Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne
Autoren: John Vornholt
Vom Netzwerk:
Siliziumdioxidablagerungen, die Ihr Schiff komplett verbergen sollten. So viele Shuttles und Gleiter sind schon auf Flint Island verloren gegangen, dass der Ort bereits als Geisterinsel gilt. Aber das ist gut – dort geht selten jemand hin.«
    »Klingt perfekt«, sagte Chakotay.
    Torres zog ein Padd aus der Tasche und aktivierte es. »Ich habe hier eine Karte – können Sie mir zeigen, wo sich diese Insel befindet?«
    »Ja, meine Liebe, das kann ich.«
    Während sie sich berieten und das Hovercraft weiterschwebte, beobachtete Chakotay die Hügellandschaft auf der einen Seite des Gefährts und die charmante Stadt Astar auf der anderen. Helena war ein bemerkenswerter Planet – weltlich und doch unberührt. Konnten sie hier vor dem Chaos in der EMZ tatsächlich Ruhe finden? Es bestand kein Zweifel, dass die Heleniten sie mit offenen Armen empfangen würden, besonders B’Elanna, die sie wahrscheinlich zur Königin krönen würden. Vielleicht war es ungerecht von ihm, ihr nicht zu erlauben, dort zu bleiben, wo sie so herzlich akzeptiert werden würde wie sonst wohl nirgendwo. Vielleicht hatte Tuvok recht und sie sollten sich eine Ausstiegsmöglichkeit offenhalten.
    Während der Mission hatte Chakotay das starke Gefühl befallen, dass die Zeit für sie ablief. Er wusste nicht, was er dagegen tun sollte, außer sich mit voller Kraft auf die vor ihnen liegende Aufgabe zu stürzen.
    Als sie den malerischen Friedhof auf einem grasbewachsenen Hügel erreicht hatten, hatte sich Chakotay schon fast dazu durchgerungen, zu bleiben, sollte ihre Mission erfolgreich sein. Er sah, dass Hunderte von Leuten darauf warteten, an Klains Begräbnis teilzunehmen, und er begriff, dass die Heleniten ein herzliches und vergebendes Volk waren.
    Als sie aus dem Hovercraft stiegen, teilte sich die Menge, um sie zum Grab zu lassen. B’Elanna, die sich inzwischen an die Aufmerksamkeit gewöhnt hatte, ging voraus. Chakotay spürte, wie ihn jemand am Ärmel zupfte. Es war Shep, der kleine Ferengi.
    »Captain«, flüsterte er. »Ich wusste, dass Sie kommen würden.«
    Chakotay trat beiseite und ließ die anderen vorausgehen. »Haben Sie noch etwas herausgefunden?«
    »Nur dass Klains Firma vor Kurzem eine große Latinumspritze bekommen hat und sicher war, mit dem IGV konkurrieren zu können. Es scheint tatsächlich so, als hätte er das alles nur aus Profitgier getan, was ihn mir sympathisch macht.« Shep sah sich in der großen Menge um und pfiff. »Stellen Sie sich vor, wie viele Leute gekommen wären, hätte es sich bei ihm um einen
guten
Mann gehandelt.«
    Der Kommunikator des Captains piepte.
»
Spartacus
an Chakotay!«
    »Was gibt es, Seska?«
    »Captain! Ein riesiges Raumschiff ist gerade in den Orbit eingetreten und greift die
Singha
an!«

16
    Im Orbit des schimmernden blauen Planeten näherte sich ein gewaltiges Raumschiff einem winzigen bajoranischen Abfangjäger und überzog ihn mit einer vernichtenden Salve Phaserstrahlen. Die
Singha
versuchte das Feuer zu erwidern, während sie gleichzeitig auswich, aber das hochentwickelte Raumschiff hatte sie überrascht. Das Maquis-Schiff wurde von einem Einschlag nach dem nächsten erschüttert; sein hinterer Teil stand in Flammen und spuckte blaue und goldene Rauchschwaden aus.
    »Alle Energie in die hinteren Schilde«, rief Patricia Rowan auf der Brücke. In ihrem vernarbten hageren Gesicht stand Angst. »Ausweichmanöver fortführen!«
    Das Schiff erzitterte heftig, und der Steueroffizier musste sich an seine Konsole klammem, um in seinem Sitz zu bleiben. »Wir haben keine Energie mehr im Steuer. Schilde runter auf sechs Prozent!«
    »Rufen Sie sie!«
    »Sie antworten nicht!«, rief der Offizier an der Taktikstation. »Wir fallen in die Atmosphäre…«
    Ein weiterer Einschlag erschütterte sie. Funken und beißender Rauch breiteten sich auf der Brücke aus. Rowan musste würgen. Der Captain ging in die Knie, um dem Rauch zu entkommen, aber sie spürte, wie das Schiff die künstliche Schwerkraft verlor. Die tödliche Salve hörte nicht einen Augenblick lang auf, und das winzige Schiff schluckte Treffer um Treffer. An Rowans brennenden Augen schwebte das verkohlte blutige Gesicht ihres Steuermanns vorbei.
    »Lang lebe der Maquis!«, rief Captain Rowan mit ihrem letzten Atemzug.
    Als der Abfangjäger in die Atmosphäre eintrat, verwandelte er sich in eine lodernde Fackel, und einen Moment später explodierte er zu silbrigem Konfetti und Funken. Was von der
Singha
übrig war, regnete wie ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher