bereits in den nächsten Tagen zusammen mit anderen Reparaturen und Wartungsarbeiten erledigt.«
    Dana fuhr fort: »Ein erhöhtes Datenaufkommen der neuen Ortungsanlage wird es erforderlich machen, dass sich ein Offizier ausschließlich der Kontrolle dieser Anlage widmet. Und das wird an
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