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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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nicht verlängert hatten. Dax war enttäuscht, nur fünf Leute zu bekommen, um diese zehn zu ersetzten, aber es überraschte sie eigentlich nicht. Das wird noch für eine ganze Weile so sein , dachte sie mit einem Seufzer.
    »Captain?«
    Sie drehte sich um und sah zu Spon, die hinter der Transporter-konsole stand. »Ja, Chief?«
    »Sie sollten vielleicht wissen, dass wir für heute Abend um 2200
    eine große Jamsession im Freizeitraum planen.«
    Dax hatte bereits bemerkt, dass die Konzerte seit Sonek Prans Aufenthalt an Bord zu Jamsessions geworden waren, obwohl sie nur wenigen beigewohnt hatte. Sie war froh, zu sehen, dass die Tradition auch ohne die Anwesenheit des Professors weitergeführt wurde.
    »Danke, Chief. Ich werde da sein.«
    Sie verließ den Transporterraum und hielt auf einen Turbolift zu.
    Nach einem Augenblick erschien ein Lift mit ihrem Ersten Offizier darin. »Sam«, sagte sie, als sie die Kabine betrat.
    Nachdem sich die Türen geschlossen hatten, erwiderte er: »Ezri.«
    »Haben Sie heute um 2200 schon was vor?«
    Bowers schüttelte seinen Kopf. »Um ehrlich zu sein, habe ich mich auf eine gute Mütze voll Schlaf gefreut.«
    »Wie wäre es, wenn ich Ihnen ein besseres Angebot machen würde?«
    »Das würde auf das Angebot ankommen«, meinte Bowers langsam.
    Dax erzählte ihm von der Jamsession und wie diese Tradition zustande gekommen war.
    »Hm.«
    »Ist das ein Ja-›hm‹, ein Nein-›hm‹ oder ein Ich-denke-darüber-
    -nach-›hm‹?«
    »Einfach nur ein ›hm‹. Ich schätze, so leicht werden wir Pran nicht los, was?«
    Dax lächelte süß. »Ich dachte, Sie hätten angefangen, ihn zu mögen?«
    »Captain, er hat ein Runabout gestohlen.«

    »Wofür er auch ordnungsgemäß ausgeschimpft wurde, und wofür er sich mehrere Male entschuldigte – und, wie ich hinzufügen darf, wofür die beiden Offiziere, die nichts dagegen unternahmen, einen formellen Verweis erhielten. Außerdem machte er die Föderation auf eine Bedrohung aufmerksam, von der wir ansonsten erst in einem Monat erfahren hätten, und sorgte dafür, dass Zalda in der Fö-
    deration blieb.«
    Die Türen des Lifts öffneten sich zur Brücke. »Abgesehen davon, hat er Jamsessions im Freizeitraum eingeführt und ich weigere mich, darin etwas Schlechtes zu sehen.«
    »Da haben Sie vermutlich recht«, meinte Bowers. »Captain auf der Brücke!«, fügte er hinzu, als sie das Deck betraten.
    Kedair stand an der taktischen Station, und Dax gefiel der enttäuschte Ausdruck auf ihrem Gesicht ganz und gar nicht. »Lieutenant?«, forderte sie sie auf.
    »Captain, wir haben soeben eine Nachricht vom Sternenflottenkommando erhalten. Ihr Antrag, mit der Aventine auf eine For-schungsmission gehen zu dürfen, wurde abgelehnt. Wir haben stattdessen den Befehl erhalten, medizinische Versorgungsmittel nach P'Jem zu liefern. Sie werden bereits an Bord gebracht.«
    Dax zuckte mit den Schultern. »Es hat sicher nicht geschadet, zu fragen – und ich hatte die Gelegenheit, die Admiralität daran zu erinnern, wozu sie dieses Ding hier ursprünglich gebaut haben.« Sie ging, dicht gefolgt von Bowers, zum Kommandosessel. »Das Universum existiert schon sehr lange – es wird auch noch da sein, wenn wir wieder bereit dazu sind, uns ein wenig darin umzusehen.«
    »Aye, Captain«, bestätigte Kedair.
    Als sie ihre jeweiligen Plätze eingenommen hatten, lehnte sich Bowers zu Dax hinüber. »Sie sind wirklich nicht enttäuscht?«
    »Enttäuschung verlangt einem jede Menge Energie ab, Sam«, flüsterte Dax zurück. »Und meistens ist es das nicht wert. Ich meine, was ich gesagt habe – ich lebe jetzt seit drei Jahrhunderten und in all dieser Zeit hat sich das Universum kaum verändert.«
    »Machen Sie Witze? Die Föderation existierte vor dreihundert Jahren doch noch nicht einmal.«

    »Oh, die politischen Umstände haben sich geändert, aber das ist nebensächlich. Ich spreche vom Universum , Sam. Sicher, es gab einige kosmetische Veränderungen, aber was bedeutet das schon für das Universum? Es ist in etwa so, wie wenn jemand sich die Fingernägel schneidet. Für den Fingernagel ist es ziemlich chaotisch, aber der Rest des Körpers bemerkt es kaum. Auch das wird vorübergehen.«
    Sie blickte zum vorderen Bildschirm hinüber, auf dem zurzeit ein Bild der Erde mit ihren vielen künstlichen Satelliten im Orbit zu sehen war. »Und wenn es so weit ist, werden wir wieder Gelegenheit haben, herauszufinden, was sich dort draußen befindet.«
    Das Hologramm, das über
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