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Star Wars- The Old Republic - Revan

Star Wars- The Old Republic - Revan

Titel: Star Wars- The Old Republic - Revan
Autoren: Drew Karpyshyn
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treuen Anhänger und eine Erinnerung daran, dass der Imperator an ihrer Befähigung zweifelte, selbst mit den Attentätern fertig zu werden. Deshalb hatte man ihm einen so ärmlichen Empfang bereitet und deshalb war ihm Nyriss’ Sicherheitschef mit solcher Feinseligkeit begegnet.
    Scourge wurde klar, dass er in einer heiklen Lage steckte. Seine Anstrengungen, die Anschläge zu untersuchen, würden auf Widerstand und Argwohn treffen. Jeder Fehler – auch solche, an denen er gar nicht schuld war – würde ihm zur Last gelegt werden. Ein einziger Fehltritt konnte das Ende seiner Karriere oder sogar seines Lebens bedeuten.
    Er grübelte immer noch über dieser neuen Information, als er einen Gleiter durch den Sturm herannahen hörte. Ein völlig harmloses Geräusch, aber es versetzte seine Sinne sofort in Alarmbereitschaft. Sein Herz schlug wild und sein Atem ging schneller. Ein Adrenalinschub ließ die Wangententakel zucken und die Muskeln spannten sich an.
    Er zog sein Lichtschwert und blickte hinauf in den Himmel. Zu seinen Füßen schrie Sechel auf und legte das Gesicht in die Hände, weil er glaubte, das Lichtschwert gelte ihm. Scourge ignorierte ihn. In der Dunkelheit des Sturms konnte er nur die Silhouette des Gleiters erkennen, die direkt auf ihn zukam. Er vertiefte sich in die Macht und erforschte das Fahrzeug und seine Insassen. Ein Zornesblitz durchfuhr ihn, als sich sein Verdacht bestätigte: Wer auch immer in diesem Gleiter saß, kam, um ihn zu töten.
    All dies, von Scourges erster Wahrnehmung des Gleiters bis zu der Bestätigung seiner feindseligen Absichten, dauerte keine zwei Sekunden. Zeit genug für den Gleiter, um näher zu kommen und direkt auf ihn zuzuhalten.
    Scourge sprang zur Seite, als die Blaster des Fahrzeugs ein Trommelfeuer auf ihn abgaben. Er landete mit einer Rolle, aus der er gerade rechtzeitig wieder hochschnellte, um einer weiteren Salve auszuweichen. Mit dem blitzschnellen Tempo der Macht rannte er quer über den Hof, wobei jeder seiner Schritte von Schüssen begleitet wurde, die vom Boden abprallten. Er hechtete hinter der Statue des Imperators in Deckung, während sein Verstand die Lage abschätzte.
    Der Gleiter musste mit einer Blasterkanone mit Zielautomatik ausgestattet sein, anders wäre es nicht möglich gewesen, dass die Schüsse ihm bei seinem Sprint in die Deckung so dicht auf den Fersen geblieben waren. So einer Feuerkraft konnte selbst ein Sith-Lord nicht ewig ausweichen. Er musste das Fahrzeug ausschalten.
    Der Gleiter flog von ihm weg und zog eine Schleife, um zu einem weiteren Angriff anzusetzen. Bevor er seine Wende vollendet hatte, trat Scourge hinter der Statue hervor und warf sein Lichtschwert quer über den Hof. Die blutrote Klinge wirbelte durch die Nacht und vollzog einen weiten, geschlungenen Bogen. In einem Regen aus Funken und Flammen stutzte sie das Heck des Gleiters und setzte ihre Flugbahn fort, um in Scourges ausgestreckte Hand zurückzukehren.
    Das Summen des Antriebs steigerte sich zu einem kreischenden Heulen, während der Gleiter seine Schleife vollendete. Kaum erkennbar vor dem dunklen Himmel quoll schwarzer Rauch aus dem Hecktriebwerk. Das Fahrzeug fing an zu schlingern und zu trudeln und verlor rasch an Höhe, während es erneut das Feuer eröffnete.
    Scourge duckte sich wieder hinter die Statue des Imperators und drückte sich mit dem Rücken fest dagegen, während ein Gewitter aus Schüssen auf ihn niederprasselte. Eine Sekunde später flog der Gleiter über ihn hinweg und kam dabei in einen so steilen Angriffswinkel, dass er sogar die Statue köpfte, hinter der sich Scourge versteckte. Der schwere Steinkopf stürzte auf ihn hinunter und Scourge musste seine Deckung aufgeben, um nicht zerquetscht zu werden. Im gleichen Augenblick sah er den Gleiter in den Boden krachen. Notfall-Repulsorfelder dämpften den Aufschlag und bewahrten das Fahrzeug davor, in Stücke gerissen zu werden, aber trotzdem schlug er noch hart genug auf, um ein Stück des beschädigten Antriebs in die Luft zu schleudern.
    Sein Lichtschwert mit beiden Händen hoch über den Kopf gehoben, stürmte Scourge auf den abgeschossenen Gleiter los. Schwer gebeutelt, aber unverletzt kletterten zwei Insassen aus dem Wrack. Scourges Überraschung hielt sich in Grenzen, als er die beiden rot gekleideten Söldner wiedererkannte, denen er an der Gleiterplattform nahe dem Raumhafen begegnet war.
    Der Mann stand auf der ihm abgewandten Seite des Gleiters und mühte sich damit ab, sein
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