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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)
Autoren: John Jackson Miller
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Generatoren. In einem anderen Fach war Kleidung. Das würde zwar heute Nacht hilfreich sein, aber sie würden ohnehin nicht hierbleiben.
    »Wir müssen hierbleiben«, sagte Devore, als habe er Korsins Gedanken gelesen.
    »Wie bitte?«
    »Wir müssen hierbleiben«, wiederholte Devore. Allein dastehend, ein Grabmal in den Schatten des Korridors, sprach er mit bebender Stimme. »Es sind bereits zwei Tage vergangen. Verstehst du das denn nicht? Es sind bereits zwei Tage vergangen.«
    Korsin gab seine Suche nicht auf und ging an seinem Bruder vorbei zu einer anderen Tür, die sich aufgrund der Schäden verklemmt hatte.
    »Es sind bereits zwei Tage vergangen, Yaru«, wiederholte Devore ein drittes Mal. »Naga Sadow wird denken, wir seien abgehauen. Dass wir die Lignan-Kristalle für uns selbst haben wollen!«
    »Er wird Saes die Schuld dafür geben«, sagte Korsin nachdenklich. Naga Sadow hatte dem gefallenen Jedi, der die Herold befehligte, nicht gänzlich vertraut. Er hatte Korsin gebeten, Saes im Auge zu behalten und ihm Bericht zu erstatten. Wenn er das schließlich tun würde – falls er die Gelegenheit dazu bekommen sollte –, war Korsin fest entschlossen zu erklären, dass die Herold außer Kontrolle geraten undgegen die Omen gekracht war. Mit etwas Glück hatte Sadow die Herold bereits gefunden …
    Korsin ließ den Gedanken unvollendet. Er hatte nicht gesehen, was nach der Kollision mit der Herold geschehen war, aber man konnte mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass Sadow die Herold mittlerweile aufgebracht hatte. Und Saes, der bloß die halbe Ladung Lignan-Kristalle besaß und nicht liefern konnte, würde mit Sicherheit um sein Leben feilschen und alle Schuld der Omen in die Schuhe schieben. Er würde Harmonien trällern, die die Khil mit Stolz erfüllen würden.
    Korsin schaute wieder den Gang hinunter. »Auf Primus Goluud, auf der Station, dort hast du dich mit Sadow getroffen, nicht wahr?«
    Devore trat nervös von einem Fuß auf den anderen. »Um die Lignan-Mission zu besprechen.«
    »Habt ihr nicht eher über etwas anderes gesprochen? Wie beispielsweise darüber, wer bei dieser Operation das Sagen haben sollte?«
    Devore starrte ihn mit blutunterlaufenen Augen an. Wieder dieser Ausdruck in seinem Gesicht.
    »Ihr habt darüber diskutiert, wer bei dieser Mission das Kommando haben sollte«, drängte Korsin, überrascht von seiner eigenen Ruhe. »Was hast du gesagt, als Sadow sich geweigert hat, dir die Befehlsgewalt zu übertragen?«
    Dem Captain gefror das Blut in den Adern. Er wusste, wie die Dinge mit Devore immer liefen – wie es auch diesmal gelaufen sein musste. Sadow hatte das Gesuch seines Halbbruders abgelehnt, und Devore hatte daraufhin irgendetwas gesagt. Aber was? Nicht genug, um Sadow zu erzürnen – nein, schließlich war Devore noch hier im Wrack und sog angestrengte Atemzüge ein. Aber Sadow hatte jetzt vermutlich Grund dazu, an Devores Loyalität zu zweifeln, Grund dazu, sich zu fragen, ob seine Kristalle in Sicherheit waren oder nicht. Das Einzige, was für Yaru Korsin sprach, war sein Ruf, stets vollen Einsatz zu zeigen – doch jetzt wusste Sadow zumindest, dass Korsin nicht der absolute Herr über sein eigenes Schiff war. Und wenn er das nicht war …
    Devores Hand zitterte – und sein Lichtschwert flog hinein. Die Waffe, die Boyle Marcom getötet hatte, flammte in seinem Griff auf.
    »Was habe ich dir gesagt?«, brüllte Korsin, der sich ihm dennoch näherte. »Keine Spielchen auf meinem Schiff!«
    Aufgewühlt eilte Devore zurück in Richtung Brücke. Korsin folgte ihm. »Die einzige Chance, die wir haben, lebend wieder aus dieser Sache rauszukommen, besteht darin zu zeigen, dass wir vollkommen sauber sind, Devore! Sadow darf nicht auf den Gedanken kommen, dass wir dies hier mit Absicht getan haben!« Er erreichte die Schottöffnung. »Keine Spielchen auf meinem Schiff!«
    Korsin trat in einen Wirbelsturm. Devore stand auf dem Kommandosessel und schleuderte sämtliche Trümmer auf der Brücke nach ihm, wie eine oben auf einem Berggipfel thronende Gottheit. Korsin warf sich beiseite und rollte sich ab – Transparistahlsplitter stachen in sein Gesicht und zerfetzten seine Uniform. Als er Gloyds Station erreichte, konzentrierte er sich darauf, sich zu schützen, und hüllte sich in die Macht, um dem Angriff zu trotzen. Devore war so stark wie jedes andere Mitglied seiner Familie – und jetzt hantierte er auch noch mit Chemikalien, von denen Korsin keine Ahnung hatte.
    Ein
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