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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion
Autoren: Christopher L. Bennett
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Bereitwilligkeit, ihm zu vertrauen, überrascht. Es erwuchs
aus seinen Schwierigkeiten damit, sich selbst zu vertrauen. Dennoch hatten die
Sternquallen ihm vertraut. Deanna Troi hatte ihm ihren Geist anvertraut. Und
Captain Riker vertraute ihm immer noch als seinem taktischen Offizier. T'Pel
hatte ihm genügend vertraut, um ihn in sein neues Leben zu begleiten. Mit
soviel gewährtem Vertrauen, war es da logisch, es sich selbst zu versagen?
    Tuvok erhob
sich. »Ich werde Sie um 0800 morgen früh auf Holodeck eins treffen, Lieutenant.
Ich erwarte, dass Sie pünktlich sind. Und ich erwarte, dass Sie meinen
Anweisungen folgen, ohne Widerrede und ablenkende Versuche in Humor.«
    Melora
starrte ihn ungläubig an. Dann schüttelte sie ihren Kopf und lachte.
»Abgemacht, Commander.« Sie erhob sich und stand stramm. »Keine Versuche in Humor.«
    Tuvok
begriff, dass er sich auf eine Herausforderung gefasst machen konnte.
     
     
    »Darf ich mich zu dir
setzen, Christine?«
    Vale sah
auf, als sie Jazas Stimme hörte. Sie war überrascht, ihn in der Messe zu sehen.
»Najem, hallo. Ähm, sicher. Ich dachte du wärst unten auf dem Planeten.«
    »Das war
ich, aber ich brauchte noch Ausrüstung, deswegen hab ich gedacht, ich komme
hoch und schnappe mir etwas zum Mittagessen, bevor ich es abhole.«
    »Ach so,
okay.« Sie ließ ihn für einen Moment in Ruhe essen, bevor sie sprach. »Najem,
ich muss dich was fragen.«
    »Klar, leg
los.«
    »Du bist
mir ja in den vergangenen Wochen ein ziemlich guter Freund gewesen.«
    Er hörte
auf zu essen. »Das habe ich, ähm, zumindest versucht«, sagte er bescheiden.
    »Ja, also
deswegen. Ging es wirklich darum, ein Freund zu sein? Oder wolltest du dich für
mich verfügbar halten und dich bei mir einschmeicheln, in der Hoffnung, dass
ich mich in dich verliebe? So eine Art Flirten ohne Druck?«
    Er brauchte
einen Moment, um zu antworten. »Eigentlich ist es beides. Ist das ein Problem?
Ich meine, du hast recht, es gibt keinen Druck. Und ich habe in letzter Zeit
irgendwie den Eindruck gewonnen, dass du vielleicht dazu bereit bist … deine
Meinung über uns zu ändern.«
    »Das war
ich wirklich.«
    Er
betrachtete sie. »War. Wie in ›nicht mehr‹.«
    »Ja.«
    »Darf ich
fragen, was ich getan habe, um das zu ändern?«
    »Gar nichts.
Bitte entschuldige das Klischee, aber es liegt nicht an dir, sondern an mir.«
Sie nahm einen tiefen Atemzug. »Als die Pa'haquel Deanna gefangen hielten …
Will war bereit, sie für das größere Wohl zu opfern. Ich konnte sehen, wie es
ihn innerlich zerriss. Aber er war in der Lage, diese Entscheidung zu treffen.
Gott sei Dank kam es nicht soweit, aber er hätte es tun können.
    Und als ich
das sah, habe ich begriffen … dass ich nicht glaube, dass ich so eine
Entscheidung über jemanden treffen könnte … jemanden, den ich liebe.« Sie
lächelte. »Irgendwie hat es mich gestört, das zu begreifen. Die Frau, die mich
dazu inspiriert hat, überhaupt zur Sternenflotte zu gehen … als wir uns zum
ersten Mal trafen, hat sie tatsächlich ihren eigenen Geliebten getötet ,
um ihn davon abzuhalten, mich umzubringen. Ich habe immer versucht, ihrem
Beispiel zu folgen, und es ist ein wenig beunruhigend, dass ich es in dieser
Sache nicht tun kann. Aber ich glaube, damals habe ich wirklich mehr über ihren
Mut nachgedacht als darüber, was sie opfern musste. Ich kannte sie nicht so gut
wie ich Will und Deanna kenne, und kannte ihren Geliebten nur als Verdächtigen.
Darum habe ich es nicht auf die gleiche Weise gefühlt wie bei Will.
Jetzt, wo ich … ich fühle mich einfach noch nicht bereit, mich in eine Position
zu begeben, wo ich eventuell diese Art von Entscheidung treffen muss.
    Deswegen
kann ich jetzt gerade in keiner Beziehung sein, Najem. Ich muss mich auf meine
Sternenflottenverpflichtungen konzentrieren und kann mich nicht mit solchen Komplikationen
aufhalten. Vielleicht bin ich eines Tages, wenn ich sowohl als Offizier wie als
Frau gereift bin, dazu bereit. Aber nicht jetzt. Okay?«
    Er legte
seine Hand auf die ihre. »Okay. Ich verstehe das. Aber ich will, dass du weißt
… egal, welche Hintergedanken ich dafür hatte, diese Freundschaft ist
aufrichtig. Und sie ist für dich da, wenn du sie brauchst.«
    Sie legte
ihre andere Hand auf seine. »Ich danke dir. Ich weiß es zu würdigen. Und wir
werden sehen, wie es funktioniert. Aber jetzt solltest du erstmal wieder zurück
auf den Planeten. Zurück zur Arbeit.«
    Er nickte
ernst und zog seine Hand zwischen
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