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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne
Autoren: John Vornholt
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brauchen.«
    »Haben Sie ein Glück«, murmelte der Andorianer. Es klang, als würde er es ernst meinen. »Dann streiche ich Sie von meiner Liste. Sind Sie sicher?«
    »Sind wir«, knurrte ein großer Cardassianer und legte die Hand auf den Griff seines Disruptorgewehrs. »Wenn Sie nicht innerhalb von zehn Sekunden hier verschwinden, nutze ich Ihren Gleiter als Zielscheibe.«
    »Bin schon unterwegs!« Begleitet von mehr Gelächter, eilte der Andorianer zu seinem Schlauchboot zurück. Als er an Riker vorbeiging, zwinkerte er ihm zu, was höchst seltsam anmutete.
Wahrscheinlich hat er Sand ins Auge bekommen
, dachte der Gefangene.
    »Helfen Sie mir!«, keuchte Riker, aber der Andorianer schob das Schlauchboot bereits wieder ins Wasser, um zu seinem Seegleiter zurückzukehren. Mutlos sah der Lieutenant zu, wie der Händler zu seinem Flugzeug zurückruderte und an Bord ging. Er zog das Boot hinter sich hinein und ließ gleichzeitig die Luft heraus. Ohne weitere Umstände hob der Gleiter ab und stieg majestätisch in die Höhe. Wie ein riesiger Drachen wurde er von einer Windströmung erfasst und segelte davon.
    Riker spürte, wie ihn Verzweiflung erfasste.
    »Das ist definitiv Ihr Mann da unten im Käfig«, berichtete Bokor Captain Chakotay, während sich der Gleiter von der cardassianischen Garnison entfernte. »Aber er ist krank.«
    »Wie krank?«
    »Er konnte noch sprechen.«
    Chakotay atmete tief durch. Er war dankbar, dass sie zumindest Riker gefunden hatten. »In dem Lager gab es keine Spur von einer Benzitin?«
    »Nein. Und wir haben keine Zeit mehr, nach ihr zu suchen. Sie klangen so, als würde die Flotte jederzeit hier auftauchen.«
    Chakotay gab ein paar Zahlen in sein Padd ein. »Befinden wir uns schon außerhalb der Schussreichweite?«
    »Ja, gerade so.«
    Der Captain berührte seinen Kommunikator. »Chakotay an
Spartacus

    »Torres hier«
, antwortete eine vertraute Stimme.
    »Ich schicke Ihnen jetzt ein paar Koordinaten – es ist Riker, und ich will, dass er sofort hochgebeamt wird. Sagen Sie Kincaid, dass er die Seuche hat und dass sie alles stehen und liegen lassen soll, um ihn zu retten. Bereithalten.« Chakotay entfernte seinen Kommunikator und steckte ihn ins Padd. Dann beobachtete er, wie ein Strom von Lichtern den Datentransfer anzeigte.
    »Wir haben die Koordinaten«
, sagte Torres.
»Initiiere Transport.«
Nach ein paar Sekunden, die ihm wie Ewigkeiten vorkamen, meldete sie:
»Wir haben ihn!«
    Der Captain stieß einen tiefen erleichterten Seufzer aus. »Okay, das sind schon mal zwei Punkte, die wir von unserer Liste streichen können. Bokor, sind Sie bereit, das Kommando über das Shuttle zu übernehmen?«
    »Jetzt sofort?«, fragte der Andorianer bestürzt. »Wir fliegen über einen Ozean. Wer wird meinen Gleiter steuern?«
    »Wir werden ihn aufgeben.«
    Bokor schluckte, und seine Antennen zuckten. »Ihn aufgeben? Direkt hier … mitten über dem Ozean?«
    »Wenn Sie Helena verlassen, brauchen Sie ihn nicht mehr.«
    »Also gut«, murmelte der Andorianer. »Sie sind ein ganz schön bestimmender Mann, Captain.«
    »Das muss ich sein.« Er zog den Kommunikator vom Padd ab und fixierte ihn wieder an seiner Brust. »B’Elanna, hören Sie mich noch?«
    »Ja, Sir.«
    »Erfassen Sie uns beide und beamen Sie uns hoch. Und sagen Sie Danken im Shuttle, dass sie sich für einen Personalwechsel bereit machen soll.«
    »Ja, Sir.«
    Der mürrische Andorianer wirkte äußerst ungehalten über die Aussicht, seinen schönen Seegleiter zu verlieren. Chakotay lehnte sich vor und klopfte ihm auf die Schulter. »Betrachten Sie es als eine Art Inzahlungnahme für ein viel besseres Shuttle.«
    »Ich versuche es.«
    Einen Augenblick später verschwanden beide aus dem Cockpit des Seegleiters, der seinen anmutigen Flug in den blauen Horizont unbemannt fortsetzte wie ein großer weißer Albatros.
    Als sie auf der Transporterplattform im Frachtraum der
Spartacus
materialisierten, der nun als Krankenstation diente, eilte Chakotay sofort zu dem Bett, in dem Lieutenant Riker lag. Dr. Kincaid und ihre Assistenten bearbeiteten ihn mit ihrer medizinischen Ausrüstung und setzten ihm mit Hyposprays zu.
    Riker hob den Kopf und starrte Chakotay erstaunt an. »Bin ich gestorben und im Himmel? Oder träume ich nur?«
    »Weder noch«, antwortete Chakotay lächelnd. Er sah zur Ärztin hoch. »Wird er es schaffen?«
    »Wir haben ihn keinen Moment zu früh gefunden«, antwortete Kincaid. »Die Biofilter haben sich um die Multiprionen
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