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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)
Autoren: John Jackson Miller
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Hyperraum-Signalfeuer der Republik auszumachen, um Korsin zu verraten, wo genau er sich befand. Und der Transmitter des Schiffs würde den Sith verraten, wo sie die Omen finden konnten – und, was noch wichtiger war, das Lignan. Möglicherweise nicht mehr rechtzeitig genug für die Schlacht bei Kirrek, aber Sadow würde es trotzdem haben wollen. Korsin schritt vorsichtig über loses Gestein hinweg zur Luftschleuse und versuchte, nicht an die Alternative zu denken. Falls die Schlacht von Kirrek verloren ging, weil die Omen verloren war, würde er sterben. Aber zumindest würde er mit dem Wissen sterben, dass er seine Mission zum Abschluss gebracht hatte.
    Eine leere Ampulle lag auf Devores geöffneter, bebender Handfläche. Irgendwie war es ihm gelungen, als Erster zur Omen zu gelangen – und jetzt saß er im Kommandosessel. Oder vielmehr, er war in dem Sitz zusammengesackt, wie der Captain feststellte.
    »Offenbar ist deine Kabine so weit unbeschädigt«, meinte der ältere Korsin. Er entsann sich daran, dass Seelah wegen des kleinen Jariads in ihr Wohnquartier zurückgeeilt war. Bei einem Brand schnappt man sich das, was man am meisten liebt.
    »Dort bin ich nicht als Erstes hingegangen«, sagte Devore, der die Ampulle kraftlos neben dem Kommandosessel aufs Deck fallen ließ. Dort lag eine weitere Phiole, in der noch immer Spice-Partikel schillerten.
    Er ist schon eine ganze Weile hier , mutmaßte Korsin. Er vermutete, dass Spice der Grund dafür gewesen war, warum sich Devore überhaupt für den Bergbau entschieden hatte. Die Vorliebe seines Bruders für die Droge hatte seine Flottenlaufbahn zweifellos ebenfalls um einiges verkürzt.
    »Ich bin nicht zu meiner Kabine gegangen – jedenfalls nicht als Erstes «, sagte Devore, der vage gen Decke deutete. »Als Erstes habe ich mir die Transmitteranlage angesehen.«
    »Die Struktur des Schiffs scheint noch intakt zu sein.«
    »Von außen vielleicht.« Im Kommandosessel zusammengesunken, schaute Devore mit leerer Miene zu, wie sein Bruder über herabgestürzte Träger hinwegstieg, um zur Leiter zu gelangen. Über den Deckenpaneelen entdeckte Korsin das, was Devore bereits gesehen haben musste: eine geschmolzene Masse aus Elektronikbauteilen, geröstet, als während des Sturzflugs eine Schweißnaht nachgegeben hatte. Der externe Transmitter war zwar noch vorhanden – allerdings war er jetzt bloß noch ein Mahnmal seines früheren Zwecks, nichts weiter.
    Korsin kletterte wieder nach unten und bahnte sich seinen Weg zur Kom-Kontrollkonsole und drückte mehrmals auf den Knopf. Nichts … Er seufzte. Überall auf der Brücke dasselbe Spielchen. Er versuchte ein letztes Mal, den Transmitter zu aktivieren, und trat dann über die Trümmer zurück. Die Omen war tot. Doch die Sith hatten den Tod schon früher überlebt, und in den Eingeweiden der Omen befanden sich noch immer genügend Bauteile, um eine »Transplantation« zu ermöglichen. Seine Augen schossen rüber zum Gang. Gewiss gab es in der Werkstatt …
    »Fort, zusammen mit der Waffenkammer!« Die Explosion hatte den Großteil der Ladung ins Weltall hinausgeschleudert. Devore vergrub sein Gesicht in den Händen. Er war am Ende.
    Für Korsin galt das keineswegs. »Die Landebucht. Die Klingen.« Die Jäger waren zwar draußen gewesen, als die Omen plötzlich den Rückzug antrat, aber vielleicht war noch irgendetwas in der Landebucht funktionstüchtig.
    »Vergiss es, Yaru. Als wir aufschlugen, wurde das Deck förmlich zerquetscht. Ich habe es nicht einmal geschafft hineinzugelangen.«
    »Dann werden wir das Schiff auseinandernehmen, ein Deck nach dem anderen, um uns die Bauteile zu verschaffen, die wir brauchen!«
    »Womit? Mit unseren Lichtschwertern?« Devore erhob sich und stützte sich an der Armlehne ab. »Wir sind erledigt!« Sein Husten wurde zu einem Lachen. Die Lignan-Kristalle verschafften den Sith Energie – jedoch nicht die Art von Energie, die man brauchte, um einen Notsignalgeber, einen Sendeempfänger oder auch nur einen Sternenatlas zu betreiben. »Wir sind hier , Yaru. Wir sind hier und außer Gefecht. Der Krieg ist für uns vorbei. Alles ist für uns vorbei. Wir sind erledigt!«
    » Du bist erledigt.« Korsin kletterte in den Gang und begann, Schränke zu durchwühlen, auf der Suche nach irgendetwas, das jenen dort unten helfen würde. Leider war die Omen für eine Mission in den Tiefen des Alls ausgerüstet worden, und die Materialverwalter der Sith waren sparsam. Überhaupt keine tragbaren
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