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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht
Autoren: Jay Valentine
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Kapitel 1
    Cassandra saß, gemeinsam mit ihrem Lehrherrn, in der großen Kutsche und sprach mit ihm über den weiteren Verlauf ihrer Ausbildung zur Jägerin.
    „ Wann werden wir Belron erreichen, Meister?“, fragte sie Extron, der Mann der seit sechs Jahren ihr Lehrmeister war und ihr beibrachte, wie sie sich auf der Jagd zu verhalten hatte.
    Die Zeiten waren überaus gefährlich und aus allen Winkeln des Landes ereilten sie Hilferufe. Sie gehörten zur Silberstreifgilde, eine Vereinigung, die jagte und mordete im Auftrag des Königs. Die Gruppe war ausschließlich mit Silber bewaffnet, das einzige Element, was ihnen helfen konnte im Kampf gegen die Geschöpfe der Nacht.
    Ihr Lehrherr setzte zur Antwort an, als lautes Geschrei an ihre Ohren drang. Cassandra, war die jüngste Tochter des Herzogs von Dulanis und somit nicht verheiratet, sondern mit 18 Jahren zu Extron geschickt worden. Um das Kämpfen zu lernen und später ihren Bruder zu schützen. Sofort sah sie aus dem Fenster der Droschke, als sie nicht genug sah streckte sie ihren Kopf heraus und sah wie einige Herren sich mit gezogenen Schwertern ihrer Gruppe näherten. Thomas, ein Mann aus ihrer Reisegruppe wurde gleich angegriffen und ging mit durchtrennter Kehle zu Boden. Cassandra schrie auf und sprang sogleich, mit Extron im Schlepptau, aus der Kutsche. Binnen Sekunden zog sie ihre Silberklinge und verteidigte sich zweifellos gegen eine kleine Sippe der Mannsbilder. In ihrer Lederhose und der Corsage war sie äußerst schnell und windig, einziger Störfaktor war ihr Kapuzenumhang.
    Mühsam atmend senkte sie die blutgetränkte Klinge und sah sich um, Extron schrie auf, doch kämpfte er mutig weiter und sie sah den Schaft eines Dolches aus seiner rechten Brust ragen. Im Rausch der Schlacht ließ er sich nie bezwingen, egal wie schwer seine Verletzung auch war. Gerade wollte Cassandra zu ihm stürzen, als sie erneut von drei Kämpfern umzingelt wurde.
    „ Hmm ... hübsches Ding“, war der widerliche Kommentar eines ihrer Angreifer.
    Ohne auf ihre Rückendeckung zu achten, ging sie auf den Ersten los, ein Hieb, zwei und ein Dritter, sie war zu schnell für ihn. Gurgelnd sank er zu Boden, als sein Blut in seine Mundhöhle schoss und sie die haltende Klinge aus seiner Brust herauszog. Soeben drehte sie sich um, als sie einen schweren Schlag auf ihren Kopf bekam. Hart schlug die junge Dame auf das Erdreich und alles um sie herum wurde schwarz.
    Ihre Begleiter kämpften erbittert weiter, während Cassandra bewusstlos am Boden lag. Ein wildes Gemetzel entstand auf der Straße im Forst, aber die Angreifer hatten die besseren Karten, sie kannten sich im Wald aus. Irgendwann kam Cassandra wieder zu sich, sie spürte, dass sie mit der Nase im Dreck lag, und hörte den Kampf wie durch Watte, sie hob langsam ihren schmerzenden Kopf, ihr Blick war eingeschränkt. Sie nahm aufgebrachte Schreie wahr und etwas von einem Mann, der auf einem Ross aus dem Wald gesprungen war und ihren Gefährten half, aber sehen konnte sie ihn nicht. Trotz ihres getrübten Blickes, kämpfte sie sich auf die Beine und zog ihr Messer. Wieder sah sie nicht, dass erneut einer der Angreifer auf sie zu stürmte und ihr hart den Griff seines Schwertes gegen die Stirn schlug.
    Mit einem lauten Aufschrei ging sie zu Boden, abermals war alles schwarz um sie und sie rührte sich überhaupt nicht mehr.
    ~James~
    James spazierte durch den Wald, der sein Anwesen umgab, so, wie er es immer tat, um nachzudenken. Heute bot es sich besonders an, da es sich um einen lauwarmen Sommertag handelte. Durch seine Hand glitt eine schöne Blüte, als er plötzlich Geräusche vernahm. Sie waren weit weg, doch mithilfe sein unmenschliches Gehör, gelang es ihm sie zu vernehmen. Auch der Geruch, welcher vom Wind zu ihm getragen wurde. Der Duft ihm nicht unbekannt.
    „ Blut“, murmelte er vor sich hin, um dann im nächsten Moment zu seinem Hengst zu rennen.
    Geübt schwang er sich auf sein schwarzes Ross und ritt schnell mittendurch das Dickicht.
    Die Geräusche wurden lauter, scheinbar musste ein größeres Gefecht auf einem der Wege ausgebrochen sein, als er am Schauplatz des Kampfes ankam, sprang er mitsamt Pferd aus dem Wald auf die Straße hinaus.
    Er sah einige Männer, die kämpften und ein wildes Gemetzel entstand, wobei die weniger gut gekleideten offenbar die besseren Karten hatten. Seine Hand glitt an den Griff seines Schwertes, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein.
    „ Lag ich doch gar nicht mal so
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