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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition)
Autoren: Jeff Grubb
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betrachtete er verwirrt seinen kauterisierten Armstumpf.
    Stimmt ja , dachte Toro. Die Spezies regeneriert sich nicht bloß unglaublich schnell, sondern besitzt außerdem auch keine lokalen Schmerzzentren. Noch ein Grund, warum sie so gute Knochenbrecher sind.
    Der verwundete Swokes Swokes stieß ein Heulen aus, das allerdings mehr von Empörung denn von Schmerz kündete.
    Alle drehten sich um und wendeten ihre Aufmerksamkeit dem blauhäutigen, lichtschwertschwingenden Pantoraner und seinem verwundeten Widersacher zu. Wie auf einen unhörbaren Befehl hin erhoben sich die Fremdweltler unisono von den Tischen. Einige schnappten sich ihre Eisengabeln, während andere die schweren Eisenstühle packten. Sie näherten sich den beiden Streithälsen.
    Der verletzte Swokes Swokes stürmte nach vorn und schwang einer warzigen Keule gleich seinen gesunden Arm.
    Toro hingegen tänzelte rückwärts, hoch auf den Eisenstuhl und dann auf den Tisch, um das Lichtschwert in einem glatten, flachen Bogen herumzureißen. Der Kopf des Swokes Swokes wurde an der Stelle, wo sich schätzungsweise der Übergang vom Hals zum Körper befand, abgetrennt und segelte nach hinten in die nach vorn brandende Menge. »Jetzt erhol dich mal davon !«, rief Toro.
    Der Tod des hochstehenden Fremdweltlers ließ die Hälfte der Meute innehalten und fachte den Zorn der anderen an.
    Toro bemerkte, dass die beiden Niktos vom anderen Tisch bereits unterwegs zur Tür waren – zusammen mit dem Kellner –, doch um mehr von seiner Umgebung wahrzunehmen, blieb ihm keine Zeit, denn schon stürzte sich der Mob auf ihn. Er wirbelte mit dem Lichtschwert in der Hand herum, das Fleisch und Eisen mit derselben Leichtigkeit durchschnitt.
    Einer der Angreifer besaß genug Verstand, sich unter der fegenden Klinge wegzuducken, und packte Toros Schwertarm mit teigigem, aber erbarmungslosem Griff.
    Toro warf das Lichtschwert in die linke Hand und rammte dem Fremdweltler einen Stiefel ins Gesicht. Sein gesamtes Antlitz gab nach wie weiche Spachtelmasse, was der Kreatur nicht das Mindeste auszumachen schien, doch zumindest lockerte sich der Klammergriff um Toros Arm. Der Jedi zog die Klinge durch den Arm des Angreifers, und jetzt löste die abgetrennte Gliedmaße ihren Griff vollends, ehe sie im Durcheinander verschwand.
    Etwas Schweres, Dunkles flog auf den Jedi zu, und Toro schwang das Lichtschwert empor und teilte einen eisenbeschlagenen Stuhl in zwei Hälften. Die Bruchstücke prallten vom Fensterrahmen hinter ihm ab. Zwei andere Swokes Swokes langten nach Toros Füßen auf dem Tisch, aber er sprang in die Höhe, rotierte und wirbelte seine Klinge über die Tischplatte, um Hände von Armen zu trennen.
    Jetzt regneten behelfsmäßige Geschosse auf Toro herab – Hocker, Essgeschirr, zweihenklige Kelche und Essensbrocken. Der Jedi wirbelte mit seiner Klinge in der Luft herum und zerteilte die gefährlicheren Wurfgeschosse, während er den ekligen lediglich auswich. Die schwereren Geschosse sorgten dafür, dass sich spinnennetzartige Risse über die Scheibe hinter ihm zogen, doch das Glas hielt. Widersacher versuchten, näher an ihn heranzukommen, aber dann wirbelte er herum und sorgte dafür, dass sie ihre unlauteren Absichten mit ein paar Gliedmaßen weniger bezahlten. Wenn Edelsteine die Leiber seiner Gegner zierten – Statussymbole ihrer Spezies –, visierte er diese an, um sie aus dem weichen Fleisch zu schneiden.
    Plötzlich wurde Toro bewusst, dass er fluchte. Er verfluchte diesen Planeten und seine Bewohner, seinen Kontaktmann und das gesamte unbarmherzige Universum, das ihn ausgerechnet jetzt an diesen Ort geführt hatte. Sein Kinn war feucht, und als er mit dem Ärmel darüberwischte, sah er blasigen, blutigen Schaum auf dem Stoff. War er verletzt worden? Hatte eine dieser geschmolzenen, grässlichen Kreaturen einen Glückstreffer bei ihm gelandet? Er knurrte, und auch sein Blickfeld wirkte wie von Blut getrübt. Sie würden allesamt dafür bezahlen, dass sie ihn angegriffen hatten.
    Toro gewahrte Bewegungen hinter sich, und er wirbelte, ohne nachzudenken, herum und schlug zu. Der von seinen Aktionen bereits ramponierte Tisch gab unter ihm nach, brach zusammen und schleuderte ihn nach vorn. Toro sprang und ließ das Lichtschwert durch die Luft schnellen – und erst da erkannte er seinen Fehler: Sein »Gegner« war sein eigenes Spiegelbild im Fenster, eingefangen von der untergehenden Sonne. Doch da war es bereits zu spät. Er krachte durch die Scheibe, die die
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