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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe
Autoren: Troy Denning
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zog jedoch seinen Blaster aus dem Halfter und legte ihn mit einem Finger am Abzug auf den Tisch. Scarn tat es ihm gleich, während Jakal seine Waffe zog und sie mit der Mündung nach unten in der Hand hielt, bereit, sie gegen Han oder Kaeg einzusetzen. Leia legte einfach das Überschreibungsdokument vor sich hin und ließ eine Hand in den Schoß fallen, nah bei ihrem Lichtschwert. Der Nargoner beobachtete sie alle und knurrte.
    Als niemand als Erster das Feuer eröffnete, seufzte Han und ließ den Blick zwischen Kaeg und Scarn hin und her wandern. »Wisst ihr, Jungs, die Sache kann jetzt auf zwei unterschiedliche Arten laufen«, erklärte er. »Entweder stirbt jeder in unserem kleinen Kreis hier, oder ihr zwei einigt euch, und wir gehen alle friedlich unserer Wege. Was darf’s sein?«
    Kaeg starrte in Scarns verbliebenes Auge. »Wenn ich hier draufgehe, soll’s mir recht sein.«
    »Warum quatschst du dann, statt zu schießen?«, fragte Scarn. Ohne auf eine Antwort zu warten, wandte er sich an Han. »Jakal wird seinen Blaster wegstecken und euch den Schuldschein geben. Dann sind wir hier fertig. Einverstanden?«
    »Was ist mit den zehntausend des Jungen?« Han rechnete zwar nicht ernsthaft damit, das Geld zurückzubekommen, doch er wollte, dass Kaeg begriff, dass sich einige Fehler nicht wieder in Ordnung bringen ließen und das einzig Sinnvolle manchmal darin bestand, den Schaden zu begrenzen und weiterzumachen. »Gibt Jakal uns die ebenfalls?«
    Scarn schüttelte den Kopf. »Die zehntausend sind futsch«, sagte er. »Denkt ihr, ich wäre hier draußen am Rande des Nirgendwos, um mich mit einem Haufen übergroßer Echsen rumzuschlagen, wenn ich selbst nicht ein paar Probleme hätte?«
    Die Frage sorgte dafür, dass sich Qizaks Schädelkamm aufrichtete, und er musterte Scarn mit einer Miene, die zur Hälfte Appetit und zur anderen Hälfte Wut widerspiegelte. Han behielt Qizak noch einen Moment lang im Auge, während er sich fragte, wie viel Gehorsam der Mandalorianer tatsächlich von seinen »übergroßen Echsen« erwarten konnte, dann wandte er sich an Kaeg.
    Kaeg seufzte und nahm den Finger vom Abzug seines Blasters. »Also schön.« Er streckte Jakal eine Hand entgegen. »Gib mir den Schuldschein.«
    Jakal schob seine Waffe ins Halfter, holte ein weiteres Flimsi aus dem Gürtelfach hervor und warf es in die Tischmitte.
    Und das war der Moment, in dem Qizak »Feigling« sagte.
    Scarn reckte den Hals, um grimmig zu dem Nargoner aufzusehen. »Hast du was gesagt?«, forschte er. »Habe ich dir vielleicht erlaubt , irgendwas zu sagen?«
    Qizak ignorierte die Frage und wies auf das nicht unterzeichnete Überschreibungsdokument, das noch immer vor Leia lag. »Die Bosse brauchen Kaegs Anteil«, sagte er. »Das ist ihr Plan.«
    Kaegs Augen blitzten vor Empörung. »Ihr Plan ?«
    Han schüttelte frustriert den Kopf und sagte: »Ja, Jungchen, ihr Plan . Du wurdest reingelegt. Alles Weitere erkläre ich dir später.« In der Hoffnung, doch noch verhindern zu können, dass die Situation zu einem Feuergefecht eskalierte, wandte er sich wieder an Scarn. »Wie du schon sagtest, wir sind hier fertig. Geht.«
    Qizak wies mit einer schuppigen Klaue auf das Dokument. »Sobald Kaeg den Bossen seine Anteile übertragen hat.«
    »Nein, sofort «, sagte Scarn. »Das ist ein Befehl. Du …«
    Ein grüner Schemen zischte an Hans Gesicht vorbei, um die Rüge mit einem feuchten Knistern verstummen und Scarn mit zertrümmertem Gesicht nach hinten segeln zu lassen. Der Schemen hing gerade lange genug reglos in der Luft, um ihn als schuppigen grünen Ellbogen zu identifizieren, dann schoss er erneut vor, als Qizak Kaegs Handgelenk packte.
    Jakal fluchte auf Mandalorianisch und griff erneut nach seinem Blaster – ehe er in einem Getöse aus schepperndem Metall und brechenden Knochen zu Boden ging, als der gewaltige Schwanz des Nargoners seine Knie zermalmte. Han stand da wie erstarrt. Wie sollen wir dieses Ding aufhalten?
    Inzwischen zerrte Qizak Kaegs Hand zu dem Überschreibungsdokument. Han sah sich rasch nach den anderen Nargonern um und stellte fest, dass sie nach wie vor in ihren Ecken standen, von wo aus sie weiterhin die Menge im Auge behielten, anstatt das Geschehen in der Nische. Gut, wenn sie sich sorgten, dass sich die anderen Gäste einmischen könnten, würden sie länger brauchen, um zu reagieren. Das verschaffte den Solos zehn oder zwölf Sekunden, um das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden – möglicherweise länger, wenn
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