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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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ohne offizielle Kriegserklärung der beiden Seiten. Überall entlang der cardassianischen Grenze entstehen Krisenherde, bis der Föderation nichts anderes mehr übrig bleibt, als militärisch zu einzuschreiten.
    Die Probleme, die die Cardassianer mit der Überdehnung ihres schnell errichteten Imperiums haben, zwingen sie schon bald zu Konzessionen. 2369 ziehen sie sich von Bajor, einem fünfzig Jahre lang ausgeplünderten Planeten an der Grenze der Föderation, zu-rück. Drei Jahre zuvor haben sich Cardassianer und Föderation bereits auf die Neuordnung ihrer Grenzen und die Einrichtung einer Entmilitarisierten Zone geeinigt, was jedoch neue Probleme mit sich bringt: Ehemalige Föderationswelten liegen nun in cardassianischem Raum, und manche Siedler weigern sich, ihre Heimat zu verlassen. Dies ist die Geburtsstunde des Maquis, einer Bewegung selbsternannter Freiheitskämpfer, die einen eigenen Krieg gegen die Cardassianer zu führen beginnt und nicht davor zurückschreckt, kriegerische Mittel einzusetzen (DS9 » Der Maquis«, »Für die Uniform«). Alles in allem stellen die Probleme, die der Maquis verursacht, die Beziehungen zwischen der Erde und Cardassia auf eine harte Probe. Doch die Cardassianer sind auf Entspannung angewiesen; sie nehmen die Probleme in der EMZ zähneknirschend hin.
    Nachdem die Föderation die zwei schwerwiegenden Borg-Krisen der Jahre 2366 und 2373 überwunden hat (TNG »In den Händen der Borg« , STAR TREK – DER ERSTE KONTAKT), löst das im Gamma-Quadranten ansässige Dominion einen Krieg im Alpha-Quadranten aus. Die cardassianische Führung wittert im Vorfeld Oberwasser und verbündet sich mit den Invasoren. Vor und im Laufe des Kriegs sucht sich das Dominion weitere Vasallenmächte auf der anderen Seite der Galaxis, darunter die Miradorn, die Gorn und die Breen. Sogar die Romulaner unterzeichnen zunächst einen Nichtangriffspakt (DS9 » Zu den Waffen!«). Allerdings gelingt es Captain Benjamin Sisko, das Sternenimperium mit einem Trick auf die Seite der Föderation zu ziehen (DS9 » In fahlem Mondlicht«).
    Obwohl die Allianz aus Klingonen und Föderation das Dominion am Ende des zweijährigen Krieges besiegen und in den Gamma-Quadranten zurückdrängen kann, bleiben bestimmte Akteurskonstellationen festgefahren: Während die seit den Khitomer-Abkommen eingesetzte Annäherung zwischen Klingonen und Föderation zu einem weitreichenden Bündnis führt, bleiben die Romulaner unberechenbar und sehen im Zusammenschluss von Imperium und Planetenallianz eine langfristige Bedrohung ihrer Machtinteressen im nach dem Krieg neu zu ordnenden Quadrantengefüge. Gleichzeitig büßen sie durch innenpolitische Konflikte, die in der Spaltung ihres Reichs münden, stark an Handlungsfähigkeit ein (Roman » Die Gesetze der Föderation«). Gorn und Breen sind ebenso wie Tholianer und Tzenkethi als kleinere Mächte potenzielle Rivalen der Föderation, wohingegen die Cardassianische Union aus der Riege der Groß-
    mächte herausfällt und ein Vakuum hinterlässt, in das andere Staaten stoßen wollen.
    Die Jahre 2376 bis 2382 bilden eine Phase des Wiederaufbaus und der wenig eindeutigen Verhältnisse (s. die Romane der achten Staf-fel DS9). Es gibt ebenso Anzeichen für außergewöhnliche Koopera-tionen zwischen ehemaligen Feinden wie auch für rücksichtslose Eroberung.
    Doch erst die letzte große Borg-Invasion, die eine Schneise der Verwüstung im Alpha- und Beta-Quadranten zurücklässt, bewirkt eine nachhaltige Veränderung der politischen Verhältnisse (s. Romanrei-he DESTINY). Nachdem die Borg besiegt sind, ergreift das geschwächte Romulanische Sternenimperium hinter den Kulissen die diplomatische Initiative. Es gelingt, ein umfassendes Bündnis zu schmieden, zu dem eine Vielzahl kleinerer und mittlerer Mächte zählen, und die Föderation und ihre klingonischen Alliierten auf diese Weise nahezu auszukreisen. Ein neuer kalter Krieg bahnt sich an.

Schlussfolgerungen
    Die Erde und die spätere Föderation befanden sich mit jeder Groß-
    macht im Alpha- und Beta-Quadranten irgendwann im Konflikt: den Romulanern, den Klingonen und der Cardassianischen Union.
    Während die Feindschaft mit Qo'noS sich binnen eines Jahrhunderts in eine feste Allianz verwandelte, blieb das Verhältnis zu Romulus schwierig und weit unberechenbarer. Die Cardassianer leisteten sich vor allem durch den Dominion-Krieg eine erbitterte Gegnerschaft mit der Föderation, sodass abzuwarten bleibt, wie sich das Verhältnis zum neuen,
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