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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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vielleicht schon vor Jahren hätte sagen sollen.
    »Also, danke für euer Kommen. Und nun, um fünfundzwanzig Prozent meines Erbguts zu bemühen, wünsche ich euch allen Frieden und langes Leben.«
    »Hört, hört!« rief Sara, und andere taten es ihr nach.
    Und dann nahm Soneks Vater, Kojo Pran, seine Jirvik in die Hand und begann, ein bajoranisches Spiritual zu spielen, das er von seiner Mutter gelernt hatte. Das Lied hieß »Pagh Semtir« und wurde oft gespielt, wenn ein Familienmitglied starb. Es war ein langsamer Trau-ergesang, und etwa die Hälfte der Anwesenden kannte den Text und sang mit.
    Nach der Hälfte des Liedes nahm Sonek sein Banjo und als sein Vater das Spiritual beendet hatte, begann er, »Golden Vanity« zu spielen. Dann verkündete Sara, dass die Stimmung zu melancholisch wurde. »Mom hätte verdammt nochmal gewollt, dass wir fröhliche Lieder singen.« Sie griff in die Saiten ihrer Gitarre und fing an,
    »Angelsea« zu spielen. Danach sang A'l'e'r'w'w'o'k » Emrak sil var Emrak «, das natürlich jeder kannte, und dann versuchte Soneks Vater »Banned from Argo« zu singen, doch so gut wie alle buhten ihn aus. Sara beruhigte das angeschlagene Ego ihres Großvaters jedoch wieder, indem sie »Sailing Down That Golden River« zum Besten gab, was eines von Kojos Lieblingsliedern war.
    Und dann spielte Sonek »Crossroad Blues« auf dem Banjo. Fast jeder im Raum kannte die Bedeutung, die dieses Lied für ihn hatte, und die, die sie nicht kannten, wurden schnell eingeweiht.
    Für den Rest der Nacht musizierten sie und erinnerten sich an Rupi und feierten ihr Leben, während sie gleichzeitig ihren Tod be-trauerten.
    Rebecca Greenblatt hatte große Freude an dem überraschten Ausdruck auf Torvis-Urzons Gesicht, das ihr von dem Bildschirm auf ihrem Schreibtisch entgegenstarrte.
    »Ist das Ihr voller Ernst, Rebecca?«

    »Absolut. Die Mine wird morgen früh wieder vollständig einsatz-bereit sein. Wir führen momentan nur noch einige abschließende Tests durch und dann ist Capella IV wieder eine ordentliche Berg-baustadt.«
    »Sie sind dem Zeitplan einen Monat voraus.«
    »Nein, ich bin nur einen Monat vor dem Termin fertig, von dem alle Zweifler und Pessimisten und andere Nervensägen behauptet haben, dass ich erst dann fertig sein würde. Was meinen eigenen Zeitplan betrifft, bin ich genau pünktlich.«
    »Und es gab keine weiteren Explosionen, Terroristenangriffe oder verrückten Capellaner, die versucht haben, Sie zu sabotieren?«
    Rebecca kicherte. »Nun, es gab schon einige verrückte Capellaner, aber ich glaube, sie fangen langsam an, uns zu mögen.«
    »Tatsächlich?«
    Sie dachte einen Moment lang darüber nach. »Nein, eigentlich nicht. Aber sie sind bereit, uns noch ein wenig länger auf ihrem Planeten zu dulden.«
    »Das muss wohl reichen. Ausgezeichnete Arbeit, Rebecca. Sie haben meine Erwartungen bei Weitem übertroffen.«
    »Seit wann haben Sie denn Erwartungen?«
    »Ich habe keine. Also standen die Chancen, sie zu übertreffen, recht gut.«
    »Schön.« Rebecca schüttelte ihren Kopf. »Ich melde mich morgen wieder bei Ihnen, wenn die Tests abgeschlossen sind und alles wieder läuft. Ich schätze, wir werden noch eine weitere Woche benötigen, um die Capellaner einzuweisen und dann können wir mit der Hecate nach Hause kommen.«
    »Ausgezeichnet. Bis dahin sollte auch schon Ihr nächster Auftrag auf Sie warten. Ende.«
    Noch während das Gesicht des Grazeriten vom Bildschirm verschwand, stieß Rebecca in einer Siegesgeste einen Arm in die Luft.
    »Ja!«
    Ihr Assistent Jir kam von seinem Schreibtisch herbeigelaufen, um zu sehen, was diesen plötzlichen Aufschrei verursacht hatte. »Was ist los?«
    »Oh, gar nichts, Jir. Ich bin nur gut gelaunt, weil Torvis-Urzon mir gerade mitgeteilt hat, dass ich, sobald wir hier fertig sind, meinen nächsten Auftrag erhalten werde.«
    Mit einem Lächeln, das die Enden seiner Wangenfalten nach oben zog, sagte Jir: »Das sind tolle Neuigkeiten.«
    »Da haben Sie verdammt recht. Weder bizarre Explosionen, noch mürrische Capellaner, noch neugierige Sternenflottenoffiziere werden mich davon abhalten, meinen Job zu erledigen, Teufel noch eins.«
    »Ich dachte, dieser Sternenflottenoffizier war nett.«
    Widerwillig musste Rebecca zugeben, dass Jir recht hatte. Kedair war klug und hatte tatsächlich den wahren Grund für die Sabotage der Raffinerie herausgefunden. Und wie sie sich ohne mit der Wim-per zu zucken von einem Kligat aufspießen lassen konnte, war
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