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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition)
Autoren: Jeff Grubb
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Prolog
    TOD EINES JEDI
    Der pantoranische Jedi Toro Irana war wütend. Er harrte jetzt schon seit Wochen auf diesem Höllenloch von einem Planeten aus, und wie sein einstiger Meister Mander Zuma ihm nur zu gern unter die Nase gerieben hatte, war Geduld nicht unbedingt Toros größte Stärke. Treffen waren vereinbart, abgesagt, vertagt, an andere Orte verlegt und dann erneut verschoben worden. Und nun ließ ihn zu allem Überfluss auch noch sein Kontaktmann warten, in diesem Dachrestaurant im vierzigsten Stock, von dem aus man einen ausufernden planetaren Friedhof überblicken konnte. Mittlerweile war es mit Toros Geduld nicht mehr allzu weit her. Er konnte spüren, wie seine blaue Haut juckte und die Lippen anschwollen. Er griff nach der Flasche Duftwein, um sich ein weiteres Glas einzuschenken.
    Selbst im besten Fall frustrierte es Toro bereits, wenn jemand zu spät kam, da ihn dies von anderen Aufgaben abhielt. Jetzt, auf der Welt Makem Te, sorgte dergleichen dafür, dass er geradezu außer sich war. Die Luft auf diesem Planeten stank nach Schmelzofenabgasen und Dörrfleisch. Die Welt selbst wurde von den Gefilden dominiert, einer riesigen, von Eisen beherrschten Nekropole, die vom Weltraum aus an eine Eiskappe erinnerte. Durch die Fenster des Restaurants bot sich einem ein beeindruckender Ausblick auf die Grüfte und Mausoleen der Gefilde, die Toro an Reihen seltsam geformter Stiftzähne erinnerten, die aus skelettierten Kiefern ragten. Selbst die untergehende Sonne, die sich blaugrün jenseits des wirbelnden Staubs abzeichnete, trug nichts dazu bei, an diesem Eindruck etwas zu ändern. Und was die Bewohner des Planeten betraf …
    Toro unterdrückte ein Schaudern und blickte zu den Swokes
Swokes hinüber, die mit ihren Serviertrögen umhereilten. Als er auf dem Planeten eintraf, hielt er sie auf den ersten Blick für große Klumpen deformierten Fleisches, und sie näher kennenzulernen trug nichts dazu bei, diese Ansicht zu revidieren. Sie wirkten eher, als seien sie geschmolzen denn von irgendeinem Lebensraum hervorgebracht worden. Ihr bleiches, hängendes Fleisch quoll von den gehörnten Schädeln geradewegs auf die Oberkörper, ohne dass sich dazwischen so etwas wie ein Hals ausmachen ließ. Ihre Zähne erinnerten an die Nekropole draußen, abgesehen davon, dass die Swokes Swokes weniger Zeit mit ihrer Pflege verbrachten und die Schneidezähne in allen möglichen schrägen Winkeln vorstanden. Ansonsten waren ihre Gesichter platt, mit einer zufälligen Zahl von Nasenlöchern und trüben weißen, in flachen schwarzen Höhlen sitzenden Augen. Hätte diese Spezies nicht bis zum Letzten ihrer Art aus Rüpeln und Schlägern bestanden, hätte man das Aussehen beinahe drollig nennen können. Kurz gesagt: Sie waren die perfekte Spezies für diesen abgelegenen Hinterwäldlerplaneten, die perfekten Verwalter dieser Friedhofswelt – und im Augenblick gingen sie ihm samt und sonders auf die Nerven.
    Das Restaurant, das sein Kontaktmann für dieses Treffen ausgewählt hatte, wurde in erster Linie von den ungeschlachten Einheimischen besucht, und die Tische wurden von langen Trögen beherrscht, in die der Gastwirt eine widerliche Masse aus mit Spice gesäuertem, gekochtem Fleisch goss, unter das, wie es schien, Shed-Shinga-Schuppen und lebende Sandkäfer gemischt waren. Am Rande des Raums, nahe der Fenster, standen kleinere, traditionellere Tische, doch er und zwei Nikto-Händler zwei Nischen weiter waren die einzigen Gäste, die sie mit Beschlag belegten – und die einzigen, die nicht wie halb geschmolzen aussahen. Die Temperatur war so eingestellt, dass sie für die Swokes Swokes angenehm war – was bedeutete, dass Toro es gern doppelt so warm gehabt hätte. Außerdem hätten die Laute, die die Geschöpfe beim Essen machten, sogar den alten Imperator höchstselbst in Angst und Schrecken versetzt.
    Toro kippte den Duftwein hinunter. Dieser hatte zumindest den Vorzug, dass sein Aroma den Großteil der anderen Gerüche im Raum übertünchte. Er winkte dem Kellner, der auf ihn zuwatschelte. »Noch mehr von diesen Käferdingern«, sagte er und wies auf den Haufen jetzt leerer schwarzer Panzer. »Und etwas von eurem hiesigen Fusel.«
    »Timasho payen« , plapperte der Kellner und wechselte dann von Swoken zu lallendem, saloppem Basic über. »Du jetzt bezahlen, Blauhaut.«
    »Ich warte noch auf jemanden«, erwiderte Toro. »Setz es mit auf die Rechnung.«
    Der Swokes Swokes murmelte irgendetwas anderes auf Swoken, ehe er eine
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