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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde
Autoren: Alfred Bekker
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Crew bereits, um erste Reparaturen durchzuführen. Ein beschädigtes Gauss-Geschütz konnte wieder funktionstüchtig gemacht werden. Die entstandenen Hüllenbrüche zu flicken, war kein Problem. Doch es würde ein Provisorium bleiben, bis die STERNENFAUST in der Werft gewesen war.
    Als schließlich der Planet Heptagon mit seinen in Form eines Siebenecks angeordneten Monden auf dem Panoramaschirm der STERNENFAUST erschien, war Dana beeindruckt. Als Angehörige des Star Corps hatte sie durchaus schon vieles gesehen – aber etwa Vergleichbares hatte sie nie zuvor vor Augen gehabt.
    »Welches Volk auch immer dieses Konstrukt erschaffen hat – es muss über ungeheure, für uns unvorstellbare Energiequellen verfügt haben«, äußerte auch Michael Tong seine Bewunderung. »Das ist eine technische Meisterleistung.«
    »Möglicherweise wissen die Fash’rar mehr darüber, wer für die Anordnung der Monde verantwortlich ist«, murmelte Bruder William, auf dessen Anwesenheit Dana beim Eintreffen im planetaren Orbit von Heptagon bestanden hatte.
    »Jemand versucht vom Boden aus Kontakt mit uns aufzunehmen«, meldete David Stein. »Es handelt sich um ein Video-Signal.«
    »Auf den Schirm!«, sagte Dana.
    David Stein drehte sich ihr zu. »Ich habe unser Translatorsystem noch einmal neu kalibriert. Unsere Basis an Fash’rar-Vokabular ist aber immer noch recht dünn. Es könnte also sein, dass es Anfangs noch ein paar Schwierigkeiten gibt.«
    »Schon gut, Lieutenant«, erwiderte Dana.
    Der Offizier für Ortung und Kommunikation öffnete den Kanal.
    Auf dem Hauptschirm erschien die Gestalt eines Fash’rar. Der Kopf war haarlos und von schuppenartigen Strukturen gekennzeichnet und erinnerte tatsächlich an einen Fisch. Am Rest des Körpers waren diese Strukturen deutlich größer. Die sechs Extremitäten verfügten über vierfingrige Greifhände, deren Finger durch Schwimmhäute verbunden wurden.
    »Mein Name ist Asgashlan«, stellte sich der Fash’rar vor. »Ich bin der Sprecher Shazirus, des Ersten unter den Kindern der Flut und heiße Sie auf Heptagon willkommen.«
    Danas Blick richtete sich auf Paljanov, der inzwischen vorgetreten war und sich vorstellte. »Ich bin der Botschafter der Solaren Welten«, erklärte er weiter. »Meine Aufgabe ist es, mit der Regierung Ihres Planeten über ein Abkommen zwischen den Solaren Welten und den Fash’rar zu verhandeln.«
    »Der Erste unter den Kindern der Flut bittet Sie, mit einer Delegation von ranghohen Personen in die Residenz Shazirus zu kommen. Die genaue Position ist im Datenstrom dieser Botschaft enthalten.«
    Sie scheinen über eine – im Vergleich zu ihrer primitiven Raumfahrttechnologie – recht leistungsfähige Übertragungstechnik zu benutzen! , ging es Frost durch den Kopf. Möglicherweise handelt es sich nicht um ihre eigene Erfindung …
    »Wir nehmen Ihr Angebot gerne an«, sagte Paljanov.
    »Shaziru erwartet Sie. Möge Sand sich in Wasser verwandeln und Wasser in Sand und das Leben in der Flut wachsen unter den Augen des Flutgottes!« Asgashlan machte eine Pause. »Mögt ihr alle ertrinken, wenn die Zeit kommt.«
    »Wir freuen uns auf das Zusammentreffen mit Shaziru«, erklärte der Botschafter.
    Der Fash’rar beugte sich etwas vor. Eine Geste, deren Bedeutung vom Translator ebenso wenig erfasst werden konnte wie der Bedeutungsgehalt seiner vorherigen Bemerkung. Sein Bild verschwand.
    »Mögt ihr alle ertrinken …«, wiederholte Michael Tong. »Wahrscheinlich eine Redensart, für die der Translator kein vernünftiges Äquivalent finden kann.«
    »Offensichtlich«, stimmte Dana zu.
    Schließlich war Heptagon eine trockene, wüstenartige Welt ohne irgendein offenes Gewässer.
    Paljanov wandte sich an Frost. »Ich möchte, dass Sie und Ihr Erster Offizier mich in die Residenz des Fash’rar-Herrschers begleiten.«
    »Dieses System ist nicht sicher. Daher ist es notwendig, dass ich an Bord bleibe«, erklärte Dana so ruhig und sachlich, wie es ihr in dieser Situation möglich war. Innerlich kochte sie. Das war nun wirklich ein Gebiet, auf dem Paljanov nicht die geringste Befugnis hatte. »Lieutenant Commander Tong wird …«
    Der Botschafter ließ sie nicht ausreden. »Ich halte es für das Gelingen der Mission für unausweichlich, dass Sie mich begleiten – Sie beide!«, kam er ihrem nächsten Vorschlag zuvor, nämlich dass wenigstens ihr Erster Offizier an Bord blieb.
    Dana nickte leicht. Gegen dieses Argument kam sie nicht an. Wahrscheinlich war es auch gar nicht
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