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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion
Autoren: Christopher L. Bennett
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ihren heraus. Sie saßen eine Weile schweigend
da und ließen den Abschluss einsickern.
    Aber dann
sah er auf. »Ähm, kann ich vorher noch fertig essen?«
     
     
    Es war toll, die Ehefrau
des Captains zu sein.
    Will und
Deanna hatten den perfekten, idyllischen Schlupfwinkel gefunden, versteckt
zwischen dem Körper einer sesshaften jungen Qualle und dem Ufer des
Thermalsees, in dem sie saß. Will hatte seine Autorität spielen lassen und
allen anderen befohlen, einen großen Bogen um den See zu machen, damit sie den
Ort ganz für sich hatten. Aber in dem Moment, wo sie angefangen hatte, ihre
Abgeschiedenheit auszunutzen, und den Gürtel seiner Uniform zu lösen, war ihm
plötzlich klar geworden, dass die Sternqualle selbst ein Beobachter sein würde.
Er hatte für einen Moment gezögert und dann etwas von Verderbung Minderjähriger
gemurmelt. Sie hatte ihn daran erinnert, dass die ›Minderjährige‹ schon über
zweihundert Jahre alt war und das kollektive Wissen ihrer gesamten Spezies
teilte. »Na großartig«, hatte Will gesagt. »Du meinst also, dass ich die
gesamte Spezies als Zuschauer habe?«
    »Keine
Bange!«, hatte sie geschnurrt. »Ihre Wahrnehmung davon wird durch meine
gefiltert werden, daher weiß ich, dass sie angemessen beeindruckt sein werden.«
Sie war dann zu weniger verbalen und überzeugenderen Argumenten übergegangen,
und schon bald war er wieder in der Stimmung des Augenblicks gewesen.
    Nun
genossen sie gemeinsam die wohlige Wärme und lehnten gegen die solide, aber
weiche Oberfläche der Qualle, auf einem Vorsprung, den die Qualle ihnen zuliebe
ein wenig unterhalb der Wasserlinie materialisiert hatte. »Ich wollte dich
etwas fragen«, sagte Will nach einer Weile.
    »Ich weiß«,
sagte sie. Er warf ihr einen amüsiert-verärgerten Blick zu, bevor er wieder
ernst wurde.
    »Als du in
der Krankenstation warst … mit den Quallen verschmolzen …«
    »Ja?«
    »Als du
gefragt hast, warum wir noch kein Kind haben … haben da die Quallen aus dir
gesprochen, oder warst das du?«
    Sie
antwortete nicht sofort. Sie stand aus dem Wasser auf, streckte sich,
schüttelte ihr Haar und lehnte sich gegen die Qualle. Seine Bewunderung des
Anblicks war augenfällig, aber sie konnte spüren, dass es ihn nicht von der
Frage abgelenkt hatte. Es war auch nicht wirklich ihre Absicht gewesen, aber
sie hatte einen Moment gebraucht, um ihren Mut zusammenzunehmen.
    »Sowohl als
auch, denke ich.«
    »Wir haben
nicht besonders viel darüber geredet.« Er musste für einen Moment innehalten,
aber dann überwand er sich und fragte es. »Willst du ein Baby haben?«
    Sie
lächelte. »Darüber habe ich nicht wirklich nachgedacht … jedenfalls nicht
bewusst. Ich wusste noch nicht einmal, dass es mich umtreibt, bevor die Quallen
es aufgestöbert haben. Ich glaube, es hat angefangen, als ich das erste Mal
versucht habe, sie zu kontaktieren. Mein Geist strich über jeden in der
Mannschaft … auch über den kleinen Totyarguil.« Sie kniete sich neben Will und
nahm seine Hand. »Wie sich sein Geist anfühlte, Will … diese Reinheit, diese
perfekte Unschuld. Es gibt nichts Vergleichbares. Eine Seele wie diese in mir
zu haben, zu wissen, dass sie von einem Teil von mir stammt … und einem Teil
von dir … das wäre aufregender als alles, was ich jemals erlebt habe.«
    Will dachte
darüber nach. »Diese Reinheit … hält aber nie an, oder?«
    »Nein«, gab
sie zu. »Aber sie ist ein guter Anfang. Man kann eine Menge davon bewahren,
kultivieren, pflegen. Und manchmal … kann auch das, was verloren gegangen ist,
wiedergefunden werden.«
    »Du meinst
also, dass du für diese Herausforderung bereit bist?«
    »Nach
allem, was ich in meinem Leben getan und gelernt habe, bin ich so bereit, wie
ich jemals sein werde. Und wer weiß, ob es andauern wird, Will? Wie viele Male
haben wir uns beinahe verloren? Wie viel Zeit ist vergangen, bevor wir
überhaupt zugaben, was zwischen uns ist? Wir haben schon lange genug gewartet.«
    Sie wusste,
dass die Aussicht ihn begeisterte und bewegte. Aber er zögerte noch immer, und
natürlich wusste sie auch warum. »Wäre es überhaupt angemessen?«, fragte er.
»Die Sternenflotte hatte schon genug Sorge mit einen Captain, der mit seiner
Frau in der gleichen Mannschaft ist. Wie groß wäre erst mein
Interessenskonflikt, wenn ich auch noch mein eigenes Kind mit an Bord hätte?«
    »Ich sehe
keinen Konflikt. Deine Aufgabe als Captain ist es, dein Schiff und deine
Mannschaft zu schützen.«
    »Aber wenn
ich
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