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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne
Autoren: John Vornholt
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haben kein Recht, hier zu sein!«, stammelte Demadak.
    »Genauso wenig wie Sie«
, erwiderte der Klingone.
    »Das ist eine direkte Verletzung des Abkommens!«
    »Wir haben kein Abkommen mit Cardassia«
, knurrte General Martok.
»Allerdings verstoßen Sie eindeutig gegen Ihr Abkommen mit der Föderation. Ich wurde angewiesen, Ihnen eine Botschaft von der Föderation zu übermitteln. Sie wird über diesen schweren Verstoß hinwegsehen, wenn Sie die Entmilitarisierte Zone sofort verlassen. Im Gegenzug wird sie eine Flotte unbewaffneter Personentransporter schicken, um die Bevölkerung von Helena zu evakuieren. Das wird Ihre Sorgen wegen der Seuche, die diesen Planeten befallen hat, wirksam beenden. Ich sehe keinen Grund, warum Sie dieses großzügige Angebot ablehnen sollten.«
    »Ich ebenfalls nicht«, sagte der cardassianische Captain, der sich vor Demadak aufbaute. »General Martok, wir werden uns sofort zurückziehen. Ende der Übertragung.«
    Nachdem der Schirm schwarz geworden war, drehte sich der Captain zu seinem Steuermann um. »Bringen Sie uns nach Hause. Maximumwarp.«
    Kochend vor Wut starrte Demadak den Captain an. »Das wird Sie Ihren Kopf kosten!«
    »Nein, das wird es nicht. Die Klingonen
wussten
, dass wir kommen. Damit sind Sie für einen schweren Sicherheitsverstoß verantwortlich, und ich werde dafür sorgen, dass das Zentralkommando davon erfährt.«
    Gul Demadak beugte sich vor und vergrub das Gesicht in den Händen.
    Eine Woche später versteckten sich Chakotay und seine Mannschaft immer noch auf Flint Island und überwachten die Evakuierung von Helena. Wegen der ganzen Schiffe im Orbit konnten sie nicht weg. Auch wenn ihre Mission ein Erfolg gewesen war und die meisten Heleniten gerettet werden konnten, schwang doch das Gefühl der Niederlage bei alldem mit. Es war niemals ihre Absicht gewesen, eine jahrhundertealte Zivilisation zu entwurzeln und ihre Mitglieder zurück an einen Ort zu bringen, von dem sie geflohen waren. Chakotay konnte sich das Leid von Dr. Gammet, Echo Imjim und so vielen anderen kaum vorstellen, die nun ihr Zuhause, ihre Geschäfte und ihre einzigartige Lebensweise zurücklassen mussten. Es schien, als hätten sie zwar die Schlacht gewonnen, den Krieg aber verloren.
    Außerdem wurden sie von dem Wissen geplagt, dass die wahren Erschaffer dieser biologischen Waffe entkommen konnten. Niemand wusste, wo sie als Nächstes zuschlagen würden, aber Chakotay war sich sicher, dass es passieren würde.
    Abend um Abend saßen die Besatzungsmitglieder auf den Klippen am Lagerfeuer und lauschten dem Funkverkehr der Personentransporter. Zumindest, dachte Chakotay, sprach nun weder B’Elanna noch sonst jemand davon, den Maquis zu verlassen und glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende auf Helena zu leben. Wenn das letzte Schiff den Planeten verlassen hatte, würde Helena wieder allein den Vögeln, Fischen und anderen Tieren gehören. Die Cardassianer konnten sich hier ansiedeln, wenn sie wollten, aber er bezweifelte, dass sie das jemals tun würden.
    Er beobachtete Thomas Riker, der die Angelegenheit am schlechtesten zu verkraften schien. Der Maquis war daran gewöhnt, dass die Föderation die Dinge vermasselte, aber der Lieutenant hatte noch nie eine so lebhafte Demonstration ihrer ungeschickten Einmischung erlebt. Es war eine Art Schock für ihn gewesen.
    Die Sternenflottenärzte waren mit den anderen gegangen, aber nicht Riker. Er weigerte sich, die
Spartacus
zu verlassen. Eines Nachts fand sich Chakotay mit dem Lieutenant allein auf der Klippe wieder. Er hatte das Thema bis jetzt vermieden, aber nun war es an der Zeit.
    »Riker«, sagte er, »die Evakuierung ist fast abgeschlossen. Wenn Sie zur Sternenflotte zurückkehren wollen, müssen Sie jetzt gehen. Wir werden Sie auf eine der anderen Inseln beamen.«
    Die Kiefermuskulatur des Lieutenants arbeitete. »Ich kann es nicht ertragen, was sie hier machen. Alles nur, um sich selbst das Leben zu vereinfachen. Es ist ihnen scheißegal, was aus den Heleniten wird.«
    »Was denken Sie, warum wir den Maquis gegründet haben? Die Beschwichtigungspolitik der Föderation den Cardassianern gegenüber hat mehr Leben zerstört, als Sie sich vorstellen können. Was sind schon ein paar Millionen Heleniten, solange das Abkommen eingehalten wird? Wenn Sie nicht zur Sternenflotte zurückwollen, bleiben Sie dann bei uns? Sind Sie bereit, sich dem Maquis anzuschließen?«
    Der große Mann nickte langsam. »Ich kann es selbst kaum glauben, aber ich
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